So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit! :(

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AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Das ist es in der Tat, aber dein Versuch, es mit aller Gewalt nun auf den bösen, bösen Kapitalismus umzubiegen, ist auch deutlich zu kurz gesprungen.

Denn auch im Sozialismus hätten (oder haben) die Schüler den Lehrern auf der Nase herum getanzt, wenn sich diese nicht durchsetzen konnten oder durften. In unserem totalitären Nachbarstaat hat man es allerdings mit den Persönlichkeitsrechten nicht so genau genommen, so dass es ausreichend Druckmittel gab, um sich auch gegenüber Schülern Respekt zu verschaffen.

Das ist halt die Krux an der Sache: Du kannst schlecht auf der einen Seite fordern, dass keine körperliche oder psychische Gewalt angewendet werden darf, wenn es sich auf der anderen Seite um Personen handelt, die nichts anderes verstehen.

Man lernt eben nur durch positives und negatives Feedback – gerade in einem Alter, in dem das eigene Wertesystem noch nicht so gefestigt ist und das eigene Handeln bestimmen kann.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Arschloch-Jugendliche gehören ausgepeitscht. Zumindest ein bisschen. Aber mal im Ernst: Was heute so rumläuft an Jugendlichen und wie es an den Schulen abgeht...was soll aus dieser unserer Gesellschaft werden, wenn DAS unser Nachwuchs ist?! *schauder*

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Ich finde, die privaten Rentenversicherungen sollten in ihren Hochglanzprospekten einfach mal ein Foto von solchen Jugendlichen abbilden: "Wollen Sie Ihre Alterssicherung wirklich in deren Hände legen?"

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Was würdest du fordern? Und wie soll deiner Meinung nach Feedback heutzutage aussehen?

In meiner Grundschulzeit war es (ganz überspitzt gesagt) genug "psychische Gewalt", wenn von mir gefordert wurde, mein Hausaufgabenheft meiner Mutter zum Abzeichnen vorzulegen, wenn ich zuvor die Hausaufgaben das eine oder andere Mal cool "vergessen" hatte.

Meine Schwester (Steigerung von Bekannte ) ist selbst Lehrerin.
Die wendet dieses einfache Mittel sehr erfolgreich an. Und sie hat an Grund-, Haupt- und Realschulen, sowohl in Problembezirken als auch in Durchschnitts- und Besserverdiener-Bezirken gearbeitet. Mittlerweile ist sie mit der Ochsentour zur Festanstellung durch, an einer Besserverdiener-Grundschule gelandet und praktiziert das immer noch so.

Das (logische) Problem dabei ist: Je mehr Problem-Kinder man hat, desto weniger Zeit ist dafür da, den Einzelfall zu verfolgen. Also auch mal nachfragen, ob die Unterschrift im Heft auch wirklich von Mutti kommt oder von der großen Schwester.

Und, um den Bogen zu kriegen, ein weiteres Problem ist, dass viele Lehrer heutzutage einfach demotivierend wenig Geld verdienen und selten mehr tun, als Dienst nach Vorschrift zu verrichten.

 

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Das funktioniert nur so lange, wie die Eltern da auch mitmachen und eben nicht selber auch das "Feindbild Lehrer" aufgebaut haben.

Das ist doch genau das Problem, dass der Lehrer sich nur noch schwer Respekt verschaffen kann, wenn die Eltern ihre Brut auch noch verteidigt bzw. unterstützt.

Selbstverständlich bin ich gegen physische Gewalt.

Aber es wird grotesk, wenn die Eltern den Lehrer verklagen wollen, nur weil der den Schüler am Arm festgehalten hat, um ihm Handy, Waffe, usw. abzunehmen. Von meiner Bekannten weiß ich, dass es da unterdessen strikte Verhaltensregeln gibt, dass der Lehrer niemals alleine mit einem Schüler in einem Raum sein darf, usw.

 

AW: So wenig Geld verdient man wirklich mit normaler, legaler Arbeit!

Da wir hier nicht im Sozialismus leben und ich auch nicht vor habe, diesen hier zu installieren, ist es müßig, über diesen zu diskutieren. Ich lebe im hiesigen System und hier sehe ich tagtäglich, woran es krankt. Diese Stammtisch-Sprüche von den degenerierten Jugendlichen langweilen nur und bringen uns keinen Millimeter weiter. Natürlich fehlt es da massiv an Respekt und überhaupt allem, was man so benötigt, um halbwegs unbeschadet durch die Welt zu kommen. Nichtsdestotrotz sind bzw. waren es die vorherigen Generationen, die die jetzigen Verhältnisse zu verantworten haben. Insofern wiederhole ich mich gerne: In einer Gesellschaft, die aber auch wirklich alles dem Mammon unterordnet, darf man sich über derartige Verhältnisse nicht wundern. Das genau ist die Crux des Kapitalismus. Man kann von den Leuten nicht erwarten, dass sie an Regeln glauben, wenn es im Prinzip keine mehr gibt.

 

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Oh ha!

Klar ist die Sache mit dem Hausaufgabenheft kein Patentrezept für alle Problemfälle. An Grundschulen ist es aber sowas wie Stufe 1 der Disziplinierung. Nach wie vor.
Und wenn die Grundschule, wie auch die Vorstufe Kindergarten, gut durchlaufen wurde, ist schon viel gewonnen im Hinblick auf die Zukunft.

Dass du physische Gewalt ablehnst, hatte ich jetzt einfach mal vorausgesetzt

 

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Man darf auch nicht vergessen, das Erziehung und Vermittlung der Werte und des Respekts die Hauptaufgabe der Eltern sind. Die Kindergärten und Schulen können und sollen nur darauf aufbauen und ergänzen.
Wir sind zum Glück kein totalitärer Staat in welchem Erziehung eine Angelegenheit des Staates ist.

 

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Nein. Die Schule MUSS alle erzieherischen Maßnahmen durchführen. Die Eltern haben damit nichts zu tun!

 

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