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SPENDEN FÜR HOCHWASSEROPFER !!!

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Henky13, 14. August 2002.

  1. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    Zumal in der Elementarschäden-Versicherung ja auch mehr als nur Hochwasser mit drin ist. Von daher muss die Wahrscheinlichkeit all dieser Ereignisse miteinander addiert werden. Und dann relativiert sich das sehr schnell.

    Wie gut, dass ich nur zur Miete wohne. Ähm. Zahlt meine Haus-Unrat-Versicherung eigentlich, wenn in meiner Mietwohnung durch einen "Elementarschaden" am Haus mein Inventar zu Bruch geht? Oder muss ich mich da an den Hausbesitzer wenden?

    Gag
     
  2. Henky13

    Henky13 Senior Member

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    Gegen solche Schäden mußt Du Dich immer selber versichern - es sei denn, Du kannst Deinem Vermieter nachweisen, daß er irgendwelche Sicherungsmaßnahmen oder behördl. Auflagen bewußt umgangen hat (z.B. aus Kostengründen) - dann wär´s evtl. seine Haftung (und damit ggf. die der Haftpflichtvers.des Vermieters).

    In der Regel resultiert aber ein Elementar-Schaden aus einem sogenannten "unabwendbaren" Natur-Ereignis - man kann also niemand dafür zur Haftung ziehen.
    Also mußt Du selber etwas tun - auch wenn Du im 3.Stock wohnst und Dein Hausrat "nur" durch die eingestürzte Wand des Hauses und nicht durch den unmittelbaren Einfluß des Wassers beschädigt wurde.

    Übrigens auch hier gilt - wer noch eine alte DDR-Haushaltvers. hat, ist neben vielen anderen auch automatisch gegen Elementarschäden (sowohl in der Wohnung als auch für die unterwegs mitgeführten Sachen) versichert.
    Die Einmaligkeit dieser Versicherung zeigt sich auch in der Kombination zwischen Hausrat UND Haftpflicht (für alle im Haushalt lebenden Personen - unabhängig vom Alter oder Einkommen).

    In den alten Ländern wurde und wird diese Vers. NICHT angeboten - hier ist bei vielen Versicherern
    Elementar NICHT oder nur gegen einen Mehrbeitrag in der normalen Hausratvers. einzuschließen.

    Ach so - bevor Du fragst:
    - kostet für 3 Wohnräume (als Wohnraum zählt alles außer Küche, Diele, Bad - die sind aber AUCH mitversichert) = 30.000,- EURO
    mit Untervers.-verzichtsklausel, mit
    Überspannungs-, Fahrraddiebstahlschäden
    (Fahrräder werden 1:1 gegen Rechnung
    ersetzt !), Diebstahl aus Kfz.
    (unabhängig von der Tageszeit!), Reisegepäck.-
    und Privat-Haftpfl.-vers. ca. 150,-EURO p.a.
    Zusätzlich sind Gartenmöbel gegen einfachen
    Diebstahl, Gefriergut gegen Verderben und
    Waschmaschineninhalt gegen Zerstörung durch
    Geräteausfall (unabhängig vom Grund !)
    versichert.

    Grüße

    <small>[ 21. August 2002, 16:28: Beitrag editiert von: henky13 ]</small>
     
  3. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    Ahja.

    Was mir noch nicht klar ist (bin zu faul zu Hause in der Police nachzulesen): Ist mein Hausrat in der Mietwohnung bei einem Hochwasser (oder Flugzeugabsturz...) nun versichert oder nicht?

    Die von Dir genannte Hausrat-Versicherung habe ich so in etwa auch, nur bei einem Wettbewerber.

    Gag
     
  4. Henky13

    Henky13 Senior Member

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    @Gag

    Ist doch egal ob Mietwohnung oder eigenes Haus - wenn Du es in der Police stehen hast, dann ist DEIN Hausrat auch versichert.

    Grüße
     
  5. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    Klar. Ich wollte nur wissen, ob die Hausrat in der Regel so etwas abdeckt. Ich habe eben mal online in den Versicherungsbedingungen meiner Versicherung nachgelesen. Es steht nicht drin. Das bedeutet, wenn das Haus wegschwimmt, bin ich der Dumme. Doof. Wenn es abfackelt, bekomme ich jedoch Geld. Jedoch habe ich nicht gefunden, wo man bei der Hausrat die Option mit den Naturgewalten dazu buchen kann. Hmpf.

    Gag
     
  6. Henky13

    Henky13 Senior Member

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    @Gag


    Dann hast Du sicher so einen Vertrag...

    Grüße

    <small>[ 21. August 2002, 20:35: Beitrag editiert von: henky13 ]</small>
     
  7. Michael 1708

    Michael 1708 Gold Member

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    Hallo Leute, heute mal eine Neuigkeit als überaus passende Ergänzung der oben zitierten Thematik.

    Quelle: Sat 1 - Fernsehen, Sendung Akte 42/02 gestern abend:

    In den Hochwassergebieten um Dresden wurden den ersten Familien aufgrund des eingetretenen Schadenfalles ihre Versicherungen gekündigt!

    vorgestelltes Beispiel / Sachverhalt:
    -------------------------------------

    Eine Familie hat bei der Securitas - Versicherung Ihre Hausratversicherung sowie ihre Elementarschäden - Versicherung.
    Beiträge immer seit Jahren pünktlich bezahlt.
    Dann kam die Flut. Das Eigenheim wurde im EG bis zur Decke komplett überschwemmt und somit muß das gesamte EG komplett saniert werden, Schaden ca. 75000 Euro.

    Schon 14 Tage nach der Flut erhielt die Familie per Einschreiben für beide Versicherungsverträge die Kündigung "aufgrund des eingetretenen Schadenfalles" - wirksam zum jeweiligen Monatsende und steht somit seitdem ohne entsprechenden Versicherungsschutz dar.

    Das Fernsehteam besuchte dann die Securitas -Versicherung am Hauptsitz in Bremen und wollte dort eine Stellungnahme, warum der Familie gekündigt wurde.

    Haarsträubende Begründung des Pressesprechers war dann: "Dies geschieht im Interesse aller anderen Versicherten, welche nicht in solch einem Risikogebiet wohnen, da durch solche Schadenfälle und damit für die Versicherung ja Kosten/Auszahlungen entstehen, welche hinterher durch Erhöhung der Versicherungsbeiträge von allen Versicherten der Gesellschaft wieder reingeholt werden müssten."

    Im Klartext heißt das also, man müsse die Versicherten in Dresden kündigen bzw. ausschließen, damit man als Gesellschaft keine Schadensfälle bekommt, weil ansonsten der andere Versicherte z.B. in Berlin oder in Leverkusen oder sonstwo nach solchen Katastrophen und damit verbundenen Schadensfällen eventuell 10,00 Euro im Jahr mehr an Beitrag zahlen müsste, um die Auszahlungen an die Dresdner für die Versicherung wieder reinzuholen.

    Da kündigt man lieber innerhalb der Versicherungsgesellschaft die 100 Versicherungsnehmer rund um Dresden und behält deutschlandweit lieber nur die anderen hunderttausend Versicherungsnehmer, wo kein Risiko einer solchen Katastrophe existiert und hat dann also eine Versicherung - idealerweise - mit einem Kundenkreis mit einem null - Risiko und vielen schönen Beitragszahlungen und null Kosten/Schadensauszahlungen.

    Das genau ist ja auch der Sinn einer Versicherung, jawohl!!! w&uuml;t entt&aum w&uuml;t

    Das nennt man dann wohl Gewinnoptimierung! ver&auml

    Das Ende vom Lied war dann, es wurden nachweislich diese und auch schon andere Familien bei dieser Securitas Versicherung rechtswirksam gekündigt, die Versicherung findet das auch völlig OK und die Familien müssen sich nach neuen Versicherungsverträgen umsehen, welche jedoch aufgrund der ausgesprochenen Kündigung der Vorversicherung im Endeffect doppelt so teuer werden (aus 265 Euro wurden beim vorgestellten Beispiel 580 Euro).

    Besonders drastisch finde ich es persönlich, daß hier durch die Versicherung tatsächlich 14 Tage nach der Flutkatastrophe gekündigt wird.
    Die Leute stehen noch absolut mitten im Schlamm in ihren Wohnzimmer, wissen gar nicht, wie es weiter gehen soll, stehen vor den Trümmern ihrer Existenz und statt erst mal Hilfe und Unterstützung in der Schadensregulierung gibt`s erst mal gleich die Kündigung.

    Das finde ich so krass, das ist echt unglaublich. w&uuml;t

    Bis jetzt sind solche Kündigungen wohl nur bei dieser einen Versicherung vorgekommnen, aber weitere Gesellschaften werden aller Erfahrung nach demnächst wohl noch folgen.
    - So zumindest ein gestriges Interview in der Sendung mit dem Geschäftsführer des Bundes der Versicherten.
     
  8. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    *sprachlossei*
     
  9. riffraff_auf_Arbeit

    riffraff_auf_Arbeit Junior Member

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    @Michael1708

    traurig aber nichts neues:

    Schwiegervaters Rechtsschutzversicherung hat ihm nach 2 Prozessen die Versiherung gekündigt weil die Kosten für die anderen Versicherten nicht tragbar sind. Wie war der bekannteste Titel v. E.M.Remarque ? w&uuml;t

    RR
     
  10. Elmo

    Elmo Gold Member

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    boah! w&uuml;t

    *Mehr fällt mir dazu auch nicht ein*

    Doch:
    Sollte die Familie allerdings einen Schaden gemeldet und daraufhin die Versicherung gekündigt haben, ist das ein ganz normaler Prozeß. (So leid es mir auch tut! entt&aum )
    Wenn Du mit deinem KFZ einen Unfall hast, kann die Versicherung dir die KFZ-Haftpflicht nach der Abwicklung des Schadens kündigen, wenn sie meint, daß Du ein zu großes Risiko bist.
    Heute sthet in fast jedem Vertrag drin, daß beide Parteien nach einem Schadensfall kündigen können.

    Sprich: So hart es sich anhört, aber nach einem Schaden ist man schnell seine Versicherung los.

    Das ist der Grund, warum mein Daddy noch nie seine 25 Jahre alte Gebäudeschutzversicherung in Anspruch genommen hat - die Beiträge für die alte Versichrung ist so günstig, daß man "kleinere" Schäden schon mal selber tragen kann. Würde er sie nutzen, wird die Versicherung ihm mit Sicherheit auch kündigen und die neue Versicherung kostet dann einiges mehr.