Strafrecht und gelöschte Postings

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Ein Staatsanwalt kümmert sich nicht um Nachbarschaftsstreitigkeiten, sondern um Straftaten und Verbrechen.

 

AW: Strafrecht und gelöschte Postings

Dem ist nicht so.
Es kommt darauf an, wie sehr diese Nachbarschaftsstreitigkeiten ausarten. Wenn es hierbei zu einer nach STGB strafbaren Handlung kommt, ist das sehr wohl Sache des Staatsanwaltes. Und das kommt sehr oft vor.

Donn

 

AW: Strafrecht und gelöschte Postings

genau aus diesem grunde halte ich mich dieser diskussion fern...

 

AW: Strafrecht und gelöschte Postings

Aber bitte nun keine Beiträge über Nachbarschaftsstreitigkeiten und ähnlichen Dingen. Das gehört hier nicht zum Thema.

MfG
w.klink

 

AW: Strafrecht und gelöschte Postings

Soviel ich drüber weiss, gabs da eine genaue Buchführung drüber. Anhand der sollten sich die Zahlen recht genau ermitteln lassen.

 

AW: Strafrecht und gelöschte Postings

Ich teile die Ansicht von Cord, dass ein spezielles Posting sehr in der Nähe dieses Straftatbestandes anzusiedeln ist (war). Allerdings halte ich die Löschung für völlig ausreichend.
cu,dehlya

 

AW: Strafrecht und gelöschte Postings

Ich danke auch für die Aufmerksamkeit ! ich hoffe, ich mache mich nicht strafbar, wenn ich dieses Zitat eines Posters hier verwende.....

 

AW: Strafrecht und gelöschte Postings

Nein, natürlich nicht. Allerdings habe ich die Tatbestände nicht erfunden. Wenn mich jemand bezichtigt, ich hätte die Gesinnung eines Mörders, dann ist das eine Straftat — würden Sie sich das in einem anderen Zusammenhang von irgend jemandem gefallen lassen? Wohl eher nicht. Warum erwarten Sie, daß ich das einfach kommentarlos hinnehme? Weil ich anderer Meinung bin als Sie, der Sie jedoch der Meinung sind, Sie hätten die absolute Wahrheit gepachtet?
Wenn jemand unter dem Vorwand, das Verhalten Israels im Libanon-Konflikt zu kritisieren, gegen "die Juden" hetzt, indem er z.B. das militärische Vorgehen Israels im Südlibanon mit dem Holokaust gleichsetzt, ist das ebenfalls eine Straftat (strafbar gem. §130 StGB) — alles nicht von mir erfunden, sondern von einigen Usern geschrieben.

Sind es also Leute wie "Cord und Krawuttke", die das Diskussionsklima (zer)stören?
Oder sind es nicht vielmehr solche, die zwar verständlicherweise entsetzt sind über das, was da passiert; auch wütend, weil sie sich als hilflose Beobachter dieser Geschehnisse fühlen, und diesen Zorn zu artikulieren suchen — und das dann in einer Weise machen, die sie ins Unrecht setzt, weil sie zum einen dumpfe Vorurteile und Ressentiments bedienen, die man eigentlich überwunden glaubte, zum anderen User, die versuchen, auch den Standpunkt Israels zu bedenken zu geben, weil ihnen die Schuldzuweisung zu einseitig gewichtet ist, mit Schmähkritik und Beleidigungen überziehen?

Hier wird gerne über Paragraphenreiterei gesprochen. Ich möchte zu bedenken geben, daß es sich hier nicht um Feinheiten des Steuer- oder Verwaltungsrechts geht; die zitierten Paragraphen des Strafgesetzbuches sind dazu da, um Rechtsgüter, in diesem Fall: Persönlichkeitsrechte zu schützen. Im übrigen darf sich der nicht beschweren, der juristische Begriffe in die Debatte einwirft, wenn jemand diese Begriffe dann sachlich kompetent anwendet.

Und eines offenbart der geschlossene Strang über die entführten israelischen Soldaten auch: einen gravierenden Mangel an Diskussionskultur.

Es wurde schon angemerkt, das hier sei ein Technikforum. Gut, das mag sein. Allerdings ist hier ein Bereich für nichttechnische Diskussionen geschaffen worden, was ein Angebot an alle Interessierten bedeutet, über alles und jedes aus Alltag und Politik zu reden.
Technische Belange lassen sich in der Regel sachlich abhandeln, auch wenn ich auch schon recht hitzige Debatten über das beste Betriebsystem (Windows, Linux oder doch CP/M) oder den Kampf SCSI versus ATA oder den besten Prozessor (Intel, AMD oder doch Motorola) erlebt habe. Oder man denke an die Auseinandersetzung von Tannenbaum und Torvalds über den monolithischen Kernel! Aber alle hielten sich in einem Rahmen, der noch erträglich war, da die technische Sachkompetenz doch einen gewissen Rahmen vorgibt.

In Alltagsfragen oder in Fragen der Politik ist das anders, da sich, mit einer gewissen Berechtigung, wie ich einräumen möchte, jeder ein wenig zuständig fühlt.
Und hier gibt es nicht den sachlichen Rahmen der Technik, hier geht es um Gefühle, Einstellungen, Überzeugungen, Ideologien.
Damit sind Konflikte vorprogrammiert, und es ist eine Gratwanderung für alle Beteiligten, ob das funktioniert oder nicht, auch für die Moderatoren. In technischen Fragen kann man leicht entscheiden, was richtig oder falsch ist, auch der Moderator kann leicht zuordnen, ob einer schwafelt oder vom Thema zu weit abweicht.
In politischen Diskussionen ist das anders. Hier muß man anders argumentieren, mit anderen Mitteln den anderen zu überzeugen suchen. Auch die Verlockung, Ärger, Frust, oder auch einfach Ressentiments oder Vorurteile herauszulassen, ist ungleich größer als in technisch orientierten Diskussionen, weil es dort eben einen sachlichen Maßstab gibt, an dem man sich messen lassen muß.
Im Gegensatz zu solchen Diskussionen muß man in weltanschaulich oder politisch geprägten Diskussionen erleben und akzeptieren, daß es zu dem selben Sachverhalt mehrere verschiedene Auffassungen geben kann, die gleichberechtigt nebeneinander stehen und die man nicht harmonisieren kann.
Man muß auch lernen, daß es Aspekte in solchen Diskussionen gibt, die es nicht zulassen, unbedarft daherzuschreiben, was einem gerade so durch den Kopf geht; daß es sensible Bereiche in Diskussionen gibt, Minenfelder im argumentativen Raum, die man nicht einfach ohne die gebotene Vorsicht betreten und durchschreiten kann.

Wie in technischen gibt es auch in politischen und historischen Fragen eine spezielle Sachkompetenz, auf deren Basis man vieles, was einem zunächst unfaßbar erscheint, doch rational beschreiben und analysieren kann. Das mag in manchen Fällen emotional nicht nachvollziehbar sein; es ist jedoch kein Grund, an den Motiven derer zu zweifeln, die das können.
Selbst wenn man nicht nachvollziehen kann, was der andere schreibt, welche Gründe er für seine Ansicht haben mag: die Grenze ist da, wo man jemanden in einer Diskussion persönlich angreift, anstatt sich mit seinen Thesen und den Argumenten, die für diese vorgebracht werden, auseinanderzusetzen. Hier wird die Aufgabe für Moderatoren auch schwieriger und anspruchsvoller sein als in technischen Foren. Denn hier geht es um das wirkliche Moderieren, und wenn einer sagt, daß ihm das zu aufwendig sei, ist das zu verstehen. Einerseits. Anderseits sollte er dann auch nicht ein solche Forum moderieren wollen, wenn er an der Aufgabe nicht scheitern will.

Es hat also jeder selbst in der Hand, ob das, was er schreibt, Rechtsgüter eines anderen verletzt, und inwieweit dieser sich so zur Wehr setzen muß, das Forum insgesamt dadurch Schaden nimmt.

Auf jeden Fall sollte man seine eigene Verantwortung nicht bei anderen abladen wollen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Ihr Krawuttke

 

AW: Strafrecht und gelöschte Postings

er hat es nicht begriffen - bitte Thread löschen

 

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Warum?

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Ihr Krawuttke