Sky schafft Werbeblöcke auf Entertainmentsendern ab

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Das dürfte bei manchen Geräten nicht funktionieren. Bei SD Material ist das zoomen kein Problem, aber bei HD wird das 4:3 Bild in 16:9 gesendet. Und bei meinem TV ist 16:9 die maximale Bildgröße.

 

Das will er doch haben.

 

Nein, da hast du mich missverstanden. Das 4:3 Bild plus die Balken wird als 16:9 gesendet. Der TV meint also es handelt sich um ein 16:9 Signal (was es ja auch ist) und zoomt nicht weiter auf.

 

Ob jetzt bei einem neuen Film von 4:3 als einem "neuen Hit" gesprochen werden kann ...

Wenn es sich um ein altes Master oder - im Fall des neuen 4:3-Films von Zack Snyder - um eine künstlerische Freiheit handelt, kann man das 4:3-Bildformat und/oder einen Stereo-Ton noch verstehen. Bei ersterem gilt, dass es nicht schön ist, dass vom Sender an der falschen Stelle gespart wurde, aber man kann den Mangel irgendwo noch verstehen.

Wenn jedoch im Jahre 2021 neue Sendungen inklusive eigenes Studiomaterial (wieder) nicht in Mehrkanalton produziert werden, oder, noch schlimmer, Kopien, die Mehrkanalton besitzen, nur in 2.0 ausgestrahlt werden, dann kann man dies einfach nicht verstehen.

Das führt die Investition eines Zuschauers mit Heimkinoanlage oder bloßem Center-Lautsprecher ad absurdum. Und es beleidigt die "Erfinder" des Mehrkanaltons bzw. des 16:9-Bildformats, wenn ein "Depp im Sender" meint, es besser zu wissen und sich über die Fachleute hinwegsetzt!

Das eigene IRT empfiehlt seit Jahren, Mehrkanalton zu verwenden:

Manche Filme wurden aber nicht aufgenommen, um in 4:3 präsentiert zu werden. Sie wurden in 4:3 gefilmt, weil das Negativ diese Abmessungen hatte. Dabei wurde lediglich auf einen "sauberen" 16:9- oder 21:9-Bildbereich Rücksicht genommen. Bedeutet, dass außerhalb des Breitbilds auch unerwünschte Elemente auftauchen können wie Mikrofone oder vom Regisseur nicht vorgesehene Elemente.

Über Jahre wurde die in dem Sinne falsche, aber detailreichere 4:3-Fassung gesendet oder auf VHS veröffentlicht, weil die Fernseher ausschließlich 4:3 waren und man Zuschauern keine Balken zumuten wollte.

Das heißt aber nicht, dass das 4:3-Format das "richtige" ist. In der Regel konzipiert der Regisseur seine Werke auf Breitformate. Und heutzutage (endlich) in 16:9 gesendete Filme oder Serien entsprechen meist dem Plan des Regisseurs oder nähern sich dem eher an als es der 4:3-Kompromis tut.

Am liebsten hat doch wohl jeder die deutsche ÖR-Schweinerei, Letterbox-Material, welches nicht anamorph vorliegt, mit zusätzlichen Balken links und rechts zu senden.

Ergebnis ist ein Trauerrahmen rund um das aktive Bild.

Viele TVs ermöglichen hier keinen adäquaten Zoom mehr - und selbst wenn, die Auflösung und Qualität würde durch den heimischen Zoom massiv sinken.

Das Alles, weil die ÖR sich zu fein sind, vor dem Senden zu zoomen, wo noch eine einigermaßen vernünftige Qualität möglich wäre.

Zum Glück sieht man das jetzt nur noch extrem selten.

 

Der Begriff Mehrkanalton wird heute landläufig für eine Kanalanzahl größer zwei verwendet. Also Alles ab 3.0 aufwärts.

Vielleicht sehen die deutschen ÖR das ja anders und verstehen deshalb die Kritik gar nicht, denn sie senden doch mit "Mehr als 1 = Mono" -> mit "2 Kanälen = Zweikanalton".

Trotzdem interessanter Wikipedia-Artikel. Das ZDF war mit seiner Einführung von Stereofonie also europaweit führend damals.

Wie konnte man danach in wenigen Jahren nur derart abstürzen? Vom Technologieführer zur Schnarchnase?

Und wo gab oder gibt es entsprechende "Werbesendungen" für 5.1, 3D-TV und UHDTV wie es sie laut dem Artikel für Stereo-Fernsehen gab? Kein Wunder, dass sich die "neuen" Technologien gar nicht durchsetzen können!

 

Ich bezog mich auf Mehrkanalton – Wikipedia Punkt 1: "Im Zusammenhang mit dem Fernsehen und bedeutet, dass das Fernsehprogramm in verschiedenen Audioversionen ausgestrahlt wird; zum Beispiel in zwei Sprachen."

Also nicht auf das, was auch ich unter Zweikanalton – Wikipedia einfach als Stereo-Empfang bezeichnen würde.

 

Das vermehrte Ausstrahlen von Werbung hat mich letztlich immer mehr abgeschreckt und mein Abo beenden lassen, mittlerweile seit 2 Jahren.

Wenn es irgendwann mal die Meldung gibt, dass Sky gar keine Werbung mehr bringt kann man auch mal wieder über ein Abo nachdenken.

Bis dahin bleibe ich dabei, dass ich nicht für Werbung bezahlen werde.

 

Wobei die Regisseure in der Formatfrage inzwischen fragwürdige Wege gehen: Es gibt zunehmend TV-Produktionen, sowohl Filme als auch Serien und sogar Dokus, die in 21:9 produziert und ausgestrahlt werden, obwohl das physische Format der Geräte, mit denen diese Sendungen geschaut werden, bis auf eher seltene Fälle wie Beamer und vor einigen Jahren mal produzierte 21:9-TV-Geräte, 16:9 ist und es auch nicht anzunehmen ist, dass für diese Sendungen eine Kinoauswertung eine Rolle spielen wird. Das Abenteuer mit den Bildformaten geht also weiter.

Strotti

 

Regisseure sind Künstler. Eigentlich kein Künstler schert sich darum, dass seine Kunst sinnvoll, leicht oder sonst wie "einfach" konsumiert werden kann!

Warum sollte sich eine Kunst auch anhand der daheim vorhandenen Verhältnisse orientieren? Du gehst ja auch nicht zu Picasso und sagst: "Meine Wand ist drei Meter breit und 1,50 Meter hoch. Bitte male dein Bild entsprechend, denn ich will es kaufen, sobald es fertig ist!"

Das galt aber früher auch für 16:9. Da gab es daheim ausschließlich 4:3.

Mit zunehmender Fülle an 16:9-Filmen und der Erkenntnis der Sender-Branche, dass 16:9 besser ist als 4:3, wechselte das Bildformat der Fernseher. Das kann in 20 Jahren oder so erneut passieren. Dann vielleicht zugunsten des 21:9-Formats.

 

Selbstverständlich wurde das früher so gemacht. Damals lebten Künstler auch noch nicht auf Kosten der Allgemeinheit, sondern mußten für ihr Geld arbeiten oder benötigten einen Mäzen.

Das 16:9-Format wurde nur eingeführt, um Kino vom aufkommenden TV abzusetzen. Es ist sogar eher schlechter als 4:3, siehe z. B. auch Goldener Schnitt. Lediglich für die weiten Landschaftsaufnahmen in den damaligen Western war es besser geeignet.