Sky Serien - Sammelinfo & Kritiken

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Gomorrha S2 finde ich ein bisschen schwierig zu beurteilen. Einerseits finde ich die Kameraeinstellungen nach wie vor fantastisch, dieses Hochhausviertel in Neapel gibt dazu einiges her- gelackte Bilder im Elend... Andererseits überwiegt derzeit aber die Langeweile - man kann sich mit keiner der Personen identifizieren, und wenn mal wieder einer draufgeht, ist einem das weitgehend wurscht. Für eine Serie über das organisierte Verbrechen ist das gar nicht gut. Ja, die Roller gehen mir auch auf die Nerven, andererseits sind sie ein sicheres Zeichen für baldige Action. Ich habe gestern gesehen, dass das jetzt schon die neunte Folge war, gefühlt ist bisher fast gar nichts passiert.

 

Der Look hat mir so wenig gefallen, die Aufnahme direkt nach 5 Minuten wieder gelöscht. Wenn das schon mit der abgedroschenen Nummer anfängt, dass sich der abgefuckte Cop die Wumme in den Mund steckt und rumzittert, nein danke. Das hatten wir mit Lethal Weapon schon mal besser

 

Nicht wirklich. Drei Folgen hatten mir gereicht um nicht mehr einzuschalten.

 

Kurz zwischendurch zu "The Wire":
Wurde ja mal als "beste Serie aller Zeiten" betitelt - Warum?

Ich habe mich da jetzt kurz vor Ablauf fast durch gequält (noch Staffel 4 gerade) und frage mich, was so toll daran ist.
"Schlecht" ist sie nicht, aber unspannend, langatmig und vorhersehbar (Crime Serie FSK 12 halt). In 3 1/2 Staffeln hatte ich nicht einen "Ach Du liebe Zeit!" Oder "Gibt's ja nicht!" Moment. Die Handlung plätschert einfach vor sich hin und ist nie überraschend.
Natürlich wird deutlich, wie kompliziert es die Ermittler haben sich durch Bürokratie und Politik zu kämpfen und sich die Sinnfrage stellen, aber gegen 'Die Brücke' oder 'The Killing' (als Beispiele) verliert die Serie doch arg.
So gesehen bin ich enttäuscht, aber nur weil meine Erwartungen doch wesentlich höher waren.

Ich vermute, man muss die Serie ab 2003 gesehen haben. Damals war der Serienstandard ja wesentlich 'minderwertiger' als heute - und normalerweise gab es die typischen "Abgeschlossene Handlung pro Folge mit dünnem roten Story-Faden durch die Staffel"-Serien a la 'Navy CIS', 'Cold Case' oder 'Law & Order'.

Ich versuche die 5 Staffeln bis Mittwoch noch zu schaffen, aber wer sie nicht gesehen hat - sie wird bestimmt wiederkommen und falls länger nicht, man verpasst wirklich nicht sehr viel (aus heutiger Sicht, wenn man serienverwöhnt ist).

 

Gott sei Dank sind die Geschmäcker verschieden.
Selten habe ich eine Serie so gelacht und so geweint.

 

The Wire waren die ersten 3 Staffeln Klasse (nur die habe ich auch in der Sammlung) aber dann ging es bergab. Die ersten 3 Staffeln haben halt von Idris Elba gelebt. Mache gerade mal wieder einen DVD Rerun.

 

The Wire hebt sich durch seine dokumetarischen Stil hervor...
Erstaunlich realistisch ohne zu dramatisieren.

Ist auch bei OZ so, selten wird der Knast so ohne Schminke dargestellt.
Ich kann mit Law & Order und Co dafür gar nichts anfangen.

 

Oz ist genial. Law and Order war gut. Da gucke ich nur die Mutterserie und Criminal Intent.

 

Idris Elba hat wirklich die dynamischte Figur als

Spoiler: Stringer Bell

Als 'Kopf' der Organisation, dann der Wandel immer mehr zur Legalität bis ihm genau das dann zum Verhängnis wird und er vom ältesten Gegner von der Straße erledigt wird - mit Hilfe des ehemals besten Kumpels.
Wirklich gut.
Beinhaltet 2 Aussagen: "Du bist auf der Straße geboren, du bleibst auf der Straße und stirbst da ohne Chance raus zu kommen" und
"Bei den hohen Tieren herrscht dasselbe dreckige Geschäft wie auf der Straße, nur die Summen sind höher und die Gangster tragen Anzüge."
Aber das ist auch die einzige Figur, die so eine Tragweite hat.

Realistisch vom Setting, Kamera und Ton (mir gefällt z.B. das Musik nur dann zu hören ist, wenn eine Quelle im Bild zu sehen ist, also Ghettoblaster, Autoradio, usw.) ist es, okay.
Aber die Figuren sind doch eher 'designed'. Ob nun McNulty, der saufen geht und vögelt wenn er frustriert ist oder nach einem Erolg saufen geht und vögelt. Oder Kima, die toughe Lesbe mit Herz, der breitschultrige Kollege mit mehr Saft in den Fäusten als im Kopf... da ist eine lange Liste an Klischees mit einigen Ausnahmen (Lester und Daniels sind auch noch okay).

Wie oben geschrieben, die Serie ist nicht Schrott - nur die himmelhochjauchzenden Kritiken kann ich 2016 nicht mehr nachvollziehen, die sind wahrscheinlich vor 10-13 Jahren gerechtfertigt gewesen.

 

Die brandneue HBO-Miniserie „The Night Of“ ab 10. Juli exklusiv auf Sky On Demand und ab 29. September auf Sky Atlantic HD

• Die achtteilige, düstere Krimiserie parallel zur US-Ausstrahlung auf Sky On Demand, Sky Go und Sky Online
• Ab 29. September wahlweise auch auf Deutsch auf Sky Atlantic HD
• Mit John Turturro („O Brother, Where Art Thou?“, „Barton Fink“) in der Hauptrolle
• Basierend auf der BBC-Serie „Criminal Justice“ von Peter Moffat

The Night Of, Sky, Sky Atlantic HD, Dramaserie, Krimiserie, Miniserie, HBO, John Turturro, James Gandolfini, Steven Zaillian, James Marsh, Riz Ahmed, Premiere, Michael Kenneth Williams, Max Casella, Criminal Justice

Trailer:
Tease
The Night Of (TV Series 2016– ) - IMDb Rating 9,0