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Soll sich der Bundestag damit beschäftitgen

Dieses Thema im Forum "Sky - Technik/Allgemein" wurde erstellt von Malte22, 26. September 2002.

  1. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    Moin Leute,

    ich möchte noch einmal etwas zu dem Ausgangsthema sagen:

    - Wenn ich hier noch einmal lese, dass hier irgend jemand vom Staat "bevormundet" wird, dann frage ich mich, ob er tatsächlich in der Lage ist, sich den eigenen Hintern abzuwischen.
    In diesem Staat gibt es einen Jugendschutz, der den Vertrieb von bestimmten Produkten einschränkt, aber nicht verbietet. Im Gegensatz zu echten zensierten Medien (also verfassungsfeindliches Material) darf man FSK16/18 und indizierte Medien ohne Probleme beziehen.

    - Ich sehe keinen Sinn darin, weshalb es im Strafgesetzbuch einen eigenen Paragraphen über die Verbreitung pornographischer Schriften gibt. Er sollte lieber durch eine umfassendere Regelung ersetzt werden, die allgemein die Verbreitung von Medien einschränkt oder verbietet, die die Würde des Menschen herabsetzen oder verletzen.
    Denn das trifft meiner Meinung nach auf "Straight"-Pornos nicht zu. Millionen von Menschen machen so etwas täglich zu Hause.
    Bei mir hört der Spaß aber bei Kinder- und Gewaltpornos auf. Aber genauso wie bestimmte andere Gewaltfilme.

    - Die gesetzliche Regelung vom Verbot der Ausstrahlung über den Rundfunk wird dem aktuellen Stand der Technik nicht gerecht. Es ist technisch durchaus möglich, geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen. PPV ist meiner Meinung nach ab einem bestimmten Sicherheitslevel mit einem Teledienst identisch. Der Übertragungsweg ist letztlich irrelevant. Deshalb sollt es durchaus eine Möglichkeit geben, Medien, die durch den Jugendschutz von einer freien Ausstrahlung ausgeschlossen sind, auf diesem Wege zu verbreiten.
    Es gibt einen gewaltigen Markt für solche Medien. Und ich sehe absolut nichts verwerfliches daran, diesen Markt zu bedienen.

    - Wer hier fordert, dass niemals Pornos in Premiere gezeigt werden dürfen, weil sie *wasauchimmer* sind, der sollte sich auch für die Schließung aller Videotheken einsetzen. Ich sehe keinen Unterschied, ob man nun sich ein Medium in der Videothek oder über ein (entsprechend gesichertes) PPV-System bezieht.

    - Ich bin der Meinung, dass ein PPV-Anbieter (in diesem Fall Premiere) gegenüber Videotheken-Betreibern benachteiligt ist. Es gibt einen Markt, der per Gesetz ausschließlich in den Videotheken stattfinden darf. Warum? Wenn es doch alternative Möglichkeiten gibt?

    - Ob unsere Gesellschaft immer weiter den Bach runter geht, nur weil "wir" Pornos gucken, will ich mal dahin gestellt lassen.
    Es gibt Menschen, die einen gewissen Gefallen daran haben. Es gibt aber auch Menschen, die einen Gefallen daran haben, sich am Wochenende grün anzuziehen und im Wald Tiere zu erschießen.
    Es gibt so viele Dinge in unserer Gesellschaft, die aus einen bestimmten Standpunkt heraus "krank" wirken. Wer bestimmt das Maß der Dinge? Ist es nicht auch krank, 40 Jahre im Büro zu sitzen und am Ende zu verschimmeln?

    -----------

    Zum Thema Mobilität:
    - Die Grünen haben vor einer Weile doch tatsächlich die Abschaffung der Kilometerpauschale für den Weg zur Arbeit gefordert. Die Begründung war total süß: Man solle schließlich dort arbeiten, wo man wohnt (und umgekehrt). Wie albern das ist, brauche ich niemandem zu erklären.
    Ich selber fahre täglich 45km einfachen Weg zur Arbeit. Warum? Weil ich dort eine Arbeit gefunden habe, für die ich ausgezeichnet qualifiziert bin. Und aus sozialen Gründen möchte ich mir nicht zumuten, dafür meinen Wohnort zu verlagern. Wobei ich da noch einigermaßen ungebunden bin. Man stelle sich nur mal vor, ich hätte ein Haus und eine Familie. Wer kann von mir verlangen, dass ich meine Kinder aus ihrem sozialen Umfeld herausziehe?

    - Der ÖPNV ist ein Witz. Ich bräuchte für den Weg zu meiner Arbeitsstätte mindestens 90 Minuten. Mit dem Auto brauche ich nur 40. Ich bin nicht bereit, täglich weitere eineinhalb Stunden meiner ohnehin schon knappen Zeit zu opfern, um mich in einen dreckigen, stickigen, im Winter mit allen Grippeviren der Stadt überfüllten Straßenbahnwagen zu setzen.
    Und am Ende kostet es mich ein Vielfaches dessen, was ich für die Fahrtkosten mit meinem Wagen ausgebe. Und ich finde, dass 6 Liter Diesel auf 100 km für einen oberen Mittelklassewagen völlig akzeptabel sind. Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt, mir einen kleineren zuzulegen (Smart), aber da ich häufig größere Strecken unterwegs bin, habe ich davon abgesehen. Meine Freundin fährt einen, deshalb weiß ich, was ich von dem Wagen zu halten habe (und ich halte wirklich viel von ihm!).

    Gag
     
  2. scirocco

    scirocco Junior Member

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    __________________________________________________

    Original von Michael:
    Nicht solche zensierten Filmchen a la BeatheUhse.tv sondern richtige Streifen, wo man das DSF-Motto ansetzen kann "Mittendrin statt nur dabei" winken
    __________________________________________________

    breites_ breites_ breites_
     
  3. manbock

    manbock Gold Member

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    @ Gag Halfrunt:
    > - Die Grünen haben vor einer Weile doch tatsächlich die Abschaffung der Kilometerpauschale für den Weg zur Arbeit gefordert.

    Du kennst den Unterschied zwischen Kilometer- bzw. Entfernungspauschale?

    > Die Begründung war total süß: Man solle schließlich dort arbeiten, wo man wohnt (und umgekehrt). Wie albern das ist, brauche ich niemandem zu erklären.

    Anekdoten sind immer nett zu lesen ;-)

    Hauptgrund ist wohl eher die Angleichung der Pauschale für diejenigen Pendler, die _nicht_ das Auto benutzen.
     
  4. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    @manbock: Sorry, Kilometerpauschale werden bei Reisekosten eingesetzt, bei der Weg zur Arbeit gilt der einfache Weg, also die Entfernung. winken

    Die Regelung ist letztlich richtig zustande gekommen, dass auch Radfahrer den Betrag erhalten, nicht nur Autofahrer.

    Die alte Regelung richtete sich ja eher nach der tatsächlichen Belastung. Und ein Radfahrer hat IMHO sehr geringe Kosten pro Kilometer.
    Aber ich finde es gut, dass umweltbewusstes Denken jetzt nicht gleichzeitig einen steuerlichen Nachteil bedeuten.

    Aber während der Diskussion um die Neugestaltung dieser Pauschale ist unter anderem auch deren Abschaffung von ein paar der grünen 5-DM-Pro-Liter-Phantasten auf den Tisch gekommen.

    Gag
     
  5. manbock

    manbock Gold Member

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    @ Gag Halfrunt:
    > Sorry, Kilometerpauschale werden bei Reisekosten eingesetzt, bei der Weg zur Arbeit gilt der einfache Weg, also die Entfernung. winken

    Eine Forderung der Grünen ist die Umwandlung der Kilometerpauschale in eine Enfernungspauschale, die allen Pendlern gleiche steuerliche Vergünstigungen gewährt - und gerade nicht die PKW-Pendler bevorzugt.

    Dies könnte bei einigen Berufspendlern ein Umdenken dahingehend bewirken, nicht das Auto, sondern andere, die Umwelt entlastende, Verkehrsmittel zu benutzen; entfiele doch der bei PKW-Nutzung entstehende geldwerte Vorteil.
     
  6. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    Ich hab schon lange keine Steuererklärung mehr gemacht, aber ist es nicht mittlerweile so, dass das Fahrzeug bei der Berechnung mittlerweile irrelevant ist -- es sei denn, die tatsächlichen Kosten übersteigen die Pauschale.

    Am Ende ist das aber auch wieder eine Milchmädchenrechnung. PKW-Fahrer werden ja nicht wirklich "bevorzugt". Jeder, der sich einmal mit den tatsächlichen Kosten eines Autos beschäftigt hat, wird sehr schnell einsehen, dass das Teil ein Haufen Geld kostet.
    Gerecht wäre es, wenn man immer die tatsächlichen Kosten angeben müsste. Dann würde jeder die Menge absetzen können, die er auch tatsächlich "verbraucht" hat.
    Aber aus dem Umweltaspekt ist es interessant, die Nutzung von Fahrzeugen zu fördern, die weniger als die Pauschale kosten, in dem man diese Pauschale auch bei "Null-Kosten" gewährt läc

    Aber mir ist das am Ende auch egal, ich hab 'nen Firmenwagen, der pauschal abgerechnet wird. Und bei 45km quer durchs Rhein-Main-Gebiet ist die Diskussion um alternative Verkehrsmittel ohnehin völlig überflüssig.

    Gag

    PS. Ich hab vor einiger Zeit nur 8 km Weg zur Arbeit gehabt -- zwei Orte weiter von hier. Mit dem ÖPNV hätte ich für diese Strecke jedoch 1:15h benötigt, das muss man sich mal vorstellen. Also war auch hier Autofahren angesagt.
     
  7. BikerMan

    BikerMan Platin Member

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    "Jeder, der sich einmal mit den tatsächlichen Kosten eines Autos beschäftigt hat, wird sehr schnell einsehen, dass das Teil ein Haufen Geld kostet.
    Gerecht wäre es, wenn man immer die tatsächlichen Kosten angeben müsste. Dann würde jeder die Menge absetzen können, die er auch tatsächlich "verbraucht" hat."

    @GAG: Warum sollte der Staat es steuerlich begünstigen wenn jemand sagen wir mal mit einem Maybach in die Arbeit rollt? Ein Smart tut es grundsätzlich genauso um von A nach B zu kommen.

    Daher macht die durchschnittliche Pauschale schon Sinn, wer mit seinen tatsächlichen Kosten drüber liegt hat seine persönlichen, privaten Luxus, wer drunter liegt "verdient" bzw spart sich was. Und wer immer Fahrrad fährt tut was für seine Gesundheit und die Umwelt. Dem könne ich die Pauschale erst Recht, der soll sich davon was gönnen.
    BikerMan
     
  8. manbock

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    @ Gag Halfrunt:
    > Gerecht wäre es, wenn man immer die tatsächlichen Kosten angeben müsste. Dann würde jeder die Menge absetzen können, die er auch tatsächlich "verbraucht" hat.

    Dazu schrieb Bikerman schon was Vernünftiges.
    Zumal sich die Kosten aus unterschiedlichen Fahrtzwecken zusammensetzen - Berufs-, Freizeit-, Einkaufsverkehr ...

    Völlig vernachlässigt werden die volkswirtschaftlichen Schäden durch Strassenverkehr; Stichworte Ozon, Versiegelung, Lärm...
    Da müsste es eher eine negative Entfernungspauschale geben (oder 5 Euro/l?) ;-)
     
  9. Bernie29

    Bernie29 Gold Member

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    Um was geht es denn hier? War das Ausgangsthema nicht etwas ganz anderes? Grübel ...
     
  10. MartinHerbst

    MartinHerbst Junior Member

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    ... und gleich mal ein Bsp. für wichtigere Dinge:
    http://moon.hipjoint.de/tcpa-palladium-faq-de.html