Sky Cinema - Kritik und Lob

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Im Rahmen vom Popup-Kanal "Sky Cinema Monster HD".

 

Die Liste kann man wahrscheinlich bald um Walt Disney erweitern.

Disney hat angekündigt seine Inhalte nach der Kinoverwertung nur noch auf Disney Plus zur Verfügung zu stellen.

Der Vertrag mit Sky läuft noch bis 2020. Könnte also sein das Captain Marvel, Avengers Endgame und Dumbo die letzten Filme von Disney auf Sky Cinema sein werden.

Wenn es so kommt ist Sky verpflichtet mit Paramount und Studiocanal einen umfangreichen Output-Deal abzuschließen, um es einigermaßen aufzufangen.

 

Sport ist zweifellos eine wichtige DNA im Sky Segment und wird sie immer bleiben. Das Sky nur auf Sport fixiert ist und nur dahingehend investiert, will ich aber so nicht unterschreiben. Sky investiert seit geraumer Zeit nicht mehr alles in Filme sondern in Eigenproduktionen. Durch den Serienhype, kann man nicht nur Kunden locken sondern durch den Verkauf auch noch Geld verdienen. Und weil man laut Sky Boss Jeremy Darroch in Deutschland einen unterentwickelten Markt im Bereich lokaler fiktionaler Serien sieht, will man langfristig 8 Projekte pro Jahr umsetzen.



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Überraschenderweise hat Darroch die vermeintliche Marktlücke erst erkannt, seitdem Netflix in Deutschland sendet .

 

Es könnten auch die Rechte für 20th Century Fox entfallen, wenn man es so sehen will.

Sky Deutschland hat den Verzicht auf diverse Filmrechte bisher auch nicht gejuckt. Wie es dann mal hierzulande aussehen wird, auch wegen möglichen länderspezifischen Unterschieden, wird man eh erst sehen wenn es soweit ist.

Wenn Disney+ nur auf familienfreundlichen Content setzt, bleibt noch viel anderes Material aus dem Disney-Konzern übrig, was wo gezeigt werden kann.

Am Ende packt man neben Netflix noch Prime Video und andere Film-/Serien-Streamingdienste auf den Sky Q, reduziert das eigene Filmangebot extrem, der Kunde kann es ja über die Streamingdienste sehen. Sky konzentriert sich hauptsächlich nur noch auf Serien und Sport. Aber das gehört aktuell (zum Teil) ins Reich der Phantasie.

 

Anders wäre es auch gar nicht gegangen, weil Sky Uk erst Ende 2016 Sky D übernommen hat und Netflix seit 2014 in Deutschland sendet.

 

Das wird die große Frage sein. Dinsey wandert da nämlich, anders als Netflix, auf einem ganz schmalen Grad. Netflix produziert ja nur für den eigenen Vertriebsweg Streaming. Also ihren eigenen Dienst.

Disney hat eine große Vertriebskette. Kino - DVD - PayTV Erstverwertung - Zweitverwertung - FreeTV

Übernimmt man jetzt ab der PayTV Erstverwertung schon den ganzen Vertrieb selbst, und das für 5-10 Euro im Monat, verzichtet man automatisch auf Milliarden von PayTV Geldern weltweit. Außerdem läuft man gefahr, den wichtigsten Vertriebsweg zu zerstören. Das Kino. Kommt nach 12 Monaten schon alles für einen 5er am eigenen Streamingdienst, wieso ins Kino gehen. Auch der DVD Verkauf könnte massiv einbrechen. (So war es z.B. bei WWE, PayTV geschäft ist komplett zusammen gebrochen und die DVD Verkäufe finden auch kaum noch statt) Bin da echt gespannt wie sie das hand haben wird.

Kann mir eher vorstellen, das man ab der PayTV Zweitverwertung die Sachen auf dem eigenen Streamingdienst anbietet. Aber ich glaub auch nicht, das man das FreeTV rausnimmer. Das ist zumindest meine Vermutung. Kommt es aber so, dass man die PayTV Sender schon rassiert, und Warner das genauso macht, wird man die Cinemapakete der Großen PayTV Anbieter wohl bald einstampfen können. Aber ob wir dann noch 200 Millionen Dollar Blockbuster bekommen, ist halt dann die Frage?

Edit: Auf Tagesschau.de steht folgendes: Nicht mit eingerechnet sind aber die Kino- und TV-Produktionen, die zunächst die Verwertungsketten durchlaufen, bevor sie auf der Streaming-Plattform angeboten werden.
Dann geh ich davon aus, das die Verwertungskette incl. PayTV Erstverwertung wohl am Leben bleibt.

 

Wenn jedes Filmstudio seinen eigenen Streamingdienst eröffnen wollte, dann prognostiziere ich dann später eine Marktbereinigung. Das bedeutet Zuschauerverlusst. Die meisten Filmliebhaber sind Studioübergreifend
interessiert, werden aber in Mehrheit keine 10 Verträge abschliessen um alles sehen zu können. Jetzt reitet man die Streamingwelle tot. Wie das so ist in der Marktwirtschaft. Der Fussball hat schon kapiert das die Verteilung der Rechte auf mehrere Anbieter weder mehr Zuschauer noch mehr Zufriedenheit bringt. Kurzfristig nur mehr Einnahmen. (Eventuell)

 

Das ist Sky im Filmbereich komplett egal. Die Abwirtschaftung auf Cinema spricht gegen jeden Investitionswillen und auch dagegen, dass es eine nennenswerte Zahl Kunden interessiert dass das Programm am unteren Ende der Zumutbarkeit rumdümpelt. Sonst hätte Sky schon längst das Cinema Programm verbessert. Ja ich weiß, angeblich ist Sky Film das beliebteste Paket. Aber entweder ist das eine extrem genügsame Kundschaft oder es ist mal wieder eine kreative Zählweise von Sky oder schlicht eine falsche Behauptung, denn die Zahlen kennt ja nur Sky und niemand kann sie gegenprüfen. Diese Behauptung macht sich jedenfalls gut in dem Versuch von Sky, sich nach aussen hin krampfhaft vom "Sport/Bundesligasender" Image zu lösen. Gebracht hat das bisher wenig. Bis auf das Halten der vorhandenen Studios, abzüglich derer die wegen Streams ihren Content abziehen, passiert da nix mehr. Zumal Sky auch mehr auf Serien statt Filme setzt und da die Mittel hinfließen. Scheint sich ja auch mehr zu rechnen, denn Serien kann man weltweit weiterverkaufen und Sky wird so zum Contenthändler. Filme dagegen kosten nur Geld.

 

"Milliarden PayTV Gelder" ist denk ich schon mal mind. eine 0 zu hoch gegriffen. Dazu kommt dass dann alternativ die Streamingeinnahmen oder die aus anderen, neuen Vertriebswegen, reinkommen. Auf der einen Seite fällt was weg, auf der anderen Seite kommt neu was rein. Ob sich das rechnet wird der Markt und die Zeit zeigen.