Stellenabbau geht weiter

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AW: Stellenabbau geht weiter

Dann lügen die Nachrichten, die davon sprechen, daß bei der Karstadtzentrale in Essen jede fünfte Stelle (=400 Menschen) rausgeschmissen werden.

 

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Damit vertrittst du 100% die kapitalistische Marktwirtschaft, jedoch haben wir (sollten wir haben) eine soziale Marktwirtschaft, in der auch der Mensch an sich eine Rolle spielt. Wenn ein Unternehmen Milliardengewinne (Banken, Energiewirtschaft etc.) macht und gleichzeitig Leute entlässt, ist dies der erste Schritt ins Chaos bzw. zu einem Land hin, das wie die USA enden wird (immer mehr Reiche und Arme, keine Mittelschicht mehr) mit allen Folgen (Armut, Kriminalität etc.).
Hier wünsche ich mir, dass der Staat eingreift und klare Vorgaben macht. Ich selbst bin nicht mal betroffen, habe ich doch einen relativ sicheren Arbeitsplatz. Aber ich weiß, dass wenn sich nichts ändert, unser Land in 30 Jahren nicht mehr so lebenswert sein wird wie heute noch. Ich will mich auch als 70-jähriger noch halbwegs sicher fühlen auf der Straße und keine Angst haben müssen, dass hinter jedem Baum ein Typ lauert, der nichts mehr zu verlieren hat. Aber genau da hin wird es laufen und das ist definitiv nicht gut.

 

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Ein Beispiel:
Ich habe 10 Mitarbeiter und mein Gewinn hat sich um 10% erhöht. Es hat sich herausgestellt, dass ich 2 Mitarbeiter gar nicht brauche, da ich für Lager nicht mehr so viele Arbeitnehmer benötige. Jetzt kommt der Staat und will mir vorschreiben, dass ich diese Mitarbeiter nicht kündigen darf, da ich ja mehr Gewinn erwirtschaftet habe?

Der Staat will mir vorschreiben, wie viele Arbeitnehmer ich für meinen Betrieb brauche?

Wenn eine Bank durch Online-Banking usw. keine 1000 Arbeitnehmer mehr braucht, sondern nur mit 700 Arbeitnehmer auskommt. Soll der Bank 300 Mitarbeiter jeden Monat bezahlen, obwohl sie nichts zu tun haben?

Das ist eine tolle Logik!

Ein Unternehmen brauchet überhaupt keine Arbeitnehmer. Nur wenn man bestimmte Ziele erreichen möchte, dann muss ein Unternehmen auch möglicherweise Arbeitnehmer einstellen. Das heißt aber nicht, dass man diese Arbeitnehmer für immer eingestellt hat.

 

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ich falle dann demnächst wohl aus der arbeitslosenstatistik raus ! denn ich mache, wenn der kurs nicht verschoben wird, ab dezember eine umschulung zum fachinformatiker systemintegration ! heute habe ich einen eignungstest geschrieben und bestanden !

 

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Das sind doch gute Nachrichten. Herzlichen Glückwunsch.

Donn

 

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Die kommen durch die Hintertür als Leiharbeiter wieder rein.

 

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Sorry, aber genau das ist der Punkt, um den es geht. Natürlich kann man immer mehr rationalisieren auf Teufel komm raus und im Prinzip muss jedes Unternehmen selbst entscheiden können, wann es einstellt oder entlässt.
Aber: Das Geld, das die Bank oder der Energieversorger verdient, kommt ja vom Volk, also von uns. Wenn ein Unternehmen Milliardengewinne macht, heißt das aber auch, dass Milliarden mehr eingenommen werden als Ausgaben entstanden sind und dass heißt wiederum, dass die Leistung des Unternehmens viel zu teuer bezahlt wurde (gutes Beispiel: Strom etc.). Diese Milliarden fehlen aber an anderer Stelle, denn man kann sein Geld nur einmal ausgeben, sprich andere Branchen gehen den Bach runter, weil sich die Prioritäten verschieben. Hier kommt das Wort "Abzocke " ins Spiel... Folge: Immer mehr Arbeitslose.
So, und wenn nun ein Unternehmen derartige unverschämte Gewinne macht und sich am Volk bereichert, hat es die verdammte Pflicht, seine Angestellten 1. gut zu bezahlen, damit die wiederum viel Geld ausgeben können und 2. deren Arbeitsplatz zu erhalten. Es gibt immer Möglichkeiten, Angestellte sinnvoll zu beschäftigen. Man muss nur Ideen haben.
Aber es geht halt um Gewinnmaximierung für den Aktionär und die Manager. Ist schon klar, aber dieses Verhalten ist unser Untergang. Deshalb müsste hier die Politik einschreiten und die Verhältnisse wieder etwas gerade rücken.

 

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danke ! ich war auch richtig happy, als ich es erfahren hab !

 

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Herzlichen Glückwunsch! Drück die die Daumen...

 

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Glaub es ruhig, Geld ist immer noch vorhanden. Nur sparen die Leute nun, weil immer mehr Konzerne in ihre Taschen greifen wollen und sie schlichtweg verunsichert sind.

Die Konzerne haben mittlerweile, mit freundlicher Unterstützung des Staates, eine Eigendynamik entwickelt, die beängstigend ist.

Auch der Mittelstand, gerade kleinere Betriebe, sind hier die Verlierer, nicht nur die Arbeitnehmer. Das sollte man bei der Diskusssion nicht vergessen.

Beim Mittelstand fallen nachwievor die Arbeitsplätze überwiegend aus wirtschaftlichen Gründen weg, nicht aus Gewinnmaximierungsgründen.