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Sixt macht gegen Rundfunkgebühr mobil

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 10. Oktober 2010.

  1. 1Live

    1Live Guest

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    AW: Sixt macht gegen Rundfunkgebühr mobil

    Nö, oder brauchst du eine Smartcard um sie zu Empfangen?
     
  2. Schleusinger

    Schleusinger Junior Member

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    AW: Sixt macht gegen Rundfunkgebühr mobil

    Sorry, aber es ist diese ewige "Ich brauche die ÖRR nicht"-Schwachsinnsdebatte. Wenn ich mit Leuten darüber rede, höre ich meist: "Ich gucke das nicht, höchstens Bundesliga und im Winter Biathlon." Haha - die teuren Sportrechte also...

    Leute, na klar müssen die ÖR sparen, und das tun die auch. Na klar muss da mal ausgemistet und die Frage gestellt werden, ob so viele digitale Kanäle wirklich sein müssen. Und na klar müssen die mehr kooperieren und dürfen nicht drei Kamerateams von ARD-Anstalten zu einer Pressekonferenz schicken. Alles richtig.

    Aber ich mag mir nicht in meinen schlimmsten Träumen eine TV-Landschaft nur mit Privatfernsehen vorstellen. Abgesehen von der nervtötenden Werbung - ich möchte auch mal ein Magazin sehen, in dem was aufgedeckt wird und nicht eine Pseydo-McDonalds-Doku wie sie bei RTL als gekaufte Sendezeit mal lief. Verarschen kann ich mich alleine. Ich möchte auf Tagesschau, Monitor, ZAPP, Tatort und und und nicht verzichten! Und na klar haben die ÖR streckenweise ein flaches Nachmittagsprogramm - zu einer Zeit, wo recht wenig fern geschaut wird. Warum macht man das? Um sparsam zu sein...

    Im Übrigen: Eine einzige überregionale Tageszeitung kostet im Abo monatlich mehr als 40 Euro. Wer Bundesliga bei Sky schauen will, zahlt fast das Doppelte als die ÖR-Gebühr. Gerade die privaten Zeitschriftenverleger zocken am meisten ab und haben beim ÖR stets die große Klappe. Das sind für mich die echten Heuchler!

    Und nun zu Herrn Sixt: Der Autovermieter behauptet, dass durch Mehrzahlungen für Radios in nicht privat genutzten Autos Belastungen in Millionenhöhe auf Unternehmen zukommen. Unter Berufung auf Sixt schreibt die Wirtschafts-Fachzeitung „Handelsblatt“, dass allein durch die Erhöhung des Beitrags von derzeit 5,76 auf 5,99 Euro je Fahrzeug insgesamt 600 Millionen Euro Mehreinnahmen pro Jahr entstehen sollen. Doch die Rechnung geht nicht auf. Wer auf hunderte Millionen Euro Plus für die Öffentlich-Rechtlichen kommt, muss von falschen Grundlagen ausgehen.

    600 Millionen Euro ergeben sich, wenn man den Gesamtbetrag von 5,99 Euro Beitrag pro Fahrzeug mit den insgesamt 8,44 Millionen Kfz und 12 Monaten multipliziert. Wenn die Autoradios, die man in den 8,44 Millionen gewerblich genutzten Kfz vermuten darf, alle entsprechend der geltenden Rechtslage angemeldet wären, entstünden daraus heute schon Einnahmen in Höhe von 577 Millionen Euro. Der Mehrertrag bei unterstellten 8,44 Millionen gewerblich genutzten Fahrzeugen liegt also bei 23 Millionen Euro im Jahr. Von einem Mehrertrag von 600 Mio. Euro kann deshalb keine Rede sein.

    Anhand solcher Berechnungen stellt sich vielmehr die Frage, ob heute alle Firmen-Fahrzeuge überhaupt ordnungsgemäß angemeldet sind. Unternehmen, die die Gebühren für ihre Fahrzeuge bislang korrekt gezahlt haben, werden jedenfalls pro Fahrzeug mit lediglich 23 Cent im Monat mehr belastet – das sind 2,76 Euro im Jahr –, also in einem überschaubaren Umfang.

    Ich für meinen Teil halte mich lieber an die Fakten als an irgendwelches Gekäse...
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Oktober 2010
  3. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    AW: Sixt macht gegen Rundfunkgebühr mobil

    Na wurde ja Zeit das mal jemand gegen das neue Modell opponiert. Gebührenpflicht ohne dass man fernschaut (oder einen Fernseher oder ein Radio besitzt), das wird sicher nicht einfach vor dem Bundesverfassungsgericht. Man hat sich hier sehr an die Meinung des ehemaligen Verfassungsrichters Kirchhoff ("des Professors aus Heidelberg") gekettet und opfert dafür ein Modell, dass vom gericht x-fach als verfassungsgemäß bestätigt wurde.

    Herr Kirchhoff war auch der Meinung, man könne die Steuererklärung auf dem Bierdeckel machen und hat dabei die - auch von ihm mitbegründeten - Tendenzen des Gerichtes, einen Zwang zu komplizierten Regelungen der Verfassung zu entnehmen völlig ignoriert. So hat das Gericht ja zB in den 146 Artikeln des Grundgesetzes auch einen Pendlerpauschalenzwang entdeckt...

    Klar ist, dass die neue Regelung eine wahre Prozesschlacht auslösen wird...
     
  4. JuergenII

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    AW: Sixt macht gegen Rundfunkgebühr mobil

    Der Unterschied ist doch ganz einfach: Alle Deine Beispiele zahlt der Nutzer freiwillig. Will er die Dienste nicht mehr, wird einfach gekündigt.
    Beim ÖRR, der aus der Uhrzeit des Medienzeitalters hervorgegangen ist, wird aber jeder zur Kasse gebeten. Heute noch wenn er ein Empfangsgerät besitzt, nach neuer Regelung braucht er noch nicht mal das um die Rundfunkgebühr in voller Höhe zu bezahlen. Geht's noch?

    Gut, dann erkläre mal plausibel, warum bei einer Haushaltsabgabe zusätzlich Gebühren bei Einzelgeräten (= Autoradios) eingeführt werden, wo doch die Firmen ebenfalls pauschal zur Kasse gebeten werden sollen. :rolleyes:

    Juergen
     
  5. kharuba

    kharuba Silber Member

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    AW: Sixt macht gegen Rundfunkgebühr mobil

    Wer nun hofft, dass der Vorstoß von Sixt eventuell zu keiner Einführung der neuen Rundfunkgebühr führt, der irrt. Eher sind CDU und allen voran FDP wie im Fall Mövenpick zu Zugeständnissen bereit und es wird Aunahmen geben für Großfirmen. Wetten, dass es so kommen wird ? Ein bissel Lobbyarbeit hier, eine kleine Parteispende da, kleine Aufmerksamkeiten als Zugaben und schwupps macht die Politik was die Unternehmen wollen.
    Der Leidtragende ist im Ende wieder der ehrliche machtlose Bürger, geschont werden wieder Großkonzerne und Firmen. Siehe Stuttgart 21.