SPENDEN FÜR HOCHWASSEROPFER !!!

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Da ich ehrenamtlich beim Deutschen Roten Kreuz tätig bin, hier eine kleine Grafik, leider noch mit DM-Werten:



Außerdem nochmal ganz deutlich: Du kaufst nicht das Blut, sondern die Dienstleistung der Aufbereitung.

Übrigens genausowenig, wie Du das Wasser aus Deinem Wasserhahn bezahlst, sondern dessen Aufbereitung und Lieferung.

Du erhältst auch keine Bezahlung für Dein Blut. Deshalb bekommst Du beim Deutschen Roten Kreuz auch kein Bargeld, sondern ein kleines Fresspaket. Das hat nicht nur symbolischen Wert, denn der Körper sollte nach der Spende vermehrt Nährstoffe aufnehmen, um den Blutverlust wieder ausgleichen zu können.

Gag

PS. Wenn Du es anders sehen solltest, dann komme ich darauf noch einmal zu sprechen, wenn ich oder einer meiner Kollegen Dich mal schwerverletzt aus dem Straßengraben fischen oder aus einem Autowrack befreien müssen.
Ach, ähm, und nur mal nebenbei: Wenn Du krankenversichert bist, brauchst Du die einzelne Blutkonserve nicht zu bezahlen.

 

und wer bezahlt die Krankenversicherung -> ich.
25€ gibts dann halt nicht bei der DRK aber es gibt sie bei anderen Einrichtungen, ich sag jetzt hier nicht wo, also bitte keine Anfragen. Gag kann dies aber bestimmt bestätigen, das es Einrichtungen gibt die "auszahlen". Laut DRK NRW, liegen die Kosten aber deutlich niedriger. Ist aber auch egal, das es Kosten gibt wird nicht bestritten und ich spreche auch eher die Industrie an (sie auch den oben erwähnten La-Roche / Chiron Deal). Zahlt ihr auch Porto für die Postkarten??Wenn ja, dann sieht man mal wie Sozial unsere "Staats"unternehmen eingestellt sind.

PS: damit ihr seht das ich nicht ganz unsozial bin - ich habe ein Organspendeausweis. Bin auch viel im Auto unterwegs und geht schneller als man denkt ... teu teu teu und dreimal Holz (mein Kopf??) geklopft. Zumal ich in einem der beiden unfallträchtigsten Bundesländer wohne. Also habt ihr noch was von mir, wenn ihr mich aus einem Straßengraben fischt. Vorausgesetzt es ist noch was von mir übrig, gab ja auch schon einige Fälle wo gesammelt wurde.

<small>[ 19. August 2002, 12:28: Beitrag editiert von: nixda ]</small>

 

Hab ich doch noch ne soziale Seite an mir entdeckt. Ich bin von Beruf Orthopädiemechaniker - für den Normalbürger = Prothesenschnitzer l&auml;c

<small>[ 19. August 2002, 12:43: Beitrag editiert von: nixda ]</small>

 

@gag:

Ein kleiner Denkfehler in Deiner Überlegung ist aber der, daß die "lieben" Versicherungen dem Hausbesitzer auf dem Berg die Hochwasserversicherung verkaufen (sichere Beitragseinnahmen und null Risiko = hoher Gewinn) ; jedoch andererseits dem Hausbesitzer in Flussnähe die Hochwasserversicherung selbst bei Bemühungen des Hausbesitzers um eine solche Versicherung mit der Begründung des zu hohen Risikos knallhart verweigern (zwar sichere Beitragseinnahmen aber hohes und widerkehrendes Zahlungsrisiko = wahrscheinlicher hoher Verlust).

Auch eine Versicherungsgesellschaft ist schließlich ein gewinnorientiertes Unternehmen (in Hinsicht auf die oft damit verbundenen menschlichen Leiden muß man zwar sagen: leider, aber wohl nicht zu ändern.)

Warum wohl haben nur die Leute in den Hochwassergebieten in Sachsen, Sachsen - Anhalt und Brandenburg sowie wohl auch noch Mecklenburg - Vorpommern einen Versicherungsschutz für Hochwasser oder allgemein gesagt "Elementarschäden", die noch die alte DDR - Versicherung besitzen, welche ursprünglich als staatliche Versicherung zu DDR - Zeiten eben nicht gewinnorientiert war und welche von der Allianz übernommen wurde, um halt den riesigen Kundenstamm komplett schlucken zu können und da man die bestehenden Verträge ja im nachhinein nicht einfach einseitig ändern konnte, musste man halt solche für die Versicherung negativen Klauseln mit "saurem Lächeln" mit in Kauf nehmen.
Dürfte sich für die Allianz aber wahrscheinlich trotzdem noch rechnen.

Von daher, um auf Dein Ausgangszitat zurückzukommen, ist es oft nicht das Problem des Hausbesitzers, wenn er nun bei einem Schaden ohne Versicherungsschutz dasteht, sondern ist dies im System begründet, da der Hausbesitzer, selbst wenn er sich um solchen Schutz bemüht, diesen halt nicht bekommen würde, denn welche privatwirtschaftliche Versicherung gibt Kunden einen Versicherungsschutz mit einem solch hohem Risiko, das sie sich von vornherein ausmalen kann, das sie Verlust machen wird?!
Allein der Glaube daran fehlt mir doch sehr.

Das gleiche wäre mit Sicherheit auch bei einer Brandschutzversicherung für ein Haus so, wenn dieses z.B. in einem Gebiet (Waldnähe oder so) liegen würde, wo es nachweislich jedes Jahr zu Bränden kommt und somit das Haus alle 2 oder 3 Jahre einmal abfackelt.
Wer glaubt wirklich, das jener Hausbesitzer eine Feuerschutzversicherung kriegen würde!?

Ich sehe - ohne zu DDR-Zeiten zurückzuwollen, eine Lösung dieses Konfliktes nur darin, eine solche Versicherung zu schaffen, welche eben nicht gewinnorientiert arbeiten muss und so auch dem Hausbesitzer in Flussnähe die Hochwasserversicherung anbieten bzw. verkaufen kann. Dies wird natürlich mit einer privatwirtschaftlichen Gesellschaft nicht zu machen sein, da natürlich deren Gesellschafter eben Gewinne sehen/erzielen wollen. Ist ja auch normal, aber in diesem Fall einer Versicherung trotz hohem Risikos eben kontraproduktiv. Dies würde eben nur über eine staatliche oder gemeinnützige bzw. karitative Organisation einer solchen Versicherung funktionieren.

Und, in gewisser Weise, muss ja nun im Endeffekt sowieso der Staat (in Form der Länder, de´Bundes sowie der EU) in die Bresche springen und so seinen Beitrag leisten, um eben all denen, die jetzt vor dem Nichts stehen, soweit wie möglich, zu helfen.

 

also in den neuen Bundesländern hat mind. jeder 5. noch die alte "DDR" Versicherung, die damals größtenteils von der ALLIANZ übernommen wurde. Diese beinhaltet die Deckung aller Schaäden durch Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungn etc.

 

Jeder Fünfte??? Bin kein Versicherungsfachmann, denke aber eher nicht. Viele haben neu gebaut bzw. komplett neue Eigentumsverhältnisse (Rückübertragung/Treuhand etc.) Ich denke das trifft nur auf die älteren Bürger zu, die mit Versicherungen eh nichts zu tun haben wollen. Oder einige haben gleich zwei.

<small>[ 19. August 2002, 12:42: Beitrag editiert von: nixda ]</small>

 

schön, wie man hier vom Thema abkommt winken

achja ... liebe Hochwasser-Gucker (die hoffentlich keine Member meiner Website sind) ... ich hab heute 10 Euro gespendet!

Ich hab zwar momentan auch keinen Cent über (Gott und die SATBOOK-Mods sind meine Zeugen) und ich drehe zur Zeit jedes Staubkorn um, in der Hoffnung auf einen Euro darunter ...

aber in dieser katastrophalen Lage sollten wir alle lieber JETZT was geben, als dass uns die Herren Politiker die MwSt auf 18% schrauben w&uuml;t
Denn davon haben weder die Opfer der Flut was noch die vielen tausend Spender, die freiwillig ihr weniges Geld überweisen!
Denn wenn die Flutschäden behoben sind, wird die MwSt nicht etwa wieder runtergeschraubt, sondern fließt fleißig weiter in die Taschen der Leute, die es nicht bekommen sollten: der korrupten Politiker!

Also los!
JETZT spenden! Und wenn's nur 10 Euro sind. 100.000 Leute x 10 Euro macht immerhin zusammen auch 1 Million Euro!

 

@nixda: Du musst nur in die nächstbeste Uniklinik gehen, da bekommste dann ein paar Mark BAT...
Finde ich nicht okay, da hier das Blut zur Ware wird. Und hier sind es dann auch meistens diejenigen Risikogruppen, die unter akutem Geldmangel leiden, deren Blut man lieber nicht verwenden möchte.

Dass die Industrie Geld an der Aufbereitung verdient, ist unbestritten. Aber glaube mir, sie verdient sich keine goldene Nase daran -- im Gegensatz zu anderen Medikamenten.

Nebenbei verbietet das Transplanationsgesetz den Handel mit Organen (wozu auch das Blut meines Wissens zählt).

Und dass Du das über Deine Krankenversicherung bezahlst, ist ja auch völlig klar. Aber durch das Prinzip der Verteilung bezahle ich auch Deine Blutkonserve, wenn ich niemals eine erhalte.

Ähem, was Deine soziale Ader angeht: Du übst Deinen Beruf ehrenamtlich aus? Respekt! sch&uuml

@Michael1704: Das mit den Versicherungen habe ich auf diese Weise völlig außer Betracht gelassen. Das ist ja wieder ein Fall für sich und eine Sauerei. Schließlich ist es doch der Sinn einer Versicherung, dass die Gelder durch das Risiko und die Umverteilung für alle Beitragszahler gering gehalten werden.
Ich kann nicht beurteilen, ob es tatsächlich Versicherungen gibt, die einem einen Vertrag gegen Hochwasser (Elementarschäden -- das Wort hatte ich gesucht) verweigern. Wenn es so ist, dann gehört das gesetzlich verboten. Man muss das Recht erhalten, zum gleichen (oder üblichen) Preis eine solche Versicherung abschließen zu können. Genauso wie man ja gesetzlich zuallerletzt immer bei der AOK krankenversichert ist.

Gag

<small>[ 19. August 2002, 13:18: Beitrag editiert von: Gag Halfrunt ]</small>

 

Kann man verhindern, indem man in einem Monat das richtige Kreuz macht.

Eichel und Schily haben gestern irgendwann gesagt, dass sie eine Erhöhung der MWSt oder Zwangsabgaben ablehnten.

Gag

 

wenn ich meine lohnschein betrachte, machts kaum einen unterschied. winken