Sky Bestandskunden Infos, Pakete, Vertragsfragen / Keine Abovermittlung!

Anzeige

Hi,

ich habe heute auch eine Email erhalten das sich mein Preis zum 01.02.22 um 2 Euro erhöht.

Mein Vertrag:
- Sky Komplett (E, S, BL, C) inkl Q-Service und HD/UHD

Der Vertrag läuft seit Mitte 2020. Lief dann 12 Monate und verlängert sich seitdem jeden Monat zum Preis des Vormonats. Hab also monatliches Kündigungsrecht und einen Dauervorteilspreis zu 30,99 Euro.

Ich dachte immer das sich mein Preis nicht erhöhen kann, so wurde es mir mal versprochen. Wie kommt es dann zur neuen Preisanpassung?

Ich meine das Programm an Sendeplätzen wird immer weniger, der Rest viele Wiederholungen. Die neuen Sender sind für mich unattraktiv. Ganz zu schweigen davon, das die Bundesliga Freitag und Sonntag nicht mehr kommr und die Champions League komplett verschwunden ist.

Kann ich da was machen, außer kündigen?

LG Jana

 

Dauervorteilspreis heißt nicht Dauerpreis, sondern wie schon inhaltlich enthalten Vorteil. Heißt du wirst immer/dauerhaft günstiger im Abopreis sein als alles abonnierte zum Standartpreis.

 

Sky braucht Geld. Viel Geld. Daher die neuerliche Preiserhöhung. Dein "Dauervorteilspreis" bezieht sich nicht auf die 30,99 Euro bzw. liegt die Betonung nicht auf "Preis" sondern auf "Vorteil". Du hast einen dauerhaften Rabattvorteil. Der Vorteil ist, dass Du keinen Vollpreis bezahlst. Das ist damit laut Sky gemeint, nicht dass die 30,99 Euro dauerhaft gewährt werden. Steht aber auch so in der Auftragsbestätigung, dass der "Dauervorteilspreis" an den normalen Preiserhöhungen teilnimmt.

Du kannst widersprechen, auch da die Preiserhöhung über 5% liegt. Sky wird vermutlich in der Mail nur von "gestiegenen Gesamtkosten" reden. Sie müssen das aber laut Gerichten im Einzelnen darlegen, was genau in den Skyschen Gesamtkosten teurer geworden ist. Da zB Bundesliga für Sky deutlich billiger geworden ist, müssten vor allem Kunden mit Basispaket +Bundesliga daran interessiert sein, wo die alternative Kostenexplosion liegt die sie zusätzlich bezahlen sollen.

Das Risiko bei Widerspruch ist, dass Sky dir als Widerständlerin dein Abo zum 31.01.2022 kündigt. Dazu sind sie dank monatlicher Laufzeit auch berechtigt. Allerdings kann man klagelustig auch damit vor Gericht ziehen, denn "wenns ihnen nicht passt dass wir unsere AGB nur zum Spaß haben, machen sie sich vom Acker" dürfte als Kündigungsgrund dünn sein. Auch wenn Sky keinen Grund angeben muss, da eine einseitige Kündigung seitens Sky sonst nur bei deftigen Vertragsverletzungen (monatelang nicht gezahlt etc.) klar ist, kann man angesichts einer sonst gut laufenden Geschäftsbeziehung durchaus einen Grund verlangen.

 

Ein Beitrag über deinem ist die Preisanpassungsklausel erklärt.

Außer kündigen bleibt dir nichts.

 

Da muss ich dich enttäuschen. Das ist das gleiche wie der Weihnachtsmann, den gibt es in Wirklichkeit auch nicht.
Aber jedes Jahr fallen viele Millionen darauf rein.

Nicht wirklich, wenn du von Sky nicht lassen kannst.

 

Wieso schreibt hier jeder - kann man nix machen?

Sky suggeriert das man dauerhaft seinen Preis behält. Das sand in jedem Schreiben so. Sicherlich können sie die Preise aufgrund der AGB anheben.
Dann aber bei allen Kunden und nicht gewüfelt.

Tut aber alles nix zur Sache denn...ich hab nicht einmal von einem Kunden gelesen, der gekündigt wurde weil er der Preiserhöhung widersprochen hat! Ich werde sicher erneut widersprechen - die werden sicher nicht die Leute kündigen.

Bis heute konnte ich meinen Vertrag mit gleichen Bedingungen ohne Preiserhöhung und meiner Kündigung zwischendrin halten.

 

äh.....

 

Ja, hab ich gerade gelesen, das wurde gepostet als ich am tippen war. Bin durch Google auf das Forum aufmerksam geworden.

Danke für die sehr gute Erklärung. Dann brauche ich bei Sky gar nicht anrufen und mir denen reden. Dann haben wir das damals Falsch verstanden. Mir persönlich geht Sky schon lange auf die Nerven, was das Programm angeht. Ich meine, ich hab auch keine Entschädigung erhalten, für alles was weggefallen ist. Hab es so hingenommen, weil ich gerne einige Serien schaue und weil wir durch die Pandemie nicht mehr ins Stadion konnten.

In der Email steht noch, dass ich mit Erhalt der Email noch 4 Wochen Zeit habe zu kündigen, falls ich damit nicht einverstanden bin. Und das bei Kündigung innerhalb der 4 Wochen der Vertrag zum 01.02.22 dann ausläuft. Habe ich denn noch das monatliche Kündigungsrecht ? Oder ist das jetzt weg, wenn ich weiterlaufen lasse?

Wenn ich euch richtig verstehe heißt es, entweder kündigen oder weiter laufen lassen? Weiß ja nicht ob es sich lohnt irgendwann noch mal neu abzuschließen…

 

Ok, du nicht

@Jana92
Und nein, nicht kündigen - sondern einfach der Preiserhöhung widersprechen...
Sky meldet sich dann schon.

 

Das monatliche Kündigungsrecht wird bei weiterlaufenlassen nicht tangiert. Du zahlst dann einfach mehr, das ist die einzige Änderung.

Aber wie ich schon schrieb und southparkler...man kann der Preiserhöhung widersprechen. Zum einen weil sie mehr als 5% in einem Fall beträgt und wenn Sky nur was von "gestiegenen Gesamtkosten" schreibt. Sie müssen im Einzelnen darlegen wo genau in den Gesamtkosten und auch die Gewichtung darlegen. Also welcher Bereich ist besonders teuer geworden, welcher weniger teuer. BGH Urteil. Nicht zu vergessen dass auch Bereiche wie Bundesliga, in den Gesamtkosten enthalten , deutlich günstiger geworden sind und natürlich bei den "Gesamtkosten" gegengerechnet werden müssen.

Meist bereinigt Sky die Fälle der Widersprüche still und leise wie eben bei southparkler, denn wenn das erstmal Kreise zieht und in der Zeitung steht, wirds unangenehm und mehr Kunden bekommen mit dass nur abnicken nicht die einzige Option ist. Daher lieber im unter-vier-Augen Gespräch alten Preis weitergewähren, Kunde zufrieden und Sky hält die Hand bei den Anderen auf die das als gottgegeben hinnehmen. Denn die meisten zahlen ja klaglos.

Hilfsweise sei noch erwähnt, dass Sky bis Februar 2021 in den AGB einen Passus hatte, nach dessen Kostensenkungen prozentual 1:1 an die Abopreise weiterzugeben sind. Diesen Passus hat Sky im Frühjahr 2021 entfernt. Interpretierung jedem überlassen.

Hier die AGB bis Feb. 2021. Punkt 4.4. hat seitdem Verschwindibus gemacht. Kapitel 4 endet nun bei 4.3. und erläutert dem Kunden nur noch was er an Preiserhöhungen zu schlucken hat.