Skandal um Hollywood-Produzent Weinstein

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Nein, aber Hollywood unterscheidet sich insofern vom normalen Berufsleben, als dass Sex hier ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit ist und damit viel Geld verdient wird. Sich dann hinterher zu beschweren, dass Hollywood so sexistisch sei, das entbehrt nicht einer gewissen unfreiwilligen Komik.

 

Ich meinte eher, dass auch andere Länder ihre Schauspieler haben.

 

Sorry, aber es ist ein Unterschied, was vor der Kamera passiert und was dahinter. Was freiwillig passiert und was unter Zwang. NICHTS kann das entschuldigen. Es sind ja nicht nur Schauspieler, die missbraucht wurden. Auch ganz normale Mitarbeiter am Set, siehe Kevin Spacey.

Dieses „Es ist Hollywood, da muss man halt durch“ ist genau das, was diese Typen dazu ermuntert hat. Es ist der Deckmantel, unter dem offensichtlich jahrzehntelang alles vertuscht wurde. Da muss eben NIEMAND durch. Ganz egal, ob in Hollywood oder sonst wo.

 

Sehe ich exakt anders. Wer in Hollywood Karriere machen will, kann davon ausgehen, dass er auch gewisse Dinge tun sollte. War dort wohl schon immer so und ist bisher von allen - insbesondere den karrieregeilen Jungschauspielerinnen - dankend akzeptiert worden. Nun, nach erfolgreicher Karriere zu jammern, dass das ja alles ganz fürchterlich sei, ist absurd. Dann lasst es doch einfach bleiben.

Bei echter sexueller Belästigung sofortiger Tritt in die Eier, oder Anzeige. Fertig

 

Ich entschuldige gar nichts. Es ist halt wie mit der jungen Frau, die ständig leicht bekleidet nachts durch die Gegend läuft: Hat sie Anrecht darauf, dass man sie trotzdem respektiert und achtet? Selbstverständlich! Kann sie sich davon etwas kaufen, wenn sie von am Ende doch zum Opfer irgendwelcher triebhafter Irrer wird? Nein, kann sie nicht.

 

Und was wie und ab wann eine "echte" sexuelle Belästigung ist, entscheidest offenbar Du nach Gutdünken.

 

Gezwungenermaßen

 

Danke, Richter digitalpeter.

 

Vor ein paar Tagen war ein Interview im Fernsehen mit einer Frau die bei einer Castingagentur arbeitet, und die hat mal ganz nebenbei darauf hingewiesen, dass Schauspieler meist besonders in den Rollen herausragen, in denen sie einen Charakter spielen der ihrem eigenen Charakter sehr ähnlich ist. Sie meinte dass eben auch in einem Underwood, viel Spacey enthalten ist, und somit solle man sich nicht wundern, wenn sich auch ein Spacey privat mal ein wenig wie ein Underwood verhält. Es wäre schliesslich die Aufgabe von Castingagenturen die passenden Besetzungen für Rollen zu finden, und wenn in Filmen die ganze Palette menschlichen Charaktere abgebildet werden soll, dann befinden sich darunter halt nicht nur nette Menschen. Das wäre in der Filmwelt nun einfach mal so...
Einem Klaus Kinsky sieht man ja auch in seinen Rollen schon an, dass man diesem Menschen privat lieber nicht begegnen würde. Und offensichtlich war bei Kevin Spacey auch nicht alles reine Schauspielerei. Naja, und ein Till Schweiger kommt auch heute noch manchmal in Interviews wie ein Mantafahrer rüber. Da machen die Castingagenturen manchmal wohl einen guten Job.

Das entschuldigte natürlich in keiner Weise was da passiert ist, oder immer noch passiert, das sollte wohl mehr ein Hinweis sein, dass man sich da nicht so wundern muss, das wäre in der Branche wohl auch einigermassen bekannt.

 

Ach Leute, die wahren Probleme werden hier doch (bisher) geflissentlich vernachlässigt ...
Sexuelle Belästigung: Na, Süßer?