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Sky in Zahlen - 3. Quartal 2010

Dieses Thema im Forum "Sky - Technik/Allgemein" wurde erstellt von deister7, 11. November 2010.

  1. NickNite

    NickNite Platin Member

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    AW: Sky in Zahlen - 3. Quartal 2010

    Ich muß noch einmal was zur Ehrenrettung von Börnicke schreiben. Der wurde ja wegen vermeintlicher Unfähigkeit von NewsCorp rausgeschmissen.
    Wo stehen wir drei jahre später? Genau da, wo Börnicke auch gestanden hat. Eine nicht bewältigbare Herkulesaufgabe, der Druck der Quartalszahlen, den man durch kreative Bilanzierung etwas mildern wollte.
    Unterm Strich bleibt, daß die Murdoch Riege wieder voll bei der Börnicke Strategie gelandet ist, nur mit dem Unterschied, daß man die Kostenbasis so aufgebläht hat, daß die Verluste astronomisch höher als zu Börnicke Zeiten sind. Well done Williams, well done Sullivan.
     
  2. Berliner

    Berliner Lexikon

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    AW: Sky in Zahlen - 3. Quartal 2010

    Er muss den Mist ausbaden, den seine Chefs mit dem Einstieg beim Pleiteladen PREMIERE 2008 verzapft haben. So siehts aus. Ich würde ja wirklich mal gerne mit Sullivan unter 4 Augen reden, was er von dem Laden hier hält und wie er die Zukunft sieht.

    Insider - ja die :D - aus dem Sky Hause in Unterföhring berichten, dass die Sky Manager ein scheitern (bisher) nicht als Option im Businessplan haben. Also so wie ich sagen würden o.k., das bringt hier einfach nix, Licht aus. Sprich...man windet sich mit allen Mitteln, um das Geschäft am laufen zu halten. Scheitern ist nicht vorgesehen, also muss man gucken, irgendwie in die schwarzen Zahlen zu kommen.

    Für News Corp. wäre es ein Imageschaden, wenn sie auf dem stärksten (?) Markt sagen müssen ..wir habens nicht geschafft. Im Gegensatz dazu werden viele den News Corp. Leuten die Füße küssen, sollten sie es in Deutschland schaffen, nach 22 Jahren ein tragfähiges Vollprogramm Pay TV auf die Beine zu stellen. Das ist eher Motivation als Häme zu ernten, wenn man die Koffer packt.

    Nur...die ganz große Frage ist, wie lange das Pendel noch in die Richtung "nach 22 Jahren geschafft" ausschlägt. Angeblich ist die Zahl derer, die in Deutschland den Durchbruch kommen sehen, bei News Corp. verschwindend gering, Williams soll angeblich damals einer der stärksten Befürworter der PREMIERE Übernahme gewesen sein und nach der Inventur dann mehr oder minder strafversetzt nach Deutschland, nach dem Motto, wenn Du uns schon diesen Pleiteladen angedreht hast, sieh mal nun auch zu, wie du den ans laufen bekommst. Das Ende von Williams ist ja bekannt.
     
  3. NickNite

    NickNite Platin Member

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    AW: Sky in Zahlen - 3. Quartal 2010

    Allerdings ist die Katze für das laufende Quartal doch aus dem Sack, interessant wäre dann schon eher eine Prognose für das 1 Quartal 2011, allerdings halte ich mich grundsätzlich aus Wetten heraus. Ich wäre allerdings im 1 Quartal 2011 bei einer negativen Abonnentenentwicklung nicht überrascht ;)
     
  4. Berliner

    Berliner Lexikon

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    AW: Sky in Zahlen - 3. Quartal 2010

    Ich warte erstmal ab, ob das Supersport im Dezember auf 18,90 Euro reduziert wird und wie Sky mit den wechselwilligen Bestands-Supersportlern umgeht :D

    Sullivan hat ja angekündigt, dass anscheinend gewaltige Weihnachtskracher auf potentielle Neukunden warten. Aber das weckt ja bekanntlich auch Gelüste bei Bestandskunden ;)
     
  5. dermuenchner

    dermuenchner Gold Member

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    AW: Sky in Zahlen - 3. Quartal 2010

    Und ich würde gerne wissen was DU anders machen würdest. Außer Zusperren. Die Frage ist nicht ironisch gemeint. Ich würde es einfach nur gerne verstehen.

    Ich verrate dir meine Strategie: 5 Sender mit Filmen, 2Sender mit Sport.
    Buli zu günstigeren Konditionen, Formel 1, etwas Eishockey... mehr nicht. Alles in HD.

    Insgesamt für 25- 30 Euro. Angelehnt an HBO.

    Wenn -eurer Aussage nach- Pay-TV in Deutschland nur einen arg begrenzten Kundenkreis erwarten kann, so würde ich das alles stark runterfahren. Hauptsache die Kosten sind gedeckt und ein kleiner Gewinn springt dabei raus.
     
  6. Edelmax

    Edelmax Gold Member

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    AW: Sky in Zahlen - 3. Quartal 2010

    Ich habe nicht gesagt, dass Sullivan realitätsfern ist, ich bin nur der Meinung, dass auch er ein monetär motivierbares Subjekt ist, dass aus einem möglichst langen Bestehen von Sky Deutschland eigene Vorteile zieht.
    Sullivan hat erstmal richtig gemacht, dass er einige Fehler von Williams (der ging gar nicht) rückgängig gemacht hat. (Kündigungen, Rabatteinstampfungen, Telefonservice uvam.)
    Was würde ich jetzt anders machen? Ich würde allen Kunden zum Auslauf ihrer Abozeit das SSP-Angebot machen. Dazu würde ich ihnen aber schreiben, dass sich das Abo im zweiten Jahr automatisch um 3 Euro verteuert, wenn nicht gekündigt wird. Diese Erhöhungen würde ich dann auch alle 1-2 Jahre durchführen.
    Ab 2011 würde ich das SSP mit 22/30/40 Euro zum Normalpreis machen. 2012 würde es für Neueinsteiger 27/35/45 Eu kosten. Treue, jahrelange Kunden würden nach dem System belohnt, und wer kündigt, dem muß klar sein, dass er günstiger nicht mehr reinkommt, sondern mehr bezahlen muß. Die Kündigungsquote rauscht in den Keller, Abos werden eher vererbt...
    Die Buliverhandlungen werden deutlich härter geführt, ich sehe keinen Mitbewerber, der eine Infrastruktur hat, um die Buli auch nur für die Hälfte der Zahlungen halbwegs gewinnbringend vermarkten zu können. Andere Rechte werden von SKY(D, I, GB...) im Bündel gekauft, denn man hat eine gewisse Marktmacht. Dadurch werden die Rechte billiger.
    Ich baue mir eigene Callcenter auf, und lasse Premiumkunden von diesen betreuen. Dadurch erhalte ich eine andere Kundenbindung und muß nicht an die "Geschäftsleitung" schreiben.
    Mein Weg würde zu Beginn nochmals zu höheren Kosten führen, aber wenn man nicht zusperren will, muss man von unten aufbauen. Das Geld für die Umbenennung in Sky und darauffolgende Werbeaktionen waren aber schlechter angelegt...
     
  7. tesky

    tesky Talk-König

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    AW: Sky in Zahlen - 3. Quartal 2010

    @dermuenchener
    Und was machst du, wenn die DFL sagt, Buli gibt es nicht zu günstigeren Konditionen?
    Zum Anderen: Wo sollen denn die Konditionen für die Buli liegen. Zur Erinnerung: Im Jahr 2013 liegen sie bei 275 Mio. €.
     
  8. Berliner

    Berliner Lexikon

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    AW: Sky in Zahlen - 3. Quartal 2010

    Ich sehe nur eine Option, die ich noch probieren würde. Ein Pay TV Spartenprogramm ohne (!!) Sport. Sportrechte sind die Kostentreiber. Jedenfalls kein Sport den Sky selber bezahlt. Mit Eurosport HD und ESPN HD ist Sky abseits der Bundesliga hervorragend bestückt. Also Drittsender o.k.

    Sky selber also nur noch als Film-/Serien-/Dokusender, was aber ohne Drittsender kaum gehen wird, sonst ist das mit den Kosten wieder ein Problem. Dann aber wirklich Premium. Alles in HD, kein SD Krempel. Maximal 3 Sender auf einem Transponder, damit 15-20 MBit durchgehend für jeden weitestgehend gesichert sind. Jeden Monat ein ansprechendes Magazin dazu, eine hochwertiger Kundenservice (Ansprache des Kunden, Bearbeitung von Anfragen etc.)

    Preise schwer zu sagen, da es für dieses Modell keine Erfahrungswerte gibt. Hängt auch an den Rechtekosten. Pauschal sagen "mehr wie 10 Euro gibt keiner aus" kann man eben auch nicht.

    Natürlich ist der Kundenkreis ohne Bundesliga deutlich geringer, es könnte sich aber vielleicht ausgehen. Vielleicht. Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht dran, da Sky sich gerade im Film-/Seriensektor mit Videotheken und zunehmender VoD Verbreitung rumschlagen müsste.

    Zumindest wäre aber die Option wenigstens eine, die in den 20 Jahren noch nicht probiert wurde. Geht auch die schief, dann sehe ich nur zusperren.
     
  9. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Ist doch schon lange mein reden.
     
  10. dermuenchner

    dermuenchner Gold Member

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    AW: Sky in Zahlen - 3. Quartal 2010

    Dann würde ich der DFL raten, sie sollen es selber vermarkten oder sich einen anderen Partner suchen. Ganz einfach.

    Die DFL würde anschließend sehr schnell günstigere Preise akzeptieren.

    Es ist doch geradezu grotesk, dass seit Jahren über die Finanzsituation von Premiere/SKY diskutiert und gerätselt wird und auf der anderen Seite das Geld absolut unverhältnismäßig für Dinge wie Buli ausgegeben wird.

    Ich gebe Berliner und Konsorten absolut recht. In D werden wahrscheinlich nie mehr als 2,5 Mio. Kunden für Pay-TV bezahlen. Wenn dem so ist, dann ist es nunmal so.

    Dann muss auch die DFL Preise aktzeptieren die dieser KUndenzahl gerecht werden.

    Mehr wie 200 Mio. würde ich pro Saison niemals bezahlen. Es gäbe von mir allenfalls eine Beteiligung pro Buli- Abo. Fixe Beträge bei denen Sky zu 100% das Risiko trägt sind absolut idiotisch.