Sony gliedert Unterhaltungselektronik aus

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AW: Sony gliedert Unterhaltungselektronik aus

Eben. Ich kann mich an einen Bericht erinnern, wo Nokia festgestellt hatte dass die Tasten der alten Handys zu lange hielten. So hielten die bei normaler Nutzung locker 10 Jahre, also 5 Zyklen an Mobilfunkverträgen, und da hat man nach neuer Technik gesucht, man wollte Geräte bauen die 2 Jahre sicher überstehen, aber nicht mehr als 3-4. Man sorgte sich schlicht um den Absatz neuer Geräte sollten die alten zu lange halten.
Und dann schau dir die Autos heute an. Ich habe mal ein Auto gefahren das war auf Lebensdauer gebaut, von diesem Modell gibt es einige die die 2 Millionen Kilometer Marke geknackt haben, und viele welche die 1 Million Kilometer Marke geknackt hatten. Motor, Getriebe, Kupplung... alles LKW Technik in einen PKW verbaut. Kaum kaputt zu bekommen. Sowas baut heute niemand mehr.
Man kann sich jetzt an dem Wort "geplant" aufhängen, die Hersteller werden es (vielleicht sogar zu Recht) mit Konkurrenz und Preisdruck begründen, aber Produkte werden heute nicht mehr so langlebig konzipiert wie früher, das steht einfach fest!

 

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@emtewe


Noch viel älter... ab 1920 Glühbirnenkartell, wird im Link (anderer Post, sehr guter Film) kurz angeschnitten. Mal sehen, ob ich den Link noch finde, es gibt ne Glühbirne, die leuchtet nun schon fast 100 Jahre im Dauerbetrieb... Wenn man also wollte, könnte man durchaus langlebige Produkte bauen.


Kurios: Glühbirne leuchtet seit über 100 Jahre

 

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Was jeder "vergisst" zu erwähnen wenn es um langlebige Glühbirnen geht ist das diese VIEL Ineffektiver sind. Das was man als längere Lebenszeit raus bekommt muss man durch mehr Strom erkaufen. Im Fazit zeigt sich das der höhere Stromverbrauch den Gewinn weniger Glühbirnen zu kaufen auffrisst.
Jeder kann sich übrigens eine langlebige Glühbirne selber bauen. Einfach die Spannung/Leistung absenken (Z.B. Diode in Reihe schalten oder einen Dimmer nutzen).

 

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Über Energieverschwendung will ich jetzt mal nicht sprechen, sondern dieses einfache Beispiel zeigt, wie man die Lebenserwartung bei Produkten designt. Heute ist das viel schwieriger nachzuweisen, da man so was auch in die Elektronik packen kann, Betriebsstundenzähler, Zähler für Aus / Ein Schaltvorgänge und vieles weitere. Es muss nicht mal mehr ein minderwertiges Bauteil verbaut werden, vielfach reicht heute Elektronik aus.

 

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Letztendlich ist es der Verbraucher doch selber schuld. Nach welchen Kriterien wird heute denn eingekauft? Da geht es vor allem um zwei Dinge, die Featureliste was ein Produkt kann oder beherrscht, und der Preis!
Alles andere scheint da erstmal zweitrangig. Qualität, Handhabung, Bedienbarkeit, Handbuch, Support... alles nur zweitrangig. Tja und darauf stellen sich die Hersteller natürlich ein. Wer achtet denn heute noch auf diese scheinbar zweitrangigen Dinge? Wer ist bereit dafür zu zahlen?

Mir ist das erstmalig aufgefallen bei der DVB-T Einführung. Wer mich fragte bekam von mir den Technisat Digipal 2 empfohlen. Und dann ging jedesmal die gleiche Diskussion los.
- "Der ist aber teuer"
- "Der hier kann das gleiche kostet aber nur ein Drittel"
- "Kann ich auch den nehmen?"
Ich weiß nicht wieviele Leute sich dann ein anderes Gerät kauften, um ein halbes Jahr später doch den Digipal zu nehmen.

Dabei war der gar nichts besonderes, bei dem funlktionierte nur einfach die Fernbedienung einwandfrei, der Seitenaufbau war blitzschnell... kurz: Der konnte nichts was andere nicht auch konnten (abgesehen vom SFI), der machte einfach nur alles ordentlich und zuverlässig, und hatte zudem ein gutes Handbuch. Dafür bin ich dann auch bereit das doppelte zu zahlen.

 

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Klar das stimmt alles, leider ist es aber heute sehr oft auch so, dass man meint, wenn man teurer kauft, dass die Qualität "vermeintlich" besser wäre, oftmals stimmt das aber gar nicht, zumindest was die Haltbarkeit angeht...

 

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Blech ist offenbar nicht gleich Blech.
Sonst würde KIA ja nicht 7 Jahre Garantie geben, Hyundai 5 Jahre und andere nicht mehr als 2 Jahre.

Und die Arbeitsbedingungen sind bei hochpreisigen Artikeln oft auch nicht besser!
Siehe die Firma mit dem Obst

 

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...und noch andere 30 Jahre

Das war ein übertragener Sinn.

 

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Der Gesetzgeber hat hier mal wieder eine Grenze gesetzt, ansonsten würde mit "Lebenslang" geworben...

 

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Ausserdem sind Garantien weniger aussagekräftig als Wertverlust und Gebrauchtwagenpreise. Was nützt eine Garantie, wenn sich der Hersteller mit tausend Klauseln im Kleingedruckten genug Hintertürchen offen hält um im Ernstfall die Zahlung zu verweigern?
Die Qualität eines Autos sehe ich, wenn ich mir die Gebrauchtwagenpreise nach 10 Jahren und mehr als 100.000km anschaue.