Sky Vertrag stornieren wegen falscher Angaben

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AW: Sky Vertrag stornieren wegen falscher Angaben

Das es nicht "schlau" in der Bedienung ist, spricht Dir niemand ab.

Ob man nun das Vorgehen dieses üblen Verkäufers direkt 1:1 auf Sky übertragen kann, und dann daraus noch den Rückschluss "Gegen die Schweinereien die Sky und Saturn da treiben kann man nicht vorgehen, sondern nur gegen den kleinen Wicht. Armes Deutschland. Macht und Gewinn den Konzernen, Haftung und Schande dem Volke" ziehen sollte, halte ich allerdings für abwegig und unzutreffend.

In diesem konkreten Fall ist weder Sky, noch Saturn in vorderster Verantwortung, sondern der freiberufliche Verkäufer mit seinen erlogenen Versprechungen. Und danach kommst Du. Und dann eventuell Sky und Saturn mit mangelnder Kooperation oder Kulanz.

Du als mündiger Bürger hast alle Rechtsmittel offen. Wenn Du die nicht benutzt, ist das deine Entscheidung und nicht die des "armen Deutschlands" gegen den armen Wicht.
Oder meinst Du, sowas gibt es in der Schweiz oder in Russland nicht ?

Ein wenig (!!) muss man sich dann auch schon an die eigene Nase fassen, zum Beschissen werden gehören immer zwei, bevor man Gott und die Welt dafür verantwortlich macht. Hört sich fast nach den Gründungsthesen eine neuen Bürgerbewegung an......

Sorry, musste mal gesagt werden, derartigen Fatalismus (Ich bin so klein und hilflos, die anderen sind böse und mächtig) mag ich nicht.

 

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Naja, im Prinzip hat Teoha ja völlig recht - auch wenn ich mir persönlich gewünscht hätte, dass Sky (wenn auch intern, ohne Anerkennung einer Rechtspflicht...) eine Lösung im Sinne des Kunden angestrebt hätte. Was mit dem "Vermittler" passiert, steht in einem anderen Blatt, denn Sky braucht zufriedene Kunden. Das ein Kunde sich bei solchen Zusicherungen, die kurz darauf auch noch widerlegt werden, verarscht vor kommt - ist aus meiner Sicht jedenfalls durchaus verständlich. P.S. Habe vor kurzem ein sehr interessantes Urteil gelesen, das "belauschte" Gespräch zwischen dem Sky Vermittler und dem Saturn Leiter, hätte vor Gericht vermutlich als Beweis keine Relevanz, da es als solchen nicht zugelassen worden wäre, wenn ich die aktuellste Rechtsprechung berücksichtige.

 

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Ja, richtig, niemand bestreitet ja, das er belogen und betrogen wurde. Mir ging es nur um die daraus resultierende Geisteshaltung gegen über Gott und der Welt....

 

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Lieber Teoha,
danke, dass du dich mit Wissen und Verve einbringst - ich denke allerdings nicht, dass es mir an der Eigenschaft mangelt, mir an die eigene Nase zu fassen.
Du hast recht mit der (übertragenen) Aussage: "Der Bürger ist mündig und der Staat kann ihn nicht vor allem schützen."
Aber wenn einen so etwas selber trifft, ändert sich meist die Sichtweise ein wenig. Und ich finde es nunmal verwerflich, dass in diesem Fall zwei Großkonzerne ein Geschäftsmodell fahren (und verwenden dürfen), dass sehr unvorteilhaft für die "Angestellten" und den Verbraucher ist.

Es wäre etwas anderes, wenn es von Anfang an dran stehen würde - wie auch in anderen Bereichen üblich: Dies ist kein Mitarbeiter von Sky, seine Aussagen sind nicht verpflichtend!
Aber dem ist nicht so. Sky Stand, Sky Hemd etc. Erst auf Nachfrage beim zweiten Termin - wo es schon zu spät war - die kleinlaute Zugabe, dass er eigentlich nichts mit Sky zu tun hat.

Es ist also mMn Verbrauchertäuschung zu Gunsten eines Konzernes, zu Lasten des Verbrauchers.

Das ich als Verbraucher nicht 100% geschützt werden muss, ist mir klar. Aber das ich sauer auf diese Verarsche bin, doch auch?

Wenn ich auf eine Papiertüte an der Käsetheke im Supermarkt schreibe "Echter Käse aus der Schweiz", da drin ist aber noch eine extra verpackte Packung mit Käseimitat (oder wie das Zeug heisst) mit einer kleinen Rückaufschrift "Käseimitat" - was gilt dann?
Wenn der Supermarkt es zulässt, dass der Mitarbeiter (der zufälligerweise NICHT dort angestellt ist) diese Käseimitatpackung in die "Schweizer Tüte" steckt...
Wer ist dann schuld? Nur der Mitarbeiter der den Auftrag hat die Plastikpackungen in die Papiertüten zu stecken und den Kunden anzupreisen? Die Schweizer Käsefirma die passende Tüten verschickt die zufällig genau mit der Imitatspackung harmoniert? Der Supermarkt, der angibt nicht zu wissen was passiert?

Sorry, wenn der Vergleich etwas hinkt, aber so ähnlich sehe ich das im Saturn Markt.
Wenn es dazu eine neue Bürgerbewegung braucht, um da eben nicht nur den kleinen "Käseverpacker"zu bestrafen, sondern auch den Supermarkt, oder die anderen Begünstigten...

Wer wählt mich?

 

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Naja, der Vergleich hinkt doch eher gewaltig... Willst Du alle Fernsehsender verklagen, weil die Werbung senden, in der bewusst gelogen wird, nur damit der Kunde das Produkt kauft? Also Kohle als Lehrgeld verbuchen und das Programm genießen, das wäre wohl die richtige Einstellung jetzt...

 

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Die normale Hotline von Sky hat in einer solchen Sache aber mit Sicherheit gar keine Entscheidungsbefugnis. Dazu müsste der Fall erst einmal durch Mail oder Brief an die Geschäftsführung (B. Sullivan) eskaliert werden. Natürlich unter Einsendung einer Kopie des zugesandten günstigeren Angebots und Beschreibung des Sachverhaltes mit der "Tiefpreisgarantie" des Vermittlers. Diese Abteilung könnte dann evtl. aus Kulanz den Vertrag umstellen. Dort zu fragen kostet auch nichts außer ein wenig Zeitaufwand.

Und selbst wenn Sky zahlt ist natürlich offen, ob sie sich intern ihren "Verlust" nicht wieder bei dem Vermittler zurückholen. Bei den Trainings für die Vermittler wird denen im Auftrag von Sky bestimmt so manche unfeine Masche erklärt, wie sie mehr Abos an Interessenten verticken. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich darunter solche absurden Versprechungen befinden, wie sie der Vermittler im Saturn im Beisein von Zeugen abgegeben hat. Für die konkrete "Schweinerei" ist in erster Linie der Vermittler selber verantwortlich. Und wenn Du meinst, dass Du ihn nicht zur Rechenschaft ziehen solltest, dann lass es bleiben. Es steht Dir ja offen, einen "Kampf gegen die Mächtigen" zu beginnen, prinzipiell hat MarcBush bereits dargelegt, dass es durchaus denkbar ist, dass auch Sky selber für die falschen Versprechungen des Vermittlers geradestehen muss. Das Problem ist hier ja wohl eher, dass sich der eigene Aufwand und die eigenen Kosten verbunden mit dem Risiko, dass der Richter evtl. später doch pro Sky entscheidet, in keinem vernünftigen Verhältnis zu den 120€ stehen.

Schön und gut, aber wer hat denn dann in diesem Fall die Verbraucher getäuscht? Doch wohl allenfalls der Vermittler, der kein Schild aufstellt und so den Leuten vormacht, er sei ein Sky-Angestellter, weil er womöglich denkt, dass die Leute eher bei einem Sky-Angestellten als einem unabhängigen Vermittler Verträge abschließen. Ein Grund mehr, den Sky-Vermittler zu belangen.

 

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Nun, es ist doch nicht des Konzernes Schuld, dass sich dieser freie Mitarbeiter mit "fremden Federn" schmückt und du dann auf sein "Geschwafel" reingefallen bist.

 

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So einfach darf man das nicht sehen, denn das "CI" bekommt er sicherlich gestellt. Was das Geschwafel angeht, finde ich es schon erstaunlich, dass man einen Promotor auf seine Kundschaft loslässt, mit der Gewissheit, dass alle abgeschlossenen Verträge 5,- pro Monat zu teuer sind. Das soll mir Sky mal erklären!

 

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Wieso 5,- EUR zu teuer? 34,90 EUR ist doch nicht der Standardpreis. Es ist ein vergünstigtes Angebot, niemand hat ein Recht auf den möglichst niedrigen Preis.

 

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100% agree, ich wollte dich auch nicht persönlich angreifen und verstehe natürlich deine Entrüstung.

Wenngleich ich aber nicht die "Gewichtung" deiner Entrüstung teile.

Das Geschäftsmodell ist an sich nicht verwerflich, Vermittlungstätigkeiten dieser Art gibt es überall, angefangen bei Versicherungsdealern (meinetwegen sogar in den Räumlichkeiten einer Bank). Das Geschäftsmodell an sich ist nicht unvorteilhaft.

Nur wenn jemand mit krimineller Energie (wie dein Verkäufer) das Geschäftsmodell missbraucht. Das kann aber immer und überall passieren. Hinkender Vergleich: Und wenn ein Autofahrer mit seinem BMW eine rote Ampel überfährt, dann ist nicht BMW schuld.

Natürlich trifft Sky einen Mitverantwortung für diese Drücker, keine Frage. Aber letztendlich ist Dieb der Haupt-Straftäter und nicht das wirtschaftliche Umfeld, das ihn angeblich dazu "gezwungen" hat. Mitverantwortung ja. Fehlende Konsequenzen und fehlende Kulanz auch. Aber der Betrüger bleibt der Verkäufer. Niemand sonst.