Smalltalk über Arena/Telekom/Premiere

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AW: Smalltalk über Arena/Telekom/Premiere

Der Artikel fasst die Probleme von Premiere gut zusammen. Bestandskunden sind Premiere nichts wert. Bei Problemen wird von Premiere gemauert und nicht auf den Kunden eingangen. Zum anderen muss man das Verhalten von Premiere gegenüber "Problemkunden" oft als Unverschämt bezeichnen.

Genau diese fehlende Kundenorientierung kann Premiere nochmal böse zum Verhängnis werden. Wenn man irgendwann nicht mehr die Maße der Kündigungen mit teuer angeworbenen Neukunden auffüllen kann wirds verdammt eng.

 

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Ja na klar.
Aber dazu hätten sie attraktive Abos raus hauen müssen.
Mit Sat Vergewaltigungsgebühr klappts natürlich nicht!

 

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sehr gut finde ich vor allem, wie er unten werbung für seine buecher macht...unglaublich...das teil taucht in sämtliche foren auf.....

da schaut jetzt garantiert der ein oder andere gleich nach und kauft den muell......

 

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nur gut dass man als Kunde in deutschland ueberall super behandelt wird....

- supermarkt (lange schlange, keine Kasse zusätzlich)
- autohaendler (da klapert was, der motorist zu laut...."na und, das gehört so...oder zahlen sie mal 1000 euro, wir beheben dass (trotz garantie)
- sämtliche Sericehotlines (bei denen wartet man ausschliesslich in der Warteschleife)

- Kaufhauser (man traut sich gar nicht tz fragen, wo man was findet...verursacht ja arbeit)
- und..und..und...

wieso sollte Premiere da ne Ausnahme machen.....
das leben hier ist nun mal so..........(und der zitirte Beitrag ist ausschliesslic ne Schleichwerbung für die Buecher dieses Menschen...na solid schon bei Amazon Frankreich nachgeguckt und bestellt?...denk dran , das sind Euro dort als Währung, keine Francs...)

 

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Na so ganz Unrecht hat er nicht.

Die Abwärtsspirale beim pro Kopf Umsatz hab ich schon dargelegt.

Nachdem das alte Modell "kassieren bis der Arzt kommt" nicht mehr funktioniert hat, versucht man jetzt das Alternativmodell. Preise runter = mehr Abonnenten = mehr Einnahmen als mit hohen Preisen.

Nur funktioniert das auch nicht. Für einen Ex-Film Abonnent (23 Euro/24 Monate) braucht man 3 neue BLOCKBUSTER Abonnenten (9,99 Euro x 3/24 Monate), um nen Plus zu haben. PREMIERE bräuchte theoretisch wenn man die anderen Pakete mitrechnet, also an die 5-6 Millionen Abonnenten, um die Einnahmeausfälle zu kompensieren. Schlimmer noch...die Einnahmen aus Programmabos sinken noch mehr, weil die Neukundenquote nicht ausreicht, um die Einnahmeausfälle durch gesunkene Preise zu kompensieren. Was ist denn die Lage an der Front? Leute mit 40 Euro Abo kündigen, weil zu teuer. Rückholerangebot 25 Euro. Sauber...satte Einnahmesteigerung. Nun bräuchte man aber noch einen echten Neukunden, der für 40 Euro bucht, um das wieder auszugleichen und Mehreinnahmen zu bekommen. Kriegste aber nicht. Stattdessen kriegen Neukunden 3 Monate umsonst usw.

Kofler muss also PREMIERE immer billiger machen, um Bestandskunden zu halten, geschweige denn Neukunden zu gewinnen. Diese Einnahmeausfälle werden aber nicht mehr kompensiert, weil viel zu wenige Leute noch die regulären Preise zahlen.

Ergo..wie er es macht, macht er es falsch. Ist primär nicht seine Schuld, weil der Stamm an PayTV Guckern ist soweit in Verträgen drin. 3,3 Millionen bei PREMIERE, 500.000 bei ARENA (ich rechne mal die PREMIERE Leute raus), 500.000 bei KDHome und vielleicht 200.000 bei TIVIDI. Fertig. Das isses. Mehr geht nicht. Die bei KDHome und TIVIDI werden sicher kein PREMIERE Abo machen, viele derer kommen ja gerade von dort.

Also wo sollen Neukunden herkommen? Nirgendwo. Ich hab es schon mal geschrieben..so billig wie Kofler PREMIERE machen müsste, um nochmal einige hunderttausend Neukunden ranzuholen..so billig kann er PREMIERE garnicht machen.

Jetzt im Dezember wird er sicher nochmal einen Erfolg vermelden können, aber die verabschieden sich dann kommendes Jahr wieder bzw. müssen mit Billig-Super-Ramsch-Rückholpreisen gehalten werden.

Noch bunter wird es, wenn das Urteil des LG Münchens zu den PREMIERE AGB so rechtskräftig werden sollte und jedwede Änderungen an Paketen und Inhalten der Zustimmung des Abonnenten unterliegen. Wenn dann "LOST" nicht mehr läuft, hab ich ein Sonderkündigungsrecht , da dies einen erheblichen Eingriff in mein gebuchtes Serien-Paket darstellt.

Die Einnahmespirale dreht sich weiter nach unten und das einzige Konzept was er dagegen hat ist "mehr Werbung" und "Wett-/Spiel-/Ratekanäle". Viel Spaß. Das eigentliche PREMIUM Publikum mit HD Fernseher und Dolby Digital Anlage ist nicht mehr seine Zielgruppe sondern Hausfrauen, Rentner und Arbeitslose, die dann beim Schlangenworträtsel für 0,49 Euro/pro Anruf zu ihm durchkommen. Immerhin besteht ja die Hoffnung, dass wenn die Ratekanäle mehr Einnahmen als Programmabos bringen, Teile der Einnahmen ins Programm fließen und ab 2008/2009 sich dann leichte Verbesserungen dort zeigen.

 

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Hallo Berliner,

Du erwähnst in deinem ganzen Post nicht einmal das bisher aus den Filmpaketen die Buli querfinanziert wurde. Diese Rechtekosten fallen nun weg. Und um das gleiche Filmangebot zu haben wie vorher bei Premiere Film muss man nun zwei Pakete buchen nicht nur Blockbuster.
Die meisten werden auch beide Pakete buchen. Im endeffekt wird es auch nicht für alle billiger. Prepaidler zahlen in der neuen Struktur mehr als vorher oder zumindest das gleiche nur halt monatlich.

Aber ob sich die neue Mischkalkulation rechnet kannst weder Du noch ich beurteilen. Vielleicht sind die neuen Preise ja auch eine Investition in die Zukunft. Will Arena nun selbst Blockbuster anbieten, dann geht das nur zum gleichen oder günstigeren Preis. Ergebnis: Noch mehr Schulden...

Fakt ist: Premiere macht momentan Gewinn. Ob der Durchbruch geschafft ist und sich Premiere in der Gewinnzone stabilisiert muss die Zukunft zeigen. Genauso wie sich erst erweisen wird wann der Investor bei Arena den Stecker zieht oder ob er bereit ist bis 2009 und darüber hinaus massive Verluste in Kauf zu nehmen.

Viele Grüße,
Dyllan

 

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Grundsätzlich richtig, aber wie Du weißt, hat Kofler das Geld auch in neue Rechte investiert. Also dass per Gießkanne das über die Filmabonnenten verteilt wurde, kann man nicht sagen.

Prepaid ist tot, toter als tot. Wer macht ein Prepaid, zahlt 12 Monate im voraus, wenn er für dasselbe Geld ein Monatsabo bekommt? Niemand. Hier erlöst man also sicher keine Mehreinnahmen. Das war so gedacht...ja. Aber so doof ist keiner, jedenfalls keiner, der rechnen kann. Die Prepaids liegen garantiert wie Blei in den Regalen. Zumindest bei den 24 Monate 5er Prepaids ist man nach einem Preisrutsch bei ~25 Euro/Monat. Aber 1er Paket Prepaids für 179 Euro sind völlig sinnbefreit.

Und ich glaube auch nicht, dass viele BLOCKBUSTER + Entertainment zusammen buchen, sondern eher Prioritäten für das ein oder andere Paket setzen, eben weil es nicht günstiger ist als früher und man jetzt selektiver schauen kann oder nehmen gleich nen 20 Euro Gutschein fürs 5er Paket. In allen Fällen macht Kofler Nasse.

Die Einnahmen steigen..ja, aber der pro Kopf Umsatz mit Programmabos sinkt. Das kann man nun so oder so auslegen. Positiv dass am Ende des Monats nen Plus bleibt, negativ, dass PREMIERE im Kerngeschäft nix mehr verdient und mehr und mehr zur Resterampe wird und mit allem möglichen Unsinn wie mehr Wrrbung, Wetten und Ratespielen noch Euros zusammenkratzen muss.

 

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Naja, so tot ist Prepaid nicht ganz, die 5er-kombi gibts für umgerechnet ~25€ im Monat. klick

 

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Sag ich ja.

Aber bei der derzeitigen unsicheren Lage würde ich keinesfalls 600 Euronen an PREMIERE abgeben.

 

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Wo wir gerade bei den Fakten sind:

Nach 9-Monaten:

EBITA -6,2 Mio. Euro
EBIT -42,4 Mio. Euro
Ergebnis -151,6 Mio. Euro