"Stiftung Warentest" WM-Stadien Check

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AW: "Stiftung Warentest" WM-Stadien Check

Falls es Dir nicht bekannt ist, das sind von der Stiftung bestellte Gutachter.
Das soll nicht heißen, dass die alles richtig machen, aber es sind keine Laien.

 

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Ich hatte es auch schon mal geschrieben. Wer glaubt, dass dieselben Tester, die sonst Produkttests durchführen, dort die Stadien untersucht haben, ist einfach nur naiv.

Wie gesagt: Der ADAC testet auch Mittelmeerfähren und Tunnels. Nach Deiner Auffassung müsste die die ja dann auf einen Schlitten gespannt und mit 50 km/h gegen eine Wand haben prallen lassen, so wie sie das auch mit den Autos tun, die sie sonst testen.

*kopfschüttel*

Gag

PS. Genauso könnte ich auch argumentieren, dass ich einem japanischen Motorradbauer nicht zutraue, Stereoanlagen zu bauen.

 

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Wenn man aber die Betroffenen hört, wie die "Tests" abgelaufen sind, kommen einem da schon gewisse Zweifel...

 

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Aha... Aber die "Betroffenen" haben also mehr Ahnung von Staudruck, Panik- und Fluchverhalten, usw. und den Testverfahren solcher Gebäude, so dass sie kompetent genug sind, die Arbeit der Prüfer zu beurteilen?

Ist es hingegen nicht eher üblich, die Fehler besser bei dem anderen zu suchen, statt die eigenen zuzugeben? Wenn man mit dem Auto nicht durch den TÜV gekommen ist, dann hat ja auch der Prüfer dran schuld. Weil er hier nicht richtig geguckt hat, dort völlig unwichtigs Zeug bemängelt hat und überhaupt ja völlig inkompetent ist...

Gag

 

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Es ist doch aber so, dass es hier mehrere unterschiedliche Aussagen von verschiedenen Experten gibt. Die Bauherren der Stadien haben das Stadion doch auch nicht selbst entworfen, sondern haben auch Experten extern hinzugezogen um Statik und Sicherheit in den Bau miteinfließen zu lassen.

Ich maße mir nicht an, welche Seite der Experten nun Recht hat, also die der Bauträger oder die der S.W..

Du kannst das also? Dann erkläre mir doch mal warum Du das kannst?

Viele Grüße
Dirk

 

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Es geht nicht um Recht haben oder nicht. Es geht darum wer woran ein Interesse hat.

Der Stiftung Warentest kann man unterstellen, sie hätte Interesse an einem schlechten Testergebnis, den Bauherren kann man unterstellen sie hätten ein Interesse diesen Test schlecht zu machen.

Das erstere halte ich für weit hergeholt, letzteres für sehr plausibel.

 

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Es haben schon viele versucht, die Stiftung Warentest zu verklagen und den Prüfern Fehler nachzuweisen -- zuletzt Uschi Glas, die damit hoffnungslos gescheitert ist.

Ein Institut wie die Stiftung Warentest kann sich nicht erlauben, derart grobe Fehler zu machen, wie es ihnen (insb. aus Gelsenkirchen) vorgeworfen wird.

Der Witz bei diesen Tests ist doch, dass hier verglichen wird. Soll heißen, dass mehrere Einrichtungen nach denselben Kriterien überprüft wurden. In diesem Vergleich schneiden eben einige besser, andere schlechter ab. Schließlich hat der Test doch klar gezeigt, dass es Stadien gibt, in denen die überprüften Kriterien gut erfüllt werden. U.a. wird der Brandschutz in München als lobenswert hervorgehoben.

Statt das Maul aufzureißen (pardon, aber das trifft es!), sollten die Schalker vielleicht mal schauen, was die Münchner denn besser gemacht haben.

Ich kann nicht beweisen, wie "gut" oder wie "schlecht" die Prüfer der Stiftung Warentest diesen Test durchgeführt haben. Aber allein der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass die sich niemals so weit aus dem Fenster lehnen würden, wenn da nicht dahinter stehen würde.

Für Schalke ist das natürlich eine peinliche Situation. Da haben die erst für Millionen sich so ein nettes Stadion gebaut, und jetzt kommt jemand daher, der es von hinten bis vorne kritisiert.

Aber doch mal im Ernst: Das ist nicht der erste Bau, bei dem sich nachträglich herausgestellt hat, dass bestimmte Dinge nicht optimal gelöst sind.
Auf dem ICE-Bahnhof in Kassel wurden damals -- ganz in der Tradition der Baumeister von Versailles -- die Toiletten vergessen!

Sich auf den Bauvorschriften auszuruhen bzw. darauf zu berufen, ist eine Sache. Aber man kann es doch besser machen.

Die Stadionbetreiber sind ja nur deshalb so geschockt, weil sie nicht damit gerechnet haben, dass so etwas jemals getestet wird. Zieht man den Vergleich zu den Automobilherstellern, sieht die Sache schon anders aus. Die Jammern auch nicht oder verklagen die Tester, sondern bessern nach! Siehe "Elch-Test" mit der A-Klasse. Hat Mercedes damals die Tester beschuldigt, das "Sicherheitskonzept" dieses Fahrzeugs nicht verstanden zu haben? Hat Mercedes ihnen vorgeworfen, die Unterlagen nicht studiert zu haben? Oder gar den Test nur "oberflächlich" durchgeführt zu haben?
Nix war. Die haben die Auslieferung der Kiste gestoppt und die Mängel beseitigt!

Gag

 

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Ich behaupte aber einfach mal (kann das natürlich nicht belegen), dass die Bauherren von solchen Multifunktionsstadien ebenfalls Experten beim Bau in die Sicherheitsaspekte mit einbezogen hat, und die da einfach keine Mängel sehen. Um da genau Aufschluß zu geben müßte man natürlich die Maßstäbe kennen, die da von beiden Parteien zu Grunde gelegt werden.

Man kann natürlich immer etwas besser machen, die Frage ist aber, ob die vor der SW gemachten Untersuchungen und Ergebnisse nicht ausreichend sind. Hier Unglücke wie das von Mekka miteinzubeziehen halte ich schlichtweg für absurd. Wir reden hier von einer Veranstaltung, wie sie einmalig auf der Welt ist und mit einer Sportveranstaltung allein von der Dimension der Besucherzahlen einfach nicht vergleichbar ist. 55000 -> 2,5 mio. Wo ist da bitteschön die Relation?

Nachwievor (wird das eigentlich zusammengeschrieben, oder nicht) bleibt die Frage nach dem Sinn oder Unsinn der zu Grunde gelegten Maßstäben bei einem solchen Test.
Natürlich gehöre ich nicht zu den Personen, die daran festhalten, irgendwelche Waschmaschinenprüfer hätte diese Tests durchgeführt. Natürlich waren das Experten, die dort eingesetzt wurden. Das würde ich nie in Frage stellen. Aber beim Bau und der Abnahme durch den TÜV, die Stadt, das Ordnungsamt, die FIFA und diversen anderen einbezogenen Organisationen wird diese Fachkompetenz abgesprochen? Das verstehe ich einfach nicht.

Viele Grüße
Dirk

 

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Entschuldige, aber die Kiste ist umgekippt, kannst Du das auf ein Stadion portieren?

Irgendwie gelange ich wieder zur "Apfel-mit-Birnen-Theorie".

Viele Grüße
Dirk

 

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Wieviel Fachkompetenz hatten denn die entsprechenden Stellen beim Bau des Düsseldorfer Flughafens?

Nochmal: Ein Dacia Logan wird vom Kraftfahrtbundesamt und dem TÜV genauso abgenommen wie ein 5er BMW.

Mit welchen dieser beiden Fahrzeuge hast Du bei einem Unfall die besseren Chancen?

Niemand will den von Dir zitierten Stellen die Fachkompetenz absprechen. Die Stadien erfüllen schließlich auch die Bau- und Brandschutzbestimmungen. Doch diese Bestimmungen stellen letztlich nur die allerunterste Stufe der Messlatte dar.

Und noch einmal: Hier wurden die Stadien miteinander verglichen. Die anderen wurden schließlich auch abgenommen. Trotzdem sind sie unter den von der S.W. gestesteten Kriterien besser.

Gag