Spendet das Ausland auch für Deutschland?

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AW: Spendet das Ausland auch für Deutschland?

Richtig. Und gerade deshalb sind Übertreibungen á la "Halb Deutschland ist unter Wasser" unangebracht.

 

AW: Spendet das Ausland auch für Deutschland?

@LHB:

Zu dem, was Tom123 und ich geschrieben haben, hast du plötzlich nichts mehr zu sagen? Sehr aufschlussreich...

 

AW: Spendet das Ausland auch für Deutschland?

Natürlich hätten wir das. Du glaubst aber nicht im Ernst, dass wir dann heute ein G8-Staat wären, oder?

 

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Das klingt für mich nicht nach Hass:
Thousands flee their homes as floods hit Germany | Mail Online

Übrigens gab es im deutschen Fernsehen auch kaum Berichte, als es in Großbritannien Hochwasser gab, das lief eher unter "ferner liefen". Wahrscheinlich auch purer Hass auf die Briten.

Ja, in den ausländischen Medien ist z. T. viel antideutsches zu lesen, auch Nazi-Vergleiche, aber zumindest in Großbritannien (das solltest du viel besser wissen als ich) und Frankreich kommt es sehr darauf an, welche Zeitungen man liest. Der Guardian ist nicht der Telegraph.

 

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Bei Frankreich ist noch hinzuzufügen, dass sich innerhalb weniger Jahre geändert hat, wer eher pro-deutsch und wer eher Deutschland-skeptisch eingestellt ist: Wurde anfangs Sarkozy nicht ohne Grund antideutsche Einstellungen von den Sozialisten vorgeworfen, so hat er dann ja Deutschland ständig als Vorbild im letzten Wahlkampf genannt und die konservativen Medien berichten jetzt positiv über Deutschland. Die Sozialisten sind jetzt eher die deutschlandkritischen bis Antideutschen und kritisieren gerne, wie oft die konservativen Medien alles in Deutschland ständig als positiv darstellen. Jetzt sind es die Konservativen, die den Sozialisten vorwerfen, antideutsch zu sein. Wäre das alles abgrundtiefer Hass, wäre das wohl nicht passiert, oder? Immerhin ist das innerhalb einer Legislaturperiode passiert. Wir sollten auch nicht vergessen, wie teilweise hierzulande über die "Südländer", allen voran die Griechen, berichtet wird.

 

AW: Spendet das Ausland auch für Deutschland?

"Unter Wasser" hat er aber gar nicht geschrieben. Ob nun "Halb Deutschland betroffen" ist, darüber kann man sich natürlich streiten. Wenn man dabei allerdings die vielen fleißigen Helfer aus allen Teilen Deutschlands mit einbezieht, welche ihre Zeit und Kraft einbringen, dann kann man schon zu einen derartigen Fazit kommen.

 

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Martyn hat geschrieben

Im betreffenden Posting ging es um das derzeitige Hochwasser. Und Hochwasser bringt es nun mal so mit sich, dass es Grundstücke oder ganze Landstriche unter Wasser setzt (sonst handelt es sich nicht um eine Hochwasser-Situation). Von daher kann man schon "unter Wasser gesetzt" schreiben.

"Halb Deutschland" ist vom derzeitigen Hochwasser zum Glück nicht betroffen, da gibt es garnichts darüber zu streiten. "Halb Deutschland" würde nämlich bedeuten, dass entweder eine Fläche von ca. 178.000 Quadratkilometern oder ca. 40 Mio. Einwohner vom Hochwasser betroffen sind, entweder als Geschädigte oder als Helfer. Gott sei Dank trifft nichts davon zu.

 

AW: Spendet das Ausland auch für Deutschland?

Etwas geringer wäre das Bruttoinlandsprodukt dann heute wohl schon, und ob es für einen Aufstieg in die G8 noch gereicht hätte oder nicht, das weis ich nicht.

Aber für einen Entwicklungsstandard auf der Höhe irgendwo zwischen Italien und Slowenien hätte es sicher gereicht ... und das kann man nun wirklich nicht als Dritte Welt bezeichnen.

 

AW: Spendet das Ausland auch für Deutschland?

Natürlich kann man bzw. kannst du das schreiben, aber Martyn hat es eben nicht getan. Wie gesagt, von der aktuellen Hochwassersituation kann man in der ein oder anderen Weise betroffen sein. Dabei muss das Wasser nicht unbedingt kniehoch im Wohnzimmer stehen etc.

 

AW: Spendet das Ausland auch für Deutschland?

Dein Optimismus zeichnet dich aus. Das Land war zerstört. Die Industrieanlagen im Großen und Ganzen unbrauchbar, die Infrastruktur war nicht mehr vorhanden. Dazu kam, dass die sogenannten Intellektuellen größtenteils im Exil waren, die Verwaltungen existierten nicht mehr und die einzig funktionierende Währung bis zum Marschall-Plan aus Zigaretten-Tauschhandel bestand.

Erst durch den Marschall-Plan änderte sich etwas. Die Verwaltungen konnten bezahlt werden, der Aufbau der Infrastruktur konnte finanziert werden und bei der Industrie war Geld für Maschinen, Gebäude und Arbeiter vorhanden. Deutschland wäre sonst nicht wieder aufgestanden. Wie auch? Wir wären ein Land, das in erster Linie Arbeitskräfte exportieren würde. Wer kann, würde ins Ausland gehen um da zu arbeiten.