Stirbd unverschlüsseltes Privatfernsehen auch ohne HD+?

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AW: Stirbd unverschlüsseltes Privatfernsehen auch ohne HD+?

Es wird sterben.
Es wird von der Rechtemafia stranguliert werden.

 

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Wenn die HDplus Sender ohne die technischen Einschränkungen über eine vorhandene S02 Karte und einem Sky Abo als zusätzliche Option dort frei geschaltet werden könnten, wär ich sogar bereit, 4,50 EUR im Monat zusätzlich zum Sky Abo an die HDplus Sender zu zahlen. Aber nur, wenns mit ein und derselben Karte und ohne die Einschränkungen bei den Aufnahmen ginge.

 

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Warum die Privaten so auf Verschlüsselung pochen ist, das die Inhalt adressierbar werden.
Ein deutscher kann nicht mehr RTL Austria schauen, sondern nur die Werbung, die auf ihn zugeschnitten wurde.

Zu dem kommt, das man eine klare Aussage treffen kann, wieviel Haushalte die Sender empfangen können und damit den Werbekunden bessere Kalkualationen liefern kann um faire Werbepreise auszuhandeln.

Der nächste Punkt ist der Contentschutz, den die Filmfirmen wollen.

 

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Die Private haben derzeit einige positive Vorzeichen um diesen Stunt abzuziehen.

De facto sind es ja nur zwei Sendergruppen, die sich miteinander absprechen müssen wie und wann man SD abschaltet bzw. verschlüsselt, man braucht also nicht Angst haben, dass irgendein anderer Sender plötzlich kalte Füße bekommt und doch FTA bleibt und somit den ganzen Laden sabotiert. Wenn RTL eine Absprache mit Pro7/Sat1 hat, dann sind das 98% des privaten Fernsehmarktes in Deutschland.
Im Kabel ist das ja größtenteils eh schon der Fall, hier warens aber die KNBs die zu gierig geworden sind (klar, beschwert haben sich die Privaten da auch nicht), damit es überhaupt zum Problem wurde. Dort passiert also für den Kunden nichts Neues, die Analogabschaltung im Kabel (die ja irgendwann kommen muss) wird auch die "Analog-Flüchtlinge" einfangen. Man stellt sich derzeit ja recht gut auf (und wieder: die KNBs sind die eigentlichen Steigbügelhalter, Astra ist ja fast harmlos dagegen) und bietet für alle Kunden eine Lösung zur Entschlüsselung an, die auch den Rechteinhabern und Privatsendern gefällt (dem Kunden weniger, aber irgendwie lassen's die Kabelkunden ja mit sich machen auch wenn sie eine Wahl haben).
Bei den Satellitenzuschauern ist die Receiverphobie ja eh nicht gegeben, die kennen das nicht anders, also ist es auch nicht sooo tragisch, wenn die mal einen neuen brauchen (gerade bei der Analogabschaltung - gut sind nicht mehr so viele - brauchen sie eh einen Neuen).
Das wichtigste aber bei der ganzen Geschichte ist, dass Prinzip "Because we can!". Sowohl RTL als auch ProSieben/Sat1 haben außer dem Contrair keine wesentliche Konkurrenz, von Sky mal abgesehen, aber die spielen nicht in dieser Liga, es gibt also keinen Druck FTA zu bleiben, denn wer sendet dann noch da? Ein paar dubiose Sexbildchensender, Viert- und Fünftklassige Privatsender und, ja, der öffentlich-rechtliche Rundfunk. Aber genau der ist für RTL und Pro7 ja eben keine Gefahr, weil sie die Zielgruppen die die Privaten bedienen eigentlich völlig links liegen gelassen haben. Klar, bei den (Winter)Sportveranstaltungen oder gar den Nachrichten macht man keinen Stich und auch die Politikmagazine sind eher Sache des ÖRR aber alles jenseits dessen, d.h. sobald wir in die Richtung "Unterhaltung" schauen haben die Privaten selbst mit ihrem teilweise schon sehr niveaulosen Programm die Öffis nicht nur qualitativ sondern auch von der Zielgruppe geplättet. Und wenn nicht gerade Mutantenstadel oder so ein Schund auf den Öffis läuft, dann haben die beiden sogar noch die Generation 60+, da machen die 28125. Tatortwiederholung und die paar Leute die sich den Film auf Arte anschauen (es wären sicherlich mehr, wenn man die teilweise doch guten Filme mal ins Erste packen würde, anstatt sie auf arte zu "verstecken") das Kraut auch nicht mehr fett.

