"Spiegel": Murdoch will bei Premiere aufräumen

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AW: "Spiegel": Murdoch will bei Premiere aufräumen

Naja... arena konnte sich durch die Endkunden nicht refinanzieren und brauchte Premiere, so wie Premiere arena brauchte, weil der eigene Dampfer schon am Untergehen war.
Es ist, glaub' ich, keine gesunde Marktsituation wenn beide Mitbewerber derart aufeinander angewiesen sind und am Ende doch keiner ale Gewinner hervorgeht.
Kofler hatte zuvor gepokert und verloren. Jetzt wissen wir, dass er besser mal gewonnen hätte um seinen Laden zu retten. Auch die nachträgliche Sublizenisierung konnte das Unausweichliche nur verzögern.

 

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Ich denke immer noch, dass er nicht so schlecht war.
Immerhin ging es Premiere mal wirklich schlecht und Kofler schaffte zumindest an die Null in der Bilanz heranzukommen. Wir haben nunmal ein unglaublich breites FreeTV, was ein erfolgreiches PayTV fast schon unmöglich macht.
Das PayTV hat die entscheidenden Jahre der Digitalisierung (als man sämtliche FreeTV-Programme in eine kostenlose Plattform hätte integrieren müssen) nicht für sich genutzt.

 

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Hätte wäre wenn bringt uns ja nicht weiter. Meine Aussage war ja, dass Kofler durch seinen arena-deal erst Murdoch auf den Plan rief, der sich die 16,7 % Premiere-Anteil von Unity kaufte.

Hätte Kofler den Deal nicht gemacht, bräuchten wir uns heute nicht darüber unterhalten. Ein "Hätte wäre" Einwand führt an dieser Stelle der Diskussion also nicht weiter. Er hat nunmal das Aktienpaket und Geld dafür ausgegeben und ist laufende Verpflichtungen eingegangen.

Wie gesagt war die Kapitalerhöhung eigentlich für die Beschaffung von liquiden Mitteln gedacht, die Premiere einfach fehlen. Eine weitere Kapitalerhöhung wurde ja von der Hauptversammlung abgelehnt.

 

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@Kellerkind. Es zählt, was am Ende heraus kommt. Unbestritten ist, dass Kofler Premiere in den ersten Jahren finanziell auf die Beine gebracht hat.
Aber: Unbestritten sollte auch sein, dass Kofler 2005 im Rausche seines erfolgreichen Börsenganges Premiere zu neuen Höhen führen wollte. Manche würde sagen, er wurde größenwahnsinnig. Und dann kam dieser unverzeihliche Fehler, sich wie ein absoluter Herrscher aufzuführen, obwohl er doch nur der CEO war, der im Sinne seiner Anteilseigner und Abonnenten zu handeln hat, aber nur seiner eigenen unfehlbaren Eitelkeit gefrönt hat.
Alles andere folgte fast folgerichtig.
Und am Ende steht das Scheitern, da zählen die Erfolge auf dem Weg zum Untergang nicht mehr.

 

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Danke!