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Spaun SUR 411 Problem

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von ?Fragezeichen?, 25. Mai 2021.

  1. ?Fragezeichen?

    ?Fragezeichen? Neuling

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    UPDATE:

    Habe heute die beiden Spaun Relais wieder angebracht. Beim ersten Testlauf musste ich feststellen, dass die beiden Receiver sich gegenseitig "stören" - sobald beide Receiver gleichzeitig in Betrieb genommen wurden, erschien bei beiden die Fehlermeldung "kein Signal". Habe daraufhin beide vom Netz genommen und sämtliche Kabel/F-Stecker ab- und wieder aufgeschraubt (und dabei nichts verdächtiges an den Kabelenden festgestellt).

    Danach habe ich wie von @raceroad vorgeschlagen peu à peu die einzelnen LNB-Zuleitungen aufgeschraubt. Und siehe da, Relais #1 funktioniert tadelos, Relais #2 funktionert auch aber die Ports B und insbesondere C und D dämpfen - Letzere extremst (Signalqualitätanzeige vom Receiver fluktuiert kontinuierlich vom Maximalwert bis in den einstellign Bereich; Signalstärke dabei konstant). UK Beam Empfang über Port C war nicht möglich; derzeit habe ich Astra 1 über Port C laufen, hier ist zB beim ZDF HD eine leichte Mosaikbildung zu beobachten.

    Was mag wohl die Ursache der Taubheit von dem einen Spaun 411 sein?
     
  2. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Hast Du beide SAR 411 unter identischen Bedingungen (also ersten SAR... nach Test durch zweiten ersetzt) getestet, oder nach erfolgreichem Test des ersten den zweiten parallel dazu in Betrieb genommen?

    Ich habe immer noch den Verdacht, dass es in der Zuführung große Pegelunterschiede gibt, entweder bereits dem Setup geschuldet (Black Ultra für 13° oder 19,2°) oder wegen eines Defekts. Wenn der erste SAR.. in Betrieb geblieben und darüber ein LNB versorgt gewesen wäre, läge Signal davon auch am nicht gewählten Eingang des zweiten SAR … an. Dazu würde passen, dass sich der Betriebszustand des Receivers am ersten SAR... auf den Empfang über den zweiten auswirkt.
     
  3. ?Fragezeichen?

    ?Fragezeichen? Neuling

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    Ja, habe ich. Kurz zusammengefasst sieht es wie folgt aus:

    LNBa1,a2 - Zuleitungen von 28.2°
    LNBb1,b2 - Zuleitungrn von 13°
    LNBc1,c2 - Zuleitungen von 19.2°

    Relais#1 wird mit LNBa1, LNBb1 & LNBc1 versorgt
    Relais#2 wird mit LNBa2, LNBb2 & LNBc2 versorgt

    Relais#1 an Receiver#1 bzw. Receiver#2 funktioniert ohne Probleme. (getestet jeweils im Einzel- bzw. Parallelbetrieb)
    Relais#2 an Receiver#1 bzw. Receiver#2 funktioniert jedoch mit den zuvor genannten Signaldämpfungen. (getestet jeweils im Einzel- bzw. Parallelbetrieb)

    Mittels Satfinder lassen sich C/N Unterschiede bei Relais#2 (gestest im isolierten Betrieb) gegenüber der jeweiligen direkten LNB Verbindung (unabhängig vom LNB und dessen Eingang) messen.
     
  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Bitte noch ein Test: prüfe an dem Relais mit dem Problem bitte mal, ob die Fernspeisung an Eingang A abgeschaltet wird, wenn du auf einen anderen Satelliten (B/C/D) schaltest. Alternativ bitte die Signalqualität an B/C/D anschauen, wenn der Eingang A offen ist.
    Hintergrund: beim SAR411 wird der Fernspeisepfad eingeschaltet und dieser schaltet sozusagen "rückwärts" PIN-Dioden auf. Falls durch einen Defekt der Fernspeisepfad zu A dauerhaft aktiviert sein sollte, wäre das LNB versorgt und liefert Signal und auch der HF-Pfad wäre aktiv, so dass die anderen Signalpfade gestört wären.
     
  5. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Für das Problem hier nicht (kaum) relevant, aber da PIN-Dioden angesprochen wurden:

    Wozu dienen in den ersten beiden Schaltungen nach dieser Seite die Dioden VD3 und VD4? Irgendwie scheint das so, als hätte man "Mach' aus 2x DiSEqQ Position + 1x DiSEqC Option 1x DiSEqC 4in1" zu wörtlich genommen. Warum hätte man die vier Pfade nicht direkt zusammenführen können?

