Spanisches Staatsfernsehen verbannt Stierkämpfe

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AW: Spanisches Staatsfernsehen verbannt Stierkämpfe

na endlich kommen die paella-fresser mal aus ihrer mittelalter-lethargie heraus!

 

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Egal wie sehr man sich selbst als Gutmensch über den Spaniern sieht, das Problem ist trotzdem der Mensch, der sich seit den Gladiatoren und Christen-Kämpfen im alten Rom nicht geändert hat. Stierkamp, die Bären in Rumänien. Hahnenkämpfe und Hundekämpfe auch in deutschen Hinterhöfen sind nur ein Aspekt. Daß wir immer noch sensationslüsterne Neandertaler sind kann man sogar hier im Forum bei Diskussionen um die in Bayern mittlerweile im TV verbotenen blutigen übertragungen der Käfigringkämpfe sehen oder die kontroversen Dispute, wenn in irgendeinem Thriller 5 der blutigsten Sekunden rausgeschnitten werden. Gut, dies sind nur fiktive Scenen in denen man "nur" Kunstblut zu sehen bekommt. Aber bereits auf dem Schulhof sucht sich die Zukunft unserer Gesellschaft wieder echtes Blut zur Belustigung. Und diejenigen die am meisten Bluten müssen oder die Zähne mit der Toillettenbürste schruben müssen sind meist ebenfalls genauso unfreiwillig Opfer wie der rumänische Bär oder der spanische Stier.
Wir können leicht den Zeigefinger über andere Erheben. Aber bereits hier im Forum kann man sehen, daß uns so viel nicht von unseren spanischen Brüder und Schwestern unterscheidet.

 

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Wobei hier einen Zusammenhang zwischen dargestellter, sowohl realer, vor allen Dingen aber auch fiktiver, und praktizierter Gewalt zu ziehen aus erziehungs- und lernpsychologischer Sicht schon seit über 50 Jahren nicht mehr haltbar ist. Damit ein Lernverhalten oder eine Immitation des vorgelegten eintritt sind ganz andere, viel wesentlicherere Sachen notwendig als die bloße Präsentation. Auch eine Verherrlichung ist hier nicht treibende Kraft.

Auch wenn das sog. "Ultimate Fighting" nun wirklich nicht nach meinem Geschmack ist, zeigt das Verbot - natürlich, muss man schon beinahe sagen, aus Bayerns Feder - die Verleugnung der Tatsache, dass praktizierte Gewalt sich nicht durch ein populistisches Verbot dargestellter Gewalt einschränken lässt. Bis das aber bei den zuständigen Personen ankommt, wird noch viel Wasser die Isar hinunter fließen.

 

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Kann man so unterschreiben.
Ich gehe da noch weiter und sage: "Hier ist der Mensch das Tier"

Obwohl man das ja auch nicht so pauschal sagen kann. Das Tier tötet um
zu überleben. Viele von der zweibeinigen Gattung tötet aus Jux & Dollerei, oder
einfach nur aus langer Weile. Schon Abartig so was:wüt:

 

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Ich gebe Dir recht, auch in Deutschland ist da einiges im argen, keine Frage.

Allerdings gibts es da m.E. einen Unterschied: In Deutschland werden Schweine, Geflügel etc. getötet, um Lebensmittel daraus zu machen. Der Stierkampf in Spanien und auch in Frankreich dient aber nur der Sensationslust. Aber nochmal: Das ist keine Rechtfertigung von Missständen hierzulande.

 

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Naja das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun.

 

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Die Zustände in deutschen Zirkusunternehmen (kleine und große) sind mit Sicherheit oft nicht in Ordnung. Ich denke allerdings nicht, dass diese Unternehmen aus traditionellen Gründen oft Narrenfreiheit haben.

Zum einen denken viele Zirkusbesucher nicht daran, dass die Haltung der Tiere teilweise sehr schlecht ist (oder sie bemerken es schlicht nicht). Viele Mißstände werden daher wohl garnicht publik. Und somit: Wo kein Kläger, da kein Richter.

Auch wenn jemand beim zuständigen Amtstierarzt die Zustände anprangert kommt es darauf an, ob der Tierarzt seinen Job ernst nimmt und sich ein eigenes Bild vor Ort macht, um dann ggf. einzuschreiten oder ob er es eher "entspannt" sieht.

Und schließlich: Auch wenn sich der Tierarzt entschließt einzuschreiten, kann es passieren, dass der Zirkus in der Zwischenzeit weiterzieht. Und eine neue Adresse gibt es dann natürlich nicht. Somit bleibt beim nächsten Auftrittsort wieder alles beim alten.

 

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Na ja, viele geilen sich durchaus auch an realer Gewalt auf, wenn eine "richtige" Schlägerei vor der Disco zu sehen ist. Im Fernsehen und im Internet gibt es sogar Webseiten, welche von auf realen Überwachungskameras zu sehender Gewalt ihre Quoten erhalten. Damals der U-Bahnvideo des münchner Rentners war genau so ein Renner wie auch viele Handyvideos welche REALE Gewalt zeigen.
Es liegt nun mal in der Natur des modernen Neandertalers, daß er immer noch gerne Blut (möglichst nicht das eigene) sieht.

 

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Nunja, manchmal gewinnt halt der Stier, meines Erachtens übrigens zu Recht!

Aber für Kinder ist SOWAS, kurz vor der Sesamstrasse wohl wirklich nichts:

 

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Absolut richig. Ein Verbot ist hoffentlich der nächste Schritt, zuerst keine TV-Übertragungen mehr und kurz danach könnte man diese Tierquälerei komplett einstellen.

Wie aber Eisenbahnfan geschrieben hat, auch hier in Deutschland werden Tiere gequält.