Natürlich geht man weg vom FTA wenn man weiß, dass die Lücke die man hinterlässt vom ÖRR ohnehin nicht ausgefüllt werden wird.

Sogesehen ist es nicht Astra oder die KNBs die die "bösen" Steigbügelhalter sind, sondern der ÖRR - der macht das zwar nicht unbedingt aus purer Boßheit sondern eher aus Inkompetenz oder Gleichgültigkeit (wieso? Geld kriegen wir ohnehin). Wenn die endlich mal wieder Druck aufbauen würden und Samstags vielleicht mal nicht ZWEI Volksmusikplaybacks bringen würden sondern nur eins, auf dem anderen Hauptsender dafür mal einen akutellen Spielfilm, vielleicht sogar noch im Originalton, dann müssen sich die Privaten das noch mal genau überlegen, denn wer zahlt schon Geld für ein Programm voller Werbung, wenn er ähnliches oder gar besseres auch bei den Öffis bekommt (wo er zwar viel mehr bezahlt, aber keine Wahl hat).

 

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... insgesamt ( an der Kasse im Laden ) zahlt man für die Privaten viel mehr
und hat keine Wahl.

 

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In ganz bestimmten Einzelfällen ist das so, ja, aber bei den normalen Massenprodukten ist der eingesetzte Werbeetat umgelegt auf das Produkt pro Stück so lächerlich gering, dass wir hier von Zusatzkosten im Promillebereich sprechen.

Nimm beispielsweise eine Tafel Schokolade, sagen wir einfach mal Milka. Das Ding kostet in einem normalen Supermarkt irgendwo um 90 Cent/100g Tafel. Die kosten für Werbung liegen da pro Tafel bei etwa 0,05 Cent, das sind in etwa 0,5% des Warenwerts. Wenn wir das mal als Richtlinie nehmen, dann sind wir bei 1000€ monatlichen Ausgaben für beworbene Produkte bei Kosten für die Werbung von in etwa 5€ - und das vorausgesetzt ich kaufe wirklich von diesen 1000€ nur Produkte, die auch intensiv beworben werden.

Oder ein anderes Beispiel: in München gibt es die Brauerei Augustiner, ist die kleinste nach Hofbräu, Löwenbräu, Hacker-Pschorr, Spaten und Paulaner. Der Unterschied ist aber, dass diese Brauerei in ihrer ganzen Geschichte noch nicht einen Cent für Werbung ausgegeben hat - muss sie auch nicht, ist Mundpropaganda und sie sind ohnehin ausgelastet. Trotzdem sind die nicht billiger als die anderen Brauereien, im Gegenteil, es ist sogar eine der teureren Biersorten.

 

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wenn jemand ein ideologisches Problem mit Werbung hat, dann darf er einfach keine Markenartikel mehr kaufen, denn für No Name Produkte gibt es keine Werbung, egal wo die produziert werden, denn hier bezahlt man den Werbeanteil gerade nicht und deshalb sind die auch etwas billiger (manchmal aber auch qualitativ schlechter).

allerdings sollte man dann ganz konsequenterweise auch auf rein werbefinanziertes privates TV verzichten und verschlüsseltes privates TV gerade nicht kritisieren, denn sonst belügt man sich nur selbst.

 

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alleine in Deuschland werden ca 8-9 Kg Schokolade pro Kopf verzehrt, fällt mir dazu spontan ein.

 

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Entschuldigung, dass ich inkompetenterweise in diese Diskussion platze!

Was passiert denn bei SD-Abschaltung mit der gewiss nicht kleinen Klientel der DVB-T User, die über den eingebauten DVB-T-Receiver im TV gucken

Schönen Tach auch

 

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Die sind den Privaten ziemlich egal, konnte man doch jetzt in Nürnberg beobachten...