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Sind Dialekte ein Nachteil im Berufsleben?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von moonwalker5, 15. Mai 2015.

  1. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Sind Dialekte ein Nachteil im Berufsleben?

    Bockwürste sind keine Wiener Würstchen!

    Erstmal gibt es da kleinere Unterschiede in der Gewürzmischung. Der Grösste Unterschied kommt aber danach. Bockwürste kommen danach in Lake, Wiener Würstchen werden danach geräuchert.

    Wiener Würstchen bekommt man hier in wirklich jeder Metzgerei, Bockwürste aber nur grob geschätzt in jeder Dritten Metzgerei würde ich sagen.

    Schlachter -> Schlachtet die Tiere und macht auch den Toten Tiere handelbare Hälften
    Fleischer -> Macht aus den Hälften Wurst- und Fleischwaren
    Metzger -> Beides zusammen in einer Person

    Die Trennung zwischen Metzger/Metzgerei und Fleischer/Fleischerei verschwimmt aber stark. Denn viele Metzgereien sind traditonelle Familienbetriebe und waren früher tatsächlich echte Metