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Sind DSL und LTE Auslauftechnologien?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 16. Januar 2015.

  1. osgmario

    osgmario Lexikon

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    AW: Sind DSL und LTE Auslauftechnologien?

    Und was wäre wenn vom T Kasten bis zum Dorf Glas selbst verlegt würde?
    Laut meinem Bürgermeister ist dieses nicht das Teuerste am Ausbau....
     
  2. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Sind DSL und LTE Auslauftechnologien?

    Müsstest du mit der Telekom verhandeln. :winken:

    Denn die Technik kostet ja auch Geld. Bei neur einem Intressanten wäre dann aber wohl eine Standleistung fast günstiger.
     
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Sind DSL und LTE Auslauftechnologien?

    In den meisten Fällen reicht es wenn die Bürger die notwendigen Leerrohre verlegen.
    Die passenden Glasfaserkabel sind für Normalbürger nicht so einfach zu beschaffen, und die Telekom verlangt ganz speziell genormte Glasfaserkabel. Da gibt es ganze Kataloge mit unterschiedlichen Arten.
    Unterschiedliche Verseilungsarten, verschiedener Umhüllungsaufbau, unterschiedliche Art (Multimode, Monomode) und Anzahl der Fasern.
    Dazu verlangt die Telekom dass die Glasfaserkabel in best. Art von Leerrohren – welche farblich nach Telekomunterlagen markiert sein müssen – eingezogen werden, sog. Speedpipes.

    Glasfaser nach eigenem Ermessen verlegen wäre einfach, das wird allerdings kompliziert weil die Glasfasern "Telekom-konform" verlegt werden müssen.
    Das vereinfacht die Dokumentation bei der Telekom erheblich.
     
  4. docfred

    docfred Foren-Gott

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    AW: Sind DSL und LTE Auslauftechnologien?

    Das teuerste am Fiberausbau bleiben die Tiefbauarbeiten, das elendige Verhandeln mit Grundstückseigentümern und das sich ewig hinziehende Genehmigungsverfahren bei den Gemeinden.

    Und man mag nicht glauben, wie viele Grundstückseigentümer sich wirklich aktiv gegen einen Anschluss ans Glasfasernetz verweigern. Gibt ja mittlerweile genug Städte, denen die Telekom angeboten hatte, sie komplett zu "verglasen". Also Glas bis in die Wohnung. Nicht nur in den Keller, sondern FTTH.

    Erlangen zum Bleistift. Hochtechnologiestandort. u.a. weltweit größter Siemens-Standort!! Industry, **********, Infrastructure, Energy - alle sitzen hier! Bis auf die Infra haben auch alle ihren Unternehmenssitz in Erlangen selbst. Dazu unzählige Hightech Mittelständler, Institute (Fraunhofer, Max Planck, ...)

    Die Mehrheit der Wohnungsbaugesellschaften haben sich einfach mal geweigert, ihre Gebäude kostenlos anschließen zu lassen. Die Mehrheit der Haus- und Wohnungseigentümer haben einfach kein Interesse gezeigt und ernsthafte Vorbestellungen gab es gerade mal 1500 oder so. In einer 110.000 Einwohnerstadt.

    Die Stadtwerke bauen jetzt ihr Glasfasernetz zwar weiterhin aus (für MNet) aber das ist auch mehr Flickenteppich als wirklich ernstzunehmen. Für 2/3 der Stadt gibt es nicht mal ernsthafte Planungen.
     
  5. HD-Fan

    HD-Fan Gold Member

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    AW: Sind DSL und LTE Auslauftechnologien?

    Das ist z. B. eines der Gründe, warum es mit dem Ausbau in Deutschland schleppend läuft. Die Nachfrage ist zu gering
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Sind DSL und LTE Auslauftechnologien?

    Tja, da frage ich mich schon weshalb sich die Bundesregierung auf 50 Mbit/s pro Haushalt eingeschworen hat. Die Mehrzahl der Haushalte fragt diese Datenrate offenbar nicht nach.

    So wie ich die Sache mitbekommen habe empfinden die meisten Nutzer zwar 1 Mbit/s als zu wenig, aber 10 Mbit/s dann doch als schnell genug.
    Sicherlich gibt es Nutzer die 100 Mbit/s oder mehr haben wollen, aber das ist eine Minderheit der Nutzer, nicht die Mehrzahl.
    Die Mehrzahl der Nutzer überträgt auch keine dreistelligen GByte-Datenmengen jeden Monat durch das Netz.
    Streaming in UHD ist bislang ein reiner Nischenmarkt.

    Dennoch halte ich einen weiteren Ausbau für sinnvoll. Die Frage ist allerdings ob der Mehrheit die Kosten für einen teuren Ausbau den nur wenige Leute haben möchten aufgebürdet werden sollten.
    Damit mich hier niemand falsch versteht, ich befürworte den Ausbau. Strittig ist jedoch der Zeitrahmen u. die Finanzierung.

    Weshalb eigentlich keinen "Solidarzuschlag für den Breitbandausbau"?
    Weshalb sollten reine Internet-Provider nicht verpflichtet werden in den Ausbau der Netze zu investieren? Schließlich profitieren diese vom Ausbau der Netze.
    Ich denke da z.B. als Musterbeispiel an ein Unternehmen dessen Name in der Summe 2 ergibt. ;)

    Zum Vergleich Strom- und Wasserversorgung.

    Bis vor wenigen Jahren konnte man seinen Stromversorger nicht wechseln, seinen Wasserversorger kann man heute noch nicht wechseln.
    Bei den Strom- und Wassernetzen ist allerdings lediglich Instandhaltung notwendig – von Neubaugebieten mal abgesehen; Neuanschlüsse werden ohnehin beim Hausbau mit einkalkuliert. Der Wasserverbrauch ist nahezu konstant.
    Die Stromnetze müssen umgebaut werden aufgrund der Energiewende, das betrifft allerdings überwiegend Mittel- und Hochspannungsnetze, nicht die Niederspannungsnetze.

    Der Ausbau der Datennetze ist v.a. aufgrund der steigenden Nachfrage bedingt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Januar 2015
  7. Telefrosch

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    AW: Sind DSL und LTE Auslauftechnologien?

    Genau das ist das Problem. Das sind wohl auch diejenigen die noch unbedingt analoges TV im Kabel brauchen. Alles kurzsichtiges nicht zukunftsorientiertes Denken einer alternden Gesellschaft.
    Hier redet kein wirtschaftlich denkender Mensch in Sachen FTTB/FTTH vom Land. Funktioniert in Deutschland ja nichteinmal in der Stadt. Netze lasen sich nicht über Nacht bauen. Wer hier pennt hat irgendwann ein Problem.

    Breitband über Funk im ländlichen Raum ist eine technische Krücke und ein böser Trick. Damit hat der betreffende Ort keine Möglichkeit mehr an öffentliche Förderungen zu kommen. Man drückt sich hier also um die Förderung von FTTC und in der Stadt um FTTB/FTTH.
     
  8. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Sind DSL und LTE Auslauftechnologien?

    ... Leerrohre sind so ein Thema. Es gibt genügend Kommunen, im Rahmen des Breitbandausbaus Leerrohre zu verlegen. Solche Pläne scheitern daran, dass jedes Telekommunikationsunternehmen andere Anforderungen an Leerrohre stellt. Den Telekommunikationsunternehmen ist vielmehr daran gelegen, im Auftrag der jeweiligen Kommune ein Netz für breitbandiges Internet zu errichten, sprich, sie wollen die Subventionen allein im vollen Umfang einstreichen ...
     
  9. TV_WW

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    AW: Sind DSL und LTE Auslauftechnologien?

    Tja, es gab ja bereits vor Jahren in D'land bereits den Versuch die Lücken bei der Breitbandversorgung mit WiMAX zu schließen. Dafür wurde extra der Frequenzbereich bei 3,5 GHz versteigert.
    Resultat am heutigen Tage: Eine Handvoll an Telko-Unternehmen versorgen Flecken mit Datenfunk die man auf der Landkarte mit der Lupe suchen muss.
    Flächendeckende Versorgung per Funk? Jedenfalls nicht mit WiMAX!
    Da hat man mit LTE mehr Chanchen auf schnelles Internet.
     
  10. TV_WW

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    AW: Sind DSL und LTE Auslauftechnologien?

    Deshalb verlegen die meisten Gemeinden Leerrohre in Eigenleistung erst dann wenn es eine konkrete Vereinbarung z.B. mit der Telekom gibt, und dann ist den Gemeinden auch der erforderliche Typ an Leerrohr bekannt der verlegt werden muss. Es muss ja auch die Strecke festgelegt werden.
    Leerrohre bis zum KVz zu verlegen ist ohnehin nur sinnvoll wenn die Versorgung mit schnellem Internet dann per Outdoor-DSLAM u. (V)DSL erfolgt.
    In Stadtgebieten dürfte meist das Stadtwerk entsprechende Leerrohre verlegen.

    Die Speedpipes und die Glasfaserleitungen zieht ohnehin ein darauf spezialisiertes Unternehmen ein.
    Die Bürger müssen lediglich das äußere Leerrohr im Boden verlegen damit die
    Telekom dann weiter ausbaut.

    Wie das bei TV-Kabel aussieht ist mir nicht bekannt. Aber dass irgendein Dorf komplett neu an das TV-Kabelnetz angeschlossen wird habe ich jedenfalls in den letzten 20 Jahren nicht erlebt.