    Selbst wenn das Sinn macht und ich nur nicht sehe, warum das so ist, bleibt das Ergebnis interessant. Ich hatte einmal einen 4in1 geöffnet, das so vorgefunden und zwischen A und B eine niedrigere Entkopplung als zwischen A und C (oder D) gesehen. Das schien plausibel, denn wenn man an A Signal legt (dauerhaft), muss es mit Wahl von B nur über eine offene PIN-Diode, mit Wahl von C oder D aber über zwei. Für drei Sats wie hier und einem davon (Spotbeam) fragil, sollte man z.B. das problematischere Signal auf C und die beiden anderen auf A und B legen.
     
  6. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Ja der Idealfall wäre, die Ports sternförmig zusammenzuführen. Oft ist der Platz aber nicht da, so dass man den Signalpfad anders aufteilen muss. VD3/VD4 sorgen erst einmal dafür, dass das Signal entweder von links oder von rechts kommt (der Ausgang ist ja meistens in der Mitte). Die anderen Dioden sind dann zusätzlich für die Satellitenwahl.
    Mit der Konstellation wie im Schaltbild schafft man etwa 30 dB Schaltisolation, wobei die benachbarten Ports wie schon angesprochen kritisch sind, weil nur eine Diode trennt. Eine weitere Diode hebt die Isolation auf 40 dB an (im alten SAR410 war es sternförmig mit einer Diode mehr).

    Nachtrag: R15 ist mit 18 Ohm viel zu niederohmig. Bei einer DiSeqC-Antwort sollen pulsförmig 45 mA vom Bus gezogen werden, dafür ist der Widerstand viel zu niederohmig (es wird zu viel Strom).
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Mai 2021
  7. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Aber da sind doch auch noch die 270 Ω in der Kollektorleitung.
     
  8. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Die 270 Ohm reduzieren nur die Verlustleistung des Transistors und sollten nicht für die Strombegrenzung eingesetzt werden, weil diese dann spannungsabhängig wird. Zur Erinnerung: eine DiSEqC-Antwort wird erzeugt, indem pulsförmig 45 mA vom Bus "gesogen" werden, die dann über der Quellenimpedanz von DiSEqC 2-Receivern von 15 Ohm bei 22 kHz einen Spannungsabfall von 675 mV hervorruft.

    Zum verklinkten Schaltbild: 5 V aus dem Controller an die Basis (ein Vorwiderstand gegen Latch-Up wäre auch kein Fehler...) ergeben 4,35 V am Emitter. Um bei 4,35 V 45 mA fließen zu lassen, brauchen wir 96 Ohm -> R 15 = 100 Ohm, ergibt 43,5 mA.

    Nun den Schutzwiderstand dimensionieren: sagen wir minimale Fernspeisespannung 12 V, dann fällt über R14 12 V - 4,35 V - UCEsat ab (der Transistor wäre damit am Ende der Stromregelung). Das ergibt etwa 7,45 V. Es fließen auch hier 43,5mA (den Basisstrom vernachlässigen wir), kommen wir auf 171 Ohm. Wir wählen für R 14 150 Ohm und verlagern damit etwas Spannungsabfall in die Regelung des Transistors. Wahrscheinlich würden auch 180 Ohm noch funktionieren. 270 Ohm sind aber definitiv zu viel.

    Zum Schluss die Worst-Case-Betrachtung für den Transitor. Nehmen wir einen maximale Fernspeisespannung von 20 V an, dann fällt als UCE 20 V - (43,5mA * (150 Ohm + 100 Ohm) = 10,9 V. Die Verlustleistung ergibt sich aus UCE * IC = 10,9 V * 43,5 mA = 474 mW. Zu beachten ist, dass es sich hierbei um eine gepulste Leistung handelt, die nur während einer DiSEqC-Antwort und dann auch nur mit einem Puls/Pausen-Verhältnis von 50 % anliegt. Somit ist das für die üblichen Transistoren verkraftbar.

    Und damit hätten wir den Tx-Teil eines DiSEqC 2-Modems dimensioniert...
     
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  9. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Das war mein Dilemma für die Abschätzung des Stroms in der gewählten Schaltung: Welche Spannung ansetzen. Denn so hängt der Strom davon ab. Ich hatte Deinen Post dahingehend missverstanden, dass der Strom sehr viel zu hoch sei. Das verhindern die 270 Ohm. Für 14 V hatte ich 46 mA abgeschätzt, für 18 V ca. 60 mA. Das liegt nicht meilenweit daneben.

    Nur bin ich nicht auf die Idee gekommen, wie leicht man über die gedeckelten 5 V aus dem Controller eine Konstantstromsenke machen kann.
     
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  10. ?Fragezeichen?

    ?Fragezeichen? Neuling

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    Der Eingang A bleibt dauerhaft eingeschaltet. Auf allen anderen Eingängen, insbesondere C und D, sind ständige Schwankungen der Signalqualität zu beobachten.