1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Fakeaccount, 13. Februar 2018.

  1. Martyn

    Martyn Institution

    Registriert seit:
    7. Juni 2005
    Beiträge:
    15.308
    Zustimmungen:
    5.567
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    DVB-S: 5° W / 9° E / 13° E / 19.2° E via Wavefrontier T55
    DVB-T: Hoher Bogen, Ochsenkopf, Cerchov und Plzen-Krasov
    Anzeige
    Sowohl Linke als auch FDP haben einen "ganzheitlichen Anspruch", und es gibt durchaus auch Selbstständige und Unternehmer bei den Linken und Geringverdiener und Arbeitslose bei der FDP. Also sowohl unter den Wählern als auch unter den Mitgliedern.

    Das Konzept der Linken ist "Höhere Einkommen und bessere Arbeitsbedingungen stärken die Kaufkraft und somit die Binnennachfrage" und das wäre dann auch gut für die Unternehmer.

    Das Konzept der FDP ist "Weniger Regulierung schafft mehr Arbeitsplätze und ermöglicht höhere Einkommen" und das würde dann auch Geringverdienern und Arbeitslosen zugute kommen.

    Persönlich trete ich eher für eine Mischung aus beiden Konzepten an, nämlich höhere Einkommen und höhere Leistungen aus Arbeitslosen- und Rentenversicherung, dafür aber zum Beispiel weniger Kündigungsschutz.

    Die Idee zu Hartz IV ist eigentlich garnicht so verkehrt, das Problem ist allerdings die Umsetzung, und da begründen sich viele Verschärfungen die Union, die damals diese Verschärfungen im Bundesrat erzwungen hat.
     
    +los gefällt das.
  2. elstrieglo

    elstrieglo Silber Member

    Registriert seit:
    5. Februar 2005
    Beiträge:
    624
    Zustimmungen:
    3.261
    Punkte für Erfolge:
    193
    Technisches Equipment:
    Toroidal 55 mit 9°E,13°E,19,2°E,23,5°E,28,2°E
    Dreambox 2x 8000ss OE 2.0 & 12 Tb Speicher
    Panasonic TX-P50GT50 & STW 50
    Pioneer VSX AVR
    Sony PS3 Rebug 4.46.1
    Jamo 5.1 LS
    Apple Mbp 13" i5 16 Gb 1600 Mhz RAM 500 Gb SSD mit iDreamX
    Lenovo 15" y510p i7 16 Gb 1866 Mhz RAM 510 Gb SSD mit TS Doctor
    Merkst Du eigentlich manchmal den Widerspruch in sich selbst, oder ist das zumeist bei Dir fließend? :D
    Mit den Prozenten bei Wahlbeteiligungen will man da gar nicht erst anfangen, aber vertrauenswürdig oder nicht, bestimmt weder die Moral noch das Geschwafel, als vielmehr die Taten und da sieht es weder bei Rot, noch Grün, oder gar Gelb nicht allzu rosig aus.
    Da könnte man glatt ins schwanken kommen, ob schwarze Kassen für Korruption und Heuchelei incl. Kriminalität eine Alternative ist, auch wenn es im ersten Moment verrückt klingen mag.

    Frei nachdem Motto, lieber fein geschmiert, als gut regiert :whistle:
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Februar 2018
  3. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

    Registriert seit:
    4. April 2004
    Beiträge:
    59.327
    Zustimmungen:
    47.870
    Punkte für Erfolge:
    278
    Technisches Equipment:
    Panasonic TX-P46S20E
    Sky Q Receiver (Sat)
    Apple TV 4K 32 GB
    Apple TV 4 32 GB
    Glasfaser FTTH 250 MBit/s
    Abos: Sky, Amazon Prime, Netflix, DAZN, Disney+
    Die SPD hat vor allem ein Problem mit ihren Führungskräften. Martin Schulz ist es gelungen, sich innerhalb eines Jahres vom Raketenmann zum Depp des Jahres zu wandeln. Statt ein anerkannter und bekannter Europapolitiker zu sein, steht er jetzt vor dem politischen Aus. Ein solcher Absturz ist beispiellos. Die Art und Weise, wie er das selbst verschuldet hat, auch. Eine Nahles soll, koste es, was es wolle, als neue Parteichefin durchgepaukt werden, selbst unter Mißachtung der eigenen Parteigesetze. Gabriel hat sich durch sein Intriegenspiel auch ins Abseits geschossen. Der Rest hat schlicht nicht das Charisma, eine Partei anzuführen.

    Mal abgesehen davon, dass die Sozialdemokraten derzeit zu Gunsten radikaler Kräfte in ganz Europa abgewählt werden. Mehr als andere.

    Leider lassen sich zu viele von rechten und linken Populisten und Wohlfühl-Fakenews verführen. Für mich ist es immer noch ein Unding, wie fast 13% der Deutschen eine Partei wählen konnten, deren Protagonisten teils offen bekennende Rechtsradikale sind.

    Eine besorgniserregenden Entwicklung.
     
    grummelzack, Martyn und Fragensteller gefällt das.
  4. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

    ...die von den sogenannten Volksparteien selbst verschuldet ist, das sollte dabei nicht verschwiegen werden! Man hat faktisch fast nur noch die Wahl zwischen karrieregeilen Realitätsverweigeren und Multukulti-Fetischisten und eben den (teilweise) rechtsradikalen Dumpfbacken. Von beiden Seiten ist nichts gutes zu erwarten. Also was tun?
     
    Martyn und FilmFan gefällt das.
  5. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

    Registriert seit:
    4. April 2004
    Beiträge:
    59.327
    Zustimmungen:
    47.870
    Punkte für Erfolge:
    278
    Technisches Equipment:
    Panasonic TX-P46S20E
    Sky Q Receiver (Sat)
    Apple TV 4K 32 GB
    Apple TV 4 32 GB
    Glasfaser FTTH 250 MBit/s
    Abos: Sky, Amazon Prime, Netflix, DAZN, Disney+
    Naja, ganz so schlimm ist es nun auch wieder nicht. Angesichts der weltweiten Irrungen und Wirrungen stehen wir Deutschen doch ganz passabel da, vor allem im Vergleich mit den europäischen Nachbarn.

    Was wir hier diskutieren, sind im Grunde genommen Luxusprobleme, für die andere Staaten Gott weiß was geben würden.

    Wir müssen aber aufpassen, dass wir das Wesentliche nicht aus den Augen verlieren. Meines Erachtens verlieren sich die Parteien in einem Übermaß in Themen, die nicht wirklich relevant sind. Für mich vor allem die Themen Familien, LGBT und andere ich nenne es mal "Leuchtturm-Themen", mit denen man versucht, Wählerstimmen zu bekommen. Statt dessen verrotten unsere Straßen, die Rente ist nicht sicher, Krankenhäuser werden geschlossen, Schulen werden geschlossen, das Bildungsniveau aufgeweicht, um auch dem letzten Depp noch das Abitur und das Faulenz-Studium zu ermöglichen, Strom und Gas werden immer teuer, vor allem auch durch staatliche Zuschläge durch verpfuschte Energiepolitik, etc. pp.

    Weniger Staat, dafür mehr Fokus auf die Grundbedürfnisse einer funktionierenden Gesellschaft. Das ist das, was ich erwarten würde. Der Staat muss nicht alles regeln und auch nicht jeden Scheiß finanzieren.

    Die Idee eines für alle kostenlosen Nahverkehrs bspw. ist in der Theorie ja toll, aber irgendwer muss das auch bezahlen. In Hamburg, so durfte ich gerade lesen, wären das alleine 850 Millionen Euro pro Jahr. Also, wer bezahlt solche Leutturmthemen dann in der Praxis?

    Wenn ich dann umgekehrt daran denke, was mir als Unternehmer jetzt mit dem Geldwäschegesetz und ab Mai mit der Datenschutzgrundverordnung an Verwaltungsaufwand und Haftungsrisiko entsteht, das ist der reinste Wahnsinn. Da muss ich ja fast jemand einstellen, der mir die ganzen Verzeichnisse, die man dann führen muss, tagtäglich auf dem neuesten Stand hält. Bürokratieabbau, darunter versteht der Staat nur den eigenen Abbau von Verwaltunsgaufwand und schiebt diesen dem Bürger zu, der mit immer neuen Hürden konfrontiert wird. Und das Schlimme ist, die meisten Unternehmen wissen noch nichts von dieser Gefahr, vor allem kleine Unternehmen. Die haben andere Sorgen.

    Flüchtlingsdebatte? Für mich ein absolutes Randthema im Alltag.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Februar 2018
    grummelzack, Fragensteller und Eike gefällt das.
  6. XL-MAN

    XL-MAN Lexikon

    Registriert seit:
    8. November 2007
    Beiträge:
    21.831
    Zustimmungen:
    5.488
    Punkte für Erfolge:
    273
    Wie höre ich gerade in der Tagesschau? Olaf Scholz will zur nächsten Bundestagswahl vor der Union einlaufen. Man spricht sogar langfristig wieder von der Kanzlerschaft.....
    Haben die wirklich derzeit keine andere Probleme? Wie realitätsfern sind die Sozis eigentlich?
    Stand heute werden sie sich abmühen müssen vor der AfD ins Ziel zu laufen.
    Der Europatrend, dass sich die Sozialdemokraten gerade mit einstelligen Ergebnissen zufrieden geben müssen, wird an D nicht vorbei gehen.
    OK, vielleicht werden es auch 12 - 15 %.....
    Das jedoch die deutsche Sozialdemokratie eine führende Rolle im deutschen Parteinspektrum einnimmt halte ich für höchst unwahrscheinlich.
    Sie geben zuviel Stimmen an ähnlich gelagerte Partein wie die Linke oder die Grünen ab. Und natürlich an die AfD, denn die klassische Arbeiterschaft interessiert sich an den für die SPD wichtigen Themen "Europa" oder "Familiennachzug" herzlich wenig.
    Und bei Themen wo sie hätten punkten können wie die "Bürgerversicherung" bzw. Höhere Steuern für die "Besserverdienenden" können sie sich nie und nimmer gegen die Union durchsetzen.

    Anders als im Bundestrend sind jedoch in den einzelnen Bundesländern dank starker regionaler Politiker weiterhin MP der SPD möglich.
     
  7. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

    Registriert seit:
    10. April 2004
    Beiträge:
    7.161
    Zustimmungen:
    4.869
    Punkte für Erfolge:
    213
    Die Wähler haben nach der Verfassung, das Recht zu wählen. Für ihre Wahlentscheidung sind sie alleine verantwortlich, nicht irgendwelche Politiker oder angeblich nicht performende Volksparteien.

    Wer Rechtsradikale wählt, ist dafür selbst verantwortlich. Und wer Volksparteien mit Jargon wie "karrieregeile Realitätsverweigerer" oder "Multikulti-Fetischisten" diskreditiert, der ist in der rechten Ecke schon ganz gut aufgehoben.
     
    grummelzack gefällt das.
  8. Eike

    Eike von Repgow Premium

    Registriert seit:
    7. Februar 2003
    Beiträge:
    64.836
    Zustimmungen:
    39.335
    Punkte für Erfolge:
    273
    Das LGBT-Thema hat es Dir wohl angetan was? Noch mal zur Reflexion, dieses Thema wurde erst heiß in der Umsetzung, als Merkel dieses Thema ansich gerissen, und sozusagen für ihre Partei "freigegeben" hat. Damit hardern ja vor allem CDU-Ultrakonservative. Also das Thema ist für die SPD kein Todesstoß.

    Und mit Verlaub, die Flüchtlingsdebatte ist eines der Hauptthemen für die Bürger, so nehme ich das war.
    Rangiert weit vor der "Digitaldebatte". Die angebliche "Digitaldebatte" nach dem Motte "freies Internet für jeden" ist für mich eine künstliche Debatte. Dort wo es einen Intermarkt gibt, regelt sich das mit der Infrastruktur allein.

    Es mag sein das Dorfbewohner nicht so mitbekommen mit den Flüchtlingen, denn sie werden ja an die größeren Städte durchgereicht, aber schon in kleinen Metropolen ist es ein dominierendes Thema. Schon ab Hauptbahnhof sieht man es dann. Denn daraus folgen nicht nur ethnische Spannungen sondern auch Sozial- und Alltagsprobleme. Angefangen von überforderten Schulen, Kindergärten, Sicherheitsgefühl.
    Und genau hier sehe ich das Dilemma der SPD. Der gemeine Arbeiter, Angestellte, halt der klassische SPD-Wähler früher, ist in dieser Frage weitaus Konservativer als die SPD sich so Flüchtlingsfreundlich gibt.
    Mit Gleichheit und Gerechtigkeit ist die Schere gemeint zwischen oben und unten in den Augen der potentiellen SPD-Wähler. Wer sich noch weiter Links ansiedelt wählt dann eher die Grüne oder z.T. die Linke.
    Derzeit ist die SPD in ein Profilloch gefallen.
     
  9. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

    Registriert seit:
    4. April 2004
    Beiträge:
    59.327
    Zustimmungen:
    47.870
    Punkte für Erfolge:
    278
    Technisches Equipment:
    Panasonic TX-P46S20E
    Sky Q Receiver (Sat)
    Apple TV 4K 32 GB
    Apple TV 4 32 GB
    Glasfaser FTTH 250 MBit/s
    Abos: Sky, Amazon Prime, Netflix, DAZN, Disney+
    ;) Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass es für den Staat an sich dringendere Fragen zu lösen gibt. Und nicht nur Merkel ist dafür verantwortlich, die SPD hat dies als Erstes zur Sprache gebracht und Merkel ist darauf angesprungen. Warum wohl so kurz vor der Sommerpause und dem laufenden Wahlkampf? Das war ja wochenlang das Topthema. Hat von vielem abgelenkt.

    Thema Flüchtlinge: natürlich ist das auch ein Thema, was mich bewegt und ich bin bei weitem nicht mit allen Merkel-Entscheidungen einverstanden gewesen. Nur im Alltag habe ich andere Probleme. Das mag zugegeben in Städten und sozialen Brennpunkten natürlich anders sein.

    Auch wir haben hier "auf dem Land" viele Flüchtlinge aufgenommen, so ist das ja jetzt auch nicht. Mit denen gab es bislang Gott sei Dank wenig Probleme. Probleme haben wir hier eher mit den ganzen Russland-Deutschen, die in den 90ern und 2000er zu uns gekommen sind und hier eher mit dem Nachwuchs dieser. Vor allem beim Thema Drogen, Alkoholismus und den damit verbundenen Delikten wie Diebstahl etc.
     
  10. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

    Das dürfte die Mehrheit der Bevölkerung ganz anders sehen. Kann es sein, dass du das Thema bewusst ausblendest?