Steuern statt GEZ-Gebühren

Anzeige

AW: Steuern statt GEZ-Gebühren

Der Vorschlag ist absolut abstrus. Abgesehen von den schwierigen Gesetzesänderungen werden da die Vermieter für etwas in die Pflicht genommen, was Sache des Staates bzw. eines geeigneten Inkassounternehmens ist. Solche Tagträume mag es wohl auch in manchen Rundfunkanstalten geben - endlich keine Klagen und gerichtlichen Auseinandersetzungen mehr direkt mit Bürgern, endlich die Hände in Unschuld waschen.

Wie Gorcon richtig sagt, dürfte es immer schwer sein, ein "gerechtes" Modell zu finden. Manchem ist gerecht, was ihm recht ist. Andere wieder würden eine personenbezogene Pauschale am gerechtesten finden. Persönlich ist mir eine personenenbezogene Pauschale für jeden Erwachsenen, ausschließlich an seinem Erstwohnsitz, am sympathischsten - unabhängig vom Vorhandensein oder der tatsächlichen Nutzung eines technisch wie auch immer gearteten Rundfunkgerätes.
Dabei wäre die Frage des Einzuges zu klären. Über das Finanzamt soll es teurer sein als über die GEZ (wobei ich das kaum verstehen kann, aber es mag daran liegen, daß die sogenannten Rundfunkgebührenbeauftragten ja nicht bei der GEZ, sondern bei den Rundfunkanstalten beschäftigt sind). Gern wird auch behauptet, daß beim Einzug über das Finanzamt die Staatsferne nicht gewährleistet sei - das ist zumindest nicht unumstritten und vermutlich nicht viel näher oder staatsferner als das derzeitige Modell.

Insgesamt ist jedenfalls auffällig, daß bei allen Diskussionen und Vorschlägen vom Sparen und adäquatem Rücknehmen des ausufernden Angebotes keinerlei Rede ist, obwohl die demographische Entwicklung und die absehbaren Finanzschwierigkeiten dies eigentlich nahelegen sollten.
Aktuelle Meldung dazu: Rundfunkgebühren: Kommission rügt sparunwillige ARD - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Kultur

Insgesamt wäre insbesondere in Zeiten der zunehmenden Konvergenz der Medien von Printmedien (offline und online) bis hin zum Fernsehen eine Neudiskussion um den Auftrag des Öffentlichrechtlichen Fernsehens angebracht. Aus meiner Sicht darf es auf keinen Fall sein, daß ein Nutzer des Internets, der sich dort informiert und bildet und seiner Kommunikation nachgeht, gleichzeitig automatisch mit einer "Rundfunkgebühr" belegt wird. Hier werden Grundrechte beschnitten, wenn nur ein Verzicht auf die Wahrnehmung von Grundrechten einen Erlass der Rundfunkgebühr bewirken könnte.

 

AW: Steuern statt GEZ-Gebühren

"Ich nutze es nicht also will ich nicht dafür zahlen"

Wie man wieder deutlich sieht, haben die meisten Kids hier den Sinn des ÖR-Modells nicht verstanden.

Du zahlst nicht (nur) für das, was *DU* sehen willst, sondern es werden auch Sendungen finanziert für die sich sonst keine Finanzierungsmöglichkeit findet (= Sendungen ausserhalb des Massengeschmacks und für Minderheiten)

 

AW: Steuern statt GEZ-Gebühren

Wär ja schön, wenn sie das so tun würden - allerdings entfernen sie sich seit Jahren zunehmend von genau diesem Grundgedanken, sind in vielen Bereichen kaum von den Privaten zu unterscheiden - bis hin zur Werbung.
Vermutlich wäre es mit der Gebührenakzeptanz weitaus besser bestellt, wenn die sogenannten öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten eben auch zu Hauptsendezeiten weniger nach der Quote schielen würden. Wenn Kultur- und Politiksendungen fast nur noch zu Zeiten laufen, zu denen Erwerbstätige oft schon im Bett liegen müssen, dann braucht man sich nicht zu wundern, daß viele vom durchaus noch vorhandenen Qualitätsjournalismus immer weniger wahrnehmen. Mein Eindruck ist leider der, daß gerade dafür vergleichsweise wenig ausgegeben und statt dessen viel Geld zum Fenster herausgeworfen wird, um den Privaten - meist auch noch schlecht - nachzueifern oder ihnen deren populäre Moderatoren abzuwerben.
Zu Innovationen und vor allem auch zu durchaus einmal selbstkritischen Beiträgen scheint die öffentlichrechtliche Fernsehlandschaft in Deutschland derzeit kaum in der Lage - statt dessen verzettelt man sich in technischen Grabenkämpfen und sucht neue Jadgründe um sich selbst zum Zwecke des Selbsterhalts neu zu legimentieren.

 

AW: Steuern statt GEZ-Gebühren

Ich möchte mal diesem Erfinder sein monatliches Gehalt wissen. Scheint wohl einen Zusammenhang zu geben. Je höher das Gehalt, desto dämlicher sind die Ideen, denn alles was über einer bestimmten Grenze liegt, muss erfahrungsgemäß von anderen Menschen erarbeitet werden. Das kann man bei diesen Äußerungen wieder mal ganz deutlich sehen.

 

AW: Steuern statt GEZ-Gebühren

Trotz des Smilies am Ende, diese Chance hatte man, aber hat sie vertan. (also mit dem Verschlüsseln)
Mit der einführung von DVB-T hätte man einfach schrittweise Anfangen können CI-Receiver zum Standard zu machen und im zuge der weiteren Digitalisierung müsste man dann nur im Jahr X Sagen "So ab jetzt nur noch mit Smartcard".

So hätte man das ganze im Fernsehbereich lösen können. Problematischer würde es bei der Gebühr für Radios, Handys, PC'S etc. werden.

 

AW: Steuern statt GEZ-Gebühren

Wäre die beste Lösung. Die ÖR´s machen da aber nicht mit.
Schließlich will man auch in Zukunft nicht sparen sondern Geld verschleudern und das geht nur wenn man die zahlende Kundschaft nicht überzeugen muss sondern einfach nur die Hand aufhalten muss.

 

AW: Steuern statt GEZ-Gebühren

Nicht jeder,- ich hab zu DDR-Zeiten weder Grundstückssteuer noch Miete bezahlt,von Rundfunkgebühren ganz zu schweigen,- jetzt bezahle ich das auch nicht !

 

AW: Steuern statt GEZ-Gebühren

Würde ich auch gut finden.

 

AW: Steuern statt GEZ-Gebühren

Das mit der Lohnsteuer fände ich eine gute Idee, ich zahl nämlich keine. Steuerklasse III

 

AW: Steuern statt GEZ-Gebühren

Das hat doch nichts mit der Steuerklasse zu tun.
Lohnsteuer so wie früher gibt es eh nicht mehr generell eigentlich nur noch Einkommensteuer.

Wenn du keine Steuern zahlst weiß ich auch nicht ob ich dich beglückwünschen oder eher bemitleiden soll.