SPD - Das Ende einer Volkspartei?

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Durch die Aufstockung hatten die meisten Betroffenen in der Tat auch vorher schon genausoviel wie jetzt. Eine Wirkung hat der Mindestlohn deshalb nur für Verheiratete mit besser verdienendem Partner, Rentner und Erntehelfer die keinen Anspruch auf Aufstockung haben. Aber ansonsten hat er leider nichts gebracht.

Die Hoffnung war eben das durch den Mindestlohn aus 6,90€ / 7,60€ / 8,40€ / 9,40€ durch den Mindestlohn dann mindestens 8,50€ / 9,70€ / 10,30€ / 11,55€ und nach der Erhöhung dann 8,84€ / 10,09€ / 10,71€ / 12,01€ geworden wären.

Stattdessen ist meistens auf 8,50€ / 8,50€ / 8,50€ / 9,40€ und nach der Erhöhung bei so 8,84€ / 8,84€ / 8,84€ / 9,59€ geblieben.

Allerdings sind das dann wohl meistens Gebiete wo die Leute entweder so gut verdienen das sie sich die hohen Mieten locker leisten können, oder Slums wo so gut wie alle Bewohner die Mieten ohnehin vom Amt bezahlt bekommen.

Für die Mitte aber weitgehend wirkungslos.

 

Manchmal, unter bestimmten Bedingungen, ...

Wird also schon 2-3 Fälle geben, reicht für den Beweis des Erfolgs.

Wie viel Wohnraum ist eigentlich durch die Bremse entstanden?

Mietpreisbremse: Zu früh gejubelt

Das Spiel "rechte Tasche - linke Tasche" des Mindestlohns hatte ich dir ja schon erklärt.
Du wirst es heute sicher auch nicht verstehen wollen.

 

Wenn Menschen freiwillig mehr Miete zahlen, haben sie natürlich ausschließlich noch nix von der Mietpreisbremse gehört, zu viel Geld oder einfach Mitleid mit dem Vermieter, an fehlendem Wohnraum in nachgefragten Gegenden oder einer im wesentlichen populistischen politischen Regelung, liegt das definitiv nicht...

Manche leben halt nicht in gefühlten Realitäten, zumindest nicht, aus ihrer eigenen und scheinbar über den Dingen stehenden Sicht.

 

Sich eine Wohnung zu günstigeren Konditionen zu erklagen ist eben auch nicht jedermanns Sache, ausserdem wäre dann schon von Anfang an das Verhälnis zum Vermieter zerrüttet, und würde es wohl nicht gerade einfach haben.

Umziehen und einen schlechter bezahlten Job annehmen oder täglich lange Pendelstrecken in Kauf nehmen sind auch keine wirklichen Lösungen.

 

Was nützt vielen der Mindestlohn wenn noch nicht mal der bezahlt wird.
Eine Bekannte hat bei ihrem Arbeitgeber mal nachgefragt wie sieht´s eigentlich mit dem Mindestlohn aus?
Als Antwort kam: Davon haben wir in den Medien schon mal gelesen, daß das von Politikern beschlossen wurde.
Aber Sie müssen doch einsehen, daß wir auch von irgendwas leben müssen.

 

Da gibt es den Zoll, wo man solche Arschbeitgeber melden kann.

 

Ja, wenn man arbeitslos werden möchte ...

 

Kommt wohl immer auch auf die Gegend an. Wenn es viele Bewerber hat, ist halt mit dem Verhandeln nicht viel drin und umgekehrt.

Es ist relativ einfach, du bestehst unter widrigen Bedingungen auf die Mietpreisbremse/Mindestlohn oder du bekommst die Wohnung/Job.
Bei Grundstückskäufen ist das ganz ähnlich, der eine besteht auf den Bodenrichtwert und der andere baut inzwischen sein Haus.
Im ersten Fall hat man auf sein Recht gepocht und im zweiten das Geschäft gemacht.
Wie beim Motorradfahren. Da hast du auch oft das Recht auf Vorfahrt...

 

Finanziell würde man sich dadurch nichts verschlechtern, wahrscheinlich würde man mit Flaschen sammeln mehr verdienen.

 

Nahles gründet „Arbeitskreis Pferd“