So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit! :(

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AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Eben. Von Glück kann man kein Geld kaufen. Äh. Oder so ähnlich...

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Ich gehe mal davon aus, dass es netto ist? ^^

Dass der Durchschnittslohn bei 2500 Euro liegt, kann ich mir nur vorstellen, wenn man die Leute hinzuzählt, die über 15.000 Euro brutto verdienen, dann kommt man auf so einen Durchschnitt.

Ich kann sagen, dass ich noch unter dem Schnitt bin, allerdings mich von Jahr zu Jahr nähere. Das macht man ganz einfach: Gute Dienste seinem Chef vorweisen und man bekommt auch eine Gehaltserhöhung. Dieses Jahr wird diese bestimmt nicht so hoch ausfallen wie die letzten male, aber immer noch deutlich über der Inflation.

Und würde ich 10.000 Euro brutto pro Monat verdienen und die Leute würden mir sagen, dass ich mehr Steuern oder Abgaben zahlen müsste, dann würde ich sagen: Geht arbeiten! Seht zu dass ihr mir es nachmacht. Das ist doch alles nur Neid, wenn man es selber nicht schafft so viel zu verdienen. In manchen Berufen ist das nun einmal so, dass man mehr verdient. Und ein Arzt darf auch gerne 20.000 Euro verdienen, solange er seine Arbeit RICHTIG und SAUBER durchführt. Dafür verlange ich auch, dass er ein wenig mehr macht als nur arbeiten. Für die Leute da sein und sich kümmern. Da wird eine 60-70 Stunden Woche nicht selten sein.

Auch Millionen wollen verdient werden. Diese bekommt man auch nicht hinterherges..issen! Wer das beahuptet, der hat wohl noch nie gearbeitet. Und die Leute die viel verdienen und sagen, sie können es verkraften mehr Steuern zu zahlen, die sollen dann das Geld spenden, statt auf den Staat zu warten und sagen, sie können auch noch mehr abgezogen bekommen. Das sind dann wiederum die Heuchler!

Das man immer und immer wieder diese Neiddebatte führen muss, ist einfach nur zum kaotzen!

Ich gehe auch regelmäßig ins Kino, Essen, kaufe mir Markenklamotten und Blu-Rays. Man kann es sich zumindest als Single definitiv leisten. Danke das du den Beitrag gelesen hast.

 

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Dann frag doch mal die Gewerkschaften warum sie sich immer wieder bei Tarifverhandlungen mit minimalen Steigerungen zufrieden geben. Was kann der Staat denn dafür? In Deutschland gibt es die Tarifautonomie. Wenn die Gewerkschaften keine Eier haben, wie Olli Kahn es sagen würde, sollte man die Gewerkschaften kritisieren. An den Steuern liegt es nicht. Unter Helmut Kohl war die Abgabenlast der privaten Haushalte viel höher.

 

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Man hat was falsch gemacht wenn man sich BEWUSST für einen Job entschieden hat bei dem man weniger verdient, dann über den geringen Verdienst jammert, obwohl man die Chance für eine bessere Ausbildung/Job gehabt hätte.

 

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Gute Frage, folgt man der Theorie des Marktes, sind Gewerkschaften ohnehin überflüssig.
Ein Mangel an Fachkräften bringt automatisch entsprechende Lohnerhöhungen hervor.

Dieser Theorie steht z.B. eine von Marx gegenüber, welche bessagt, dass das Kapital wesentlich länger auf Arbeiter verzichten kann, als der Arbeiter auf Kapital.

Danach sieht's dann bei den im Vergleich zu marktwirtschaftlichen Erwartungen doch bescheidenen Ergebnissen von Tarifverhandlungen eher aus.

Der sorgt dafür, dass es bei diesem Kräfteverhältnis bleibt.

 

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Die 2.500 Euro Durchschnitt sind selbstverständlich Brutto.

Das ist in etwa das, was du als Facharbeiter – natürlich abhängig von Branche und Ort – locker erreichen kannst.

Der Witz ist, dass du doch schon überproportional mehr Steuern zahlst, da mit dem Einkommen ja auch der Steuersatz steigt.
Deshalb haben wir doch die Situation in diesem Land, dass 80% der Arbeiter und Angestellte gerade mal 20% der Einkommensteuer zahlen.

Und ansonsten: Ja, es ist nur Neid.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Das ist gelinde gesagt "Bullshit". Gewerkschaften sind streng genommen ein weiterer Marktteilnehmer. Kein Teilnehmer ist überflüssig. Höchstens aus der subjektiven Sicht anderer Teilnehmer. Wäre er tatsächlich überflüssig, würde es den Teilnehmer nicht mehr geben. Da sind die Marktmechanismen konsequent.

Das stimmt.

Tja, Marx halt. Ich gebe zu, dass ich Marx ganz nett zu lesen finde. Es ist aber bedauerlich, dass man diesen Theoretiker zu einer Art religiöser Ersatzfigur aufgebauscht hat. Aus heutiger Sicht ist Marx in vielen Punkten widerlegt worden, was man wunderbar in den marxistischen Diskursen seit den Siebzigern sehen kann. Seine Jünger wollen das aber nicht so ganz wahrhaben. Dank der Dialektik hat Marx sogar dann noch Recht, wenn er sich selbst widersprochen hat und das sogar offen zugab. Er ist also wie der Papst: unfehlbar.

Warum sollte er? Selbst die bösen Oberkapitalisten von schwarz-gelb haben vor drei Jahren die Tarifparteien aufgefordert deutliche und starke Lohnzuwächse in den anstehenden Tarifrunden umzusetzen. Ich dachte schon, dass ich besoffen wäre, als die Merkel das sagte. Aber man hat scheinbar bei den Tarifparteien nicht zugehört. Jedenfalls ist es aus meiner Sicht ganz gut, dass der Staat sich nicht einmischt. Klar, Mindestlöhne sind durchaus volkswirtschaftlich sinnvoll. Das sehen nur in Tarifverbänden organisierte Betriebswirte anders. Aber warum sollte der Staat etwas am Kräfteverhältnis der Tarifautonomie drehen? Eine Bevorteilung der einen Seite schadet dem gesamten System. Werden die Arbeitgeber bevorteilt, verelenden die Massen. Werden die Arbeitnehmer bevorteilt, gehen die Arbeitgeber pleite und die Arbeitnehmer sind arbeitslos, was zur Verelendung der Masse führt.

 

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Dann such dir halt nen besseren Job, bilde dich weiter, etc. pp.

"A rsch hoch" statt immer nur rumjammern... im Letzteren sind wir Deutsche ja Meister. Wir haben extremen Facharbeitermangel in Deutschland, weil sich keiner mehr (lebenslang) weiterbilden will. Man muss nur zugreifen, ist aber nicht der bequemste Weg im Leben.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Dieses ständige Geschwafel über Steuern nervt. Der Großteil, der vom Gehalt abgeht, sind nicht die Steuern sondern ganz klar die Kranken- und Rentenversicherungsbeiträge.
Werde ich jemals was davon wiedersehen? Krankenversicherung: Hoffentlich nicht; war die letzten 15-20 Jahre nicht einmal krank (außer ein bisschen Schnupfen, für den man sich dann eben eine Packung Taschentücher kauft, oder Husten/Halsschmerzen, wofür es Halstabletten/Hustensaft gibt), und hoffe+gehe davon aus, dass sich das nicht ändert.
Rente: Vmtl. kriegt man da auch (nahezu) nichts raus. Deshalb sorge ich selbst vor.
Hätte ich die Wahl, würde ich keine Kranken- und Rentenversicherungsbeiträge zahlen und stattdessen selbst vorsorgen. Für mich wäre dies die finanziell deutlich bessere Variante und für Leute die Krank sind, sollte der Staat für die Behandlung aufkommen. Würde der Staat nicht ständig für Unnützes soviel Geld ausgeben, wäre das auch über die Steuern finanzierbar. Ferner könnte man hierfür Spendenkonten einrichten, auf die bspw. ich dann auch das eine oder andere einzahlen würde.

 

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Kam heute in den Nachrichten: 33.000 Ausbildungsstellen unbesetzt.

Und ein Bekannter von mir mit einem Kleinbetrieb ist gerade dabei, zwei Azubis zu feuern, weil die selbst zum Scheißen zu blöd sind, dabei jedoch auch eine besonders kreative Energie beim Vermeiden jeder Arbeit an den Tag legen.