So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit! :(

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AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Für das "weniger" gibt's Instrumente restriktiver Zwangszuführungen, das macht's der kleinen Gruppe "jemand" etwas einfacher.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Das ist in der Tat ne Gute Frage, aber eine Frage die ich kaum beantworten kann.

Da ich Selbstständig bin weis ich ja wie schwer ist das Einkommen zu erzielen. Allerdings muss ich zugeben das ich den Wert meiner Arbeit nich wirklich kenne, sondern meine Preise vorallem an der Konkurrenz orientiere.

Die Wert einer Arbeit lässt sich aber auch nur schwer beziffern. Schliesslich bekommt man in Berlin ein leckeres Schnitzen für 9,90 EUR aber in Zürich zahlt man davon 44,90 CHF also gut 36 EUR obwohl das Schnitzel auch nicht besser ist. Aber da es nicht wirtschaftlich wäre ein Schnitzel aus Berlin einfliegen zu lassen, muss man die Preise einfach zahlen. Welche Antwort soll man jetzt darauf geben was ein Schnitzel wert ist?

Fakt ist das die meisten Jobs nicht gerecht bezahlt sind, sondern viele Jobs unterbezahlt sind, während einige Jobs überbezahlt sind.

Ich denke die einzige Methode ein faires Einkommen zu ermitteln wären deshalb Werte wie Schulbildung, Kurse, Arbeitsumstände, Arbeitsqualität, ... heranzuziehen.

Ich persönlich kann mich zwar sicher nicht zur absoluten Bildungselite zählen, deshalb wäre ein fünfstelliges Gehalt sicher auch nicht angemessen. Allerdings hab ich durchaus eine Schulbildung und Fachqualifikation die über dem Durchschnitt liegt.

Das sehe ich etwas anders. Jederzeit einen Krug voll Wasser trinken zu können ist definitiv kein Luxus, sondern Normaliät.

Das deine Mutter das nicht mehr kann ist natürlich traurig. Aber ihr fehlt jetzt nicht Luxus, sondern sie hatte aussergewöhnliches Pech, so das ihr jetzt sogar die Normalität fehlt, sondern nicht nur Luxus.

Nun ist es aber so, das weder die Politik noch die Wirtschaft etwas für die Erkrankung kann.

Andererseits denke ich ist es aber so, das wenn jetzt deine Mutter z.B. berufstätig ist, die Berufstätigkeit für sie sicher eine weitaus grössere Belastung ist als für einen gesunden Menschen gleichen Alters. Wenn man fair wäre, müsste man eigentlich sagen das ihr dann eigentlich mehr Geld zustehen würde, auch wenn sie nicht mehr Geld erwirtschaften kann als ein gesunder Mensch.

Deshalb sehe ich die Sache mit dem Einkommen auch etwas anders als Gag.

Das Geld könnte ihr zwar auch nicht die Gesundheit zurückgeben, aber dennoch ein paar Annhemlichkeiten finanzieren, die etwas von der Krankheit ablenken können.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Gerade dann solltest du den Wert deiner Arbeit kennen. Und zwar sehr genau.

Du liebe Zeit. Da wäre es wirklich besser gewesen, du hättest gar nichts dazu gesagt. Denk doch... ach nein, lass es einfach!

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Ich hab von Martyn schon so eine Antwort erwartet. Es zeigt wie wenig Lebenserfahrung er hat und das er rein gar nichts verstanden hat . Und wo her er seine Realität hat wissen wir ja inzwischen auch. Nämlich aus den Fernsehen.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Ich gehe mal davon aus du meinst ein Schnitzel in einem Restaurant? Nun, wenn du im Reastaurant essen gehst, dann zahlst du ja nicht nur das Essen, sondern auch das Gebäude, die Inneneinrichtung, das Personal, und je größer und Aufwendiger die Karte (Speisen- und Getränkeauswahl) umso mehr Essen muss dort auch wieder unverkauft entsorgt werden, das alles zahlst du im Restaurant mit. Der Preis für die Lebensmittel, dürfte da bei einem Schnitzel noch den geringsten Teil ausmachen, deswegen kann eine Frittenbude das gleiche Essen ja auch billiger anbieten. In die Kosten für das Gebäude geht dann natürlich noch die Lage ein, ist diese exklusiv, für alle leicht zu erreichen mit großem Parkplatz, oder eher abgelegen? Das alles spiegelt sich am Ende im Preis deines Schnitzels wieder.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Wie definierst du denn "fair"?
Bleiben wir doch bei deinem Beispiel eines Schnitzels, und betrachten mal das Gehalt des Koches. Der hat eine qualifizierte Ausbildung, Berufserfahrung, und wärmt nicht nur fertiges auf sondern arbeitet dort wirklich. Das Schnitzel wird mit eigener Panade hergestellt, aus gutem Fleisch und in der Pfanne gebraten und nicht tiefgekühlt in die Fritteuse geschmissen.

Wieviel möchtest du dem Koch denn jetzt zahlen, und was soll das Schnitzel im Verkauf kosten?

Siehst du das Problem? Du willst gleichzeitig ein billiges Schnitzel, aber auch einen "fair" bezahlten Koch. Beides zusammen wird aber nicht funktionieren.

Die Chance dass dein Billigschnitzel von einem angelernten Hilfskoch als tiefgekühlte Fertigware in die Friteuse geschmissen wird ist recht groß, und ein faires Gehalt wird dein Billigschnitzelkoch ganz sicher nicht bekommen!

Wenn du als Kunde nicht bereit bist einen "fairen" Preis für ein Produkt oder eine Leistung zu zahlen, dann wird derjenige der die Leistung anbietet oder das Produkt herstellt auch keinen fairen Lohn erhalten, das ist ganz simpel!

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

--- Doppelt wegen Server-Lag

 

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Und weitergesponnen wird es dann auch immer schwieriger, genug Kunden für das eigene Produkt zu finden, die noch einen fairen Preis dafür zahlen wollen oder können.

Anders gesagt, wenn ich nur die Billigmilch im Angebot kaufe und mir für 5€ die Haare schneiden lasse, brauche ich mich nicht zu wundern, wenn ein Fernseher auch nicht mehr als 299€ kosten darf. Und dann bin ich meinen Job los und MUSS die Billigmilch kaufen.

 

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Wenn du diese Frage nicht beantworten kannst, dann ergibt das wenig Sinn, dass du Forderungen nach einer "gerechten" Bezahlung stellst.

Bisher hast du nur definiert, was du für ein Einkommen haben willst, hast aber nicht geschrieben, was du dafür bietest. Ist dir nicht einmal der Gedanke gekommen, dass es da einen Zusammenhang geben könnte? Jede Leistung erfordert eine Gegenleistung.

Das ist schon einmal ein Anfang, denn der Markt bestimmt letztlich den Preis.

Der Markt bestimmt, welches Einkommen "gerecht" ist.

Natürlich erscheint es ungerecht, wenn in Bangladesch die Fabriken zusammenstürzen oder abbrennen. Doch so lange "wir" bei Kik Jeans für 4,99 Euro und T-Shirts für 1,99 Euro kaufen wollen, ist das eben die marktgerechte Bezahlung – so traurig es auch ist. Da muss sich eben jeder an die eigene Nase fassen.

emtwe hat das ja anhand des Schnitzels gut erläutert.

Ich möchte dir dazu ein Beispiel geben. Angenommen, ich konstruiere einen lasergesteuerten Bananenschäler, der sich per Richtfunk über ein Relais auf dem Mond vom Amazonas aus steuern lässt, während die Banane mit einem Dampfkatapult von einem im Parabelflug befindlichen Überschalljet abgeschossen wird.

Nach 10 Jahren mühsamer Forschung und Entwicklung habe ich mehrere Millionen investiert, das System ist nun marktreif und ich biete es an.

Frage: Was wäre der marktgerechte Preis für ein solches System?

Antwort: Keiner, denn es wird mit hoher Garantie niemanden geben, der auch nur ansatzweise bereit wäre, dafür Geld zu bezahlen. Vielleicht finde ich auf der Documenta irgend einen Idioten, der das als Kunstwerk ansehen würde, aber meine immensen Kosten werde ich dafür gewiss nicht reinbekommen.


Genauso ist das mit deiner Vorstellung davon, dass eine "gerechte" Bezahlung sich nach Ausbildung, usw. richten sollte. Das alles kannst du vergessen. Dein Einkommen richtet sich ausschließlich nach dem, was ein anderer dazu zu zahlen bereit ist.

Und was er zu zahlen bereit ist, richtet sich nach zwei Dingen:
1. Zu welchem Preis lässt sich deine Arbeitskraft am Markt in Form von Dienstleistungen oder Waren weiter verkaufen?
2. Wie groß ist das Angebot an gleichwertigen Arbeitern?

Was nützten dir 12 Semester Soziologiestudium, wenn du dann Taxi fährst? Glaubst du etwa, dass du deshalb 10 Euro pro km berechnen kannst? Wenn du der einzige Taxifahrer auf der Welt bist, dann ja. Aber so lange hinter dir in der Schlange 5 weitere Wagen stehen und dein Chef außerdem 10 weitere Bewerber für die Stelle hat, wirst du dich mit dem begnügen müssen, was er dir zahlt.

Deine Ausbildung nützt dir letztlich nur dann etwas, wenn dein Arbeitgeber darin einen Wert erkennt und du gegenüber anderen Bewerbern für diese Stelle dadurch einen Vorteil hast.

Deshalb meine Frage, was du denn bieten kannst.

Wenn du sagst, dass deine Schulbildung und Fachquali über dem Durchschnitt liegt, gehe ich mal von einem Abi mit Schnitt oberhalb 2,5 aus und einem abgeschlossenen Studium. Liege ich da richtig?

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Es kommt auch noch darauf an ob das Schnitzel vom Sch.wein oder Kalb ist. Ein Schnitzel vom Kalb ist immer teurer als ein Schnitzel vom Sch.wein.

Schon zu DM-Zeiten hat man schon für ein Kalbsschnitzel um die 20 Mark bezahlt.