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Steuergelder für die fetten Fussballmanager

Dieses Thema im Forum "Sky - Technik/Allgemein" wurde erstellt von noeler, 4. April 2002.

  1. zoe

    zoe Junior Member

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    Soeben gefunden auf www.sueddeutsche.de, im Forum

    05.04.2002 / 08:25:09

    H. J.

    Ich arbeite zur Zeit in einer Firma die Insolvenz angemeldet hat. Die Diskussion über die Steuergelder für die Bundesliga trifft mich schon sehr hart und über die demnächst Arbeitslosen Kirch Angestellten interessiert sich wohl keiner. Tja man muss nur etwas Populär sein dann hilft dir auch der Sozialstaat weiter.

    [ 05. April 2002: Beitrag editiert von: zoe ]

    [ 05. April 2002: Beitrag editiert von: zoe ]</p>
     
  2. zoe

    zoe Junior Member

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    Heute Abend um 20:15 Uhr auf n-tv großer Bericht
    über Kirch und wie geht es weiter.
     
  3. Elmo

    Elmo Gold Member

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    Ja, diese Kommentare sollten sich unsere Herren Politiker mal duchlesen, bevor sie so einen Stuss von sich geben:

    Auch aus der Süddeutschen (gleicher Link wie bei Zoe)

    "05.04.2002 / 00:50:10

    Susanne Kurz

    Paßt zwar nicht direkt zum Thema, aber ich und meine ehemaligen Kollegen warten nach der Insolvenz meines Arbeitgebers vor mehr als einem halben (!) Jahr, nach wie vor auf die restliche Zahlung des Insolvenzgeldes. Offensichtlich schafft es das Amtgericht nicht innerhalb von 2.5 Monaten einen rechtsgültigen Bescheid an die Insolvenzkasse zu schicken. Interessiert eben niemanden. Mittlerweile kann ich mich schon garnicht mehr darüber aufregen, bemerkenswert ist es dann aber doch. Leider habe ich weder bei Holzmann noch bei Kirch gearbeitet, und Fußball spielen kann ich auch nicht. Da kann man wieder mal sehen, das staatliche Hilfe weniger von der Höhe der Kosten, als vielmehr davon abhängig ist wie werbewirksam Rettungsaktionen sind. Arbeitnehmer von mittelständischen und kleinen Firmen haben leider keine Lobby, auch wenn sie die meisten Steuern abdrücken. Und ja, man sieht es wieder auch: keinen Fanclub. Als ob es ein Fußballprofi nötig hätte sich wegen der Bezahlung seiner Miete Sorgen zu machen. Tze. Irgendwas läuft ganz verkehrt in der BRD. Susanne "


    [ 05. April 2002: Beitrag editiert von: KarstenN ]</p>
     
  4. zoe

    zoe Junior Member

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  5. Jim Knopf

    Jim Knopf Junior Member

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    Das ist doch schon interessant, für die Tausenden, die arbeitslos werden, interssiert sich in diesem Land kein Aas, aber für die Fussballmillionäre und diese senilen "Funktionärssäcke" gibt man doch gerne ein paar Hundert Millionen Bürgschaft, damit die ja nicht ein paar Monate ohne Millionengehalt auskommen müssen.

    Wenn wir den Slogan ein wenig abwandeln:

    ......KEINEN CENT FÜR DIE FUSSBALL-BONZEN!...
     
  6. Wilfried56

    Wilfried56 Platin Member

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    <blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:<hr>Original erstellt von TylerKint]@KarstenN
    Okay, das sehe ich ein.
    ...Natürlich kann man (vielleicht sollte man sogar) gegen eine Bürgschaft sein, man sollte nur versuchen ein wenig ins Detail zu gehen und auf polemische Äußerungen und Stammtisch-Diskussionen verzichten..</strong><hr></blockquote>

    So sehe ich das auch!

    <blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:<hr><strong>
    @alle
    Wenn 91% bei Umfrage sagen "Ich will nicht, dass Fußball-Millionäre jetzt von meinen Steuergeldern bezahlt werden" liegt das daran, dass die Frage zum einen inhaltlich nicht korrekt gestellt ist, zum anderen weil man sich von populisitschen Äußerungen des Herrn Lembke und anderen beeindrucken lässt.</strong><hr></blockquote>

    Fragen von Umfrageinstituten sind oft ziemlich verknappt und suggestiv, so auch hier - aber sie treffen trotzdem recht genau den Kern der Meinung. Hier nochmal die n-tv-Umfrage:


    Auf die Frage:
    "Der Bund und mehrere Länder planen, Bürgschaften zur Finanzierung der Fußball-Bundesliga zu übernehmen. Damit soll die Liga davor bewahrt werden, in den Strudel eines möglichen Konkurses der Kirch-Gruppe gerissen zu werden. Was halten Sie davon?"
    haben die n-tv online Nutzer folgendermaßen geantwortet:

    A: Zustimmung, das ist die Sache schon wert. Schließlich geht es ja zunächst um die Garantie von Krediten, Steuergelder werden da nicht gleich ausgezahlt.
    6%

    B: Nein, das lehne ich ab. In der Bundesliga geht es ohnehin um zuviel Geld.
    92%

    C: Wenn ich Spiele sehen will, gehe ich ins Stadion.
    2%

    Abgegebene Stimmen: 2077


    Okay, die Antworten von Lemke sind nicht ganz ernst zu nehmen (Wie hat er wohl als Bremens Manager argumentiert?), aber was er in den Tagesthemen abgelassen hat, war schon ganz okay. Noch besser war natürlich der (satirische) Kommentar.
    Es ist aber genau so einäugig, wenn jetzt argumentiert wird, dass es volkswirtschaftlich eher sinnvoll ist, der Bundesliga zu "helfen" als anderswo!
    Genau so wie Premiere nach LEO anders arbeiten muss als bisher, müssen endlich auch die BL-Vereine vernünftiger wirtschaften. Und wenn auf die Spielergehälter im Ausland verwiesen wird - na und? Dort ist vieles anders und nicht nur der Fußball oder das Pay-TV!
    Dann spielen eben ein paar Stars nicht mehr hier! Das wäre zwar zuerst bedauerlich, aber ich bin sicher, wenn das eingesparte Geld in eine bessere Nachwuchsarbeit flösse, wäre der Verlust zu verkraften! Ein tatendurstiges Talent statt eines satten, faulen Millionärs - vielleicht gar kein schlechter Tausch.
    Natürlich sind auch hier Argumente nicht bis zum letzten Punkt ausführlich formuliert (wie bei dir oder Karsten), sondern eher verknappt, emotional gefärbt oder auf einen Ausschnitt gerichtet. Aber im Kern haben die (wir) 92% wohl doch recht! Und das hat wenig mit Biertisch oder Populismus oder Wohlstandsneid zu tun!

    [ 05. April 2002: Beitrag editiert von: Wilfried56 ]</p>
     
  7. TylerKint

    TylerKint Senior Member

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    @Wilfried
    Okay, habe mir die Umfrage angeguckt - sie ist wirklich nicht so so unfair gestellt, wie ich gedacht habe - habe ja eingeräumt, dass man gegen Bürgschaft sein kann oder sollte.

    @alle
    Unabgängig davon ist und bleibt es eine Bürgschaft, keine Spende.

    Ich habe eine Frage, vielleicht wurde sie woanders schon beantwortet, finde es aber nicht: Was passiert zum Beispiel mit Fußball-WM, insofern Kirch nächste Woche Insolvenz beantragt. Werden die dann versuchen alles zu verkaufen um Geld reinzuholen oder wird versucht den Sender vorerst zu halten oder kann man da noch nichts klares sagen?
     
  8. Digitalfan

    Digitalfan Platin Member

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    <blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:<hr>Original erstellt von TylerKint:
    [QB
    @alle
    Unabgängig davon ist und bleibt es eine Bürgschaft, keine Spende.

    [/QB]<hr></blockquote>

    und übrig bleibt immer der Bürge.
    aber vielleicht heissen wir deshalb Bürger.....
     
  9. noeler

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    <blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:<hr>Original erstellt von Digitalfan]

    und übrig bleibt immer der Bürge.
    aber vielleicht heissen wir deshalb Bürger.....</strong><hr></blockquote>

    Richtig, wenn der Staat fuer 200 Mio buergt und das Konzept nicht gut ist, welches bei den Banken fuer einen Kredit vorgelegt werden muss, dann fliessen 200 Mio Steuergelder.

    Und ich gehe davon aus, dass die Banken ablehnen einen neuen Kredit zu geben es sein denn Murdoch ist der neue Besitzer.
     
  10. LarsB

    LarsB Junior Member

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    Der Staat bürgt doch eigentlich nur bei Bank-Krediten. Sollte also ein Verein durch die Einnahme-Ausfälle in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten, so kann er bei einer Bank um einen Kredit bitten, um den finanziellen Engpaß zu überbrücken. Für einen Kredit muß er Sicherheiten (z.B. ein vollständig abbezahltes, modernes Fußballstadion ;-) vorweisen, auf die die Bank zurückgreifen kann, falls der Verein den Kredit nicht zurückzahlen kann. Kann er keine Sicherheiten vorweisen, gibt's auch keinen Kredit.
    Hier springt dann der Staat ein und bürgt für den Verein, daß heißt der Staat stellt die von der Bank geforderte Sicherheit dar: Sollte der Verein den Kredit nicht mehr zurückzahlen können, dann muß der Staat das übernehmen.