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Sind die Medien noch glaubwürdig?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Fakeaccount, 11. Dezember 2015.

Status des Themas:
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  1. Wambologe

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    Niggemeier hat, ganz passend zur hier diskutierten Studie, wie Online-Medien über die Flüchtlingskrise berichten, sich angeschaut, wie die Tagesthemen über das Thema berichteten. Und auch wenn die Tagesthemen nicht bei dieser Studie beobachtet wurde, da war nur Tagesschau.de teil, decken sich die Notizen von Niggemeier durchaus mit den bereits veröffentlichten Ergebnissen jener Studie (zumindest wenn man die Berichte zur Studie richtig liest):
    Die Sorge, dass es kippt: Die Flüchtlingskrise in den "Tagesthemen" | Übermedien

    (Text ist allerdings erst in sieben Tagen frei für alle)
     
  2. Steff79

    Steff79 Senior Member

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    weil das medium die meinung der spd und fdp zur regierungsarbeit wiedergab aber nicht die meinung der afd die immerhin drittstärkste partei in bw bei der letzten wahl war und damit mehr stimmen bekam als fdp und spd.
     
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  3. Harmonia

    Harmonia Silber Member

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    [...] Mehr als 34.000 Pressebeiträge hat ein von Michael Haller geleitetes Projektteam an der Hamburg Media School(HMS) ausgewertet, um zu klären: Wie haben deutsche Medien in den Jahren 2009 bis 2015 über die Flüchtlingspolitik berichtet? [...] Für das Jahr 2015 zählte Haller 19.000 Beiträge, 4.000 mehr zum Thema als in den sechs vorherigen Jahren zusammen. Zwischen Juli und September 2015, als die Flüchtlingskrise ihren Höhepunkt erreichte, hätten einzelne Zeitungen im Durchschnitt sieben entsprechende Beiträge pro Tag gebracht. Insgesamt seien 82% aller Beiträge zur Flüchtlingsthematik positiv konnotiert gewesen, 12% rein berichtend, 6% hätten die Flüchtlingspolitik problematisiert. Reichweitenstarke Medien hätten sich das Motto der Bundeskanzlerin - „Wir schaffen das“ - zu eigen gemacht. [...] Rund 2/3 der tonangebenden Medien hätten zunächst „übersehen“, dass die Aufnahme von Flüchtlingen in großer Zahl und die Politik der offenen Grenzen die Gesellschaft vor neue Probleme stellen würden. Nur 1/3 der Berichte hätten von September 2015 an Probleme aufgegriffen. [...]


    Flüchtlingsberichterstattung: Apropos Willkommenskultur
     
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  4. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    Über die Studie reden wir hier doch schon seit Wochen!
     
  5. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    Warum auch nicht?
     
  6. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Bemerkenswert war die Berichterstattung und der Ton über die Merkel Reise in Osteuropa. Während man zB beim DLF ziemlich klar ansprach,dass Merkel völlig abgeblitzt ist und auch entsprechende Experteninterviews führte (zB heute mittag) waren die Berichte bei Tagesthemen gestern und der Tagesschau heute so merkelfreundlich wie man es überhaupt darstellen konnte. Tenor: die brave fleißige Merkel versucht gegen die bösen harten Osteuropäer anzukommen.
    Dass Merkel praktisch absolut nichts erreicht hat, wurde so milde wie es geht verpackt. Das ZDF war da mal ausnahmsweise wesentlich deutlicher als die ARD.
     
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  7. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Im Prinzip bestätigt Niggemeier genau das, was ich seit Monaten ARD und ZDF vorwerfe: eine einseitige, emotionale, wenig distanzierte Berichterstattung in der Migrationsfrage.

    nur rechtfertigt er es damit, dass der ÖR praktisch den Auftrag hat so zu berichten. Da wird es für mich hochproblematisch. Denn dann ist im Grunde bestätigt, dass der ÖR einen Auftrag hat "staatstragend" zu sein. Also die Strukturen und Entscheidungen des Staates, sprich auch der Regierung, tendentiell zu unterstützen.
    Das widerspricht meinem Verständnis eines unabhängigen und ausgewogenen Rundfunks vollständig.
    Die Frage ist nämlich, würde Niggemeier auch eine "staatstragende" Berichterstattung für richtig halten, würde der Staat eine Politik verfolgen, die ihm nicht gefällt ?
     
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  8. Wambologe

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    Ich würde nicht das Wort rechtfertigen nutzen, sondern erklären verwenden, zumindest nicht wenn man es als Synonym zu verteidigen nutzen will. Ihm scheint es wohl stellenweise um die korrekte Wortwahl der Kritiker zu gehen. Seinen Artikel beendet er mit den Worten

    Das klang für mich durchaus nach "Man kann schon kritisieren, aber ganz so wie es immer dargestellt wird, ist es nicht." Ähnlich hat er es hinterher auch in den Kommentaren formuliert:

    Insofern würde ich deine Frage mit ja beantworten, weil er es jetzt wohl auch schon für schwierig hält.
     
  9. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

    Diese Stimmungsmache gegen die Ost-Europäer, die stört mich am meisten an dieser öffentlich-rechtlichen Heuchelei. Andersrum bezeichnet man sowas gerne mal als Fremdenfeindlichkeit. Überhaupt dieses Bild: Wir, die guten Deutschen - dort, die bösen Osteuropäer. Und das ausgerechnet von jenen, die sonst gar nicht oft genug auf unsere Vergangenheit hinweisen können! Ich find' das so erbärmlich...
     
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  10. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    naja gut, man kritisiert jetzt auch die Franzosen außerordentlich deutlich, wegen der "Burkini" Diskussion, während man sich in der Migrationsfrage hier immer auffällig zurückhielt, obwohl die Franzosen in Sachen Migration die gleiche knallharte Linie fahren wie die "Visegrad Staaten". Hollande und besonders Vals reden in Sachen Migranten nicht viel anders als Orban und Co. Da werden an der franz-ital. Grenze schon auch mal Wasserwerfer eingesetzt...
    Unterm Strich soll halt der Eindruck vermieden werden, dass Deutschland hier tatsächlich alleine dasteht, auch wenn es so ist. Die einzigen, die man hier noch als "Verbündete" von Merkel sehen kann sind interessanterweise die Spanier, und ein klein wenig die Portugiesen.
    Alle anderen, inkl. Schweden und Niederlande, sind für völlig unbegrenzte Zuwanderung wie Merkel sie weiterhin befürwortet, nicht zu haben.
     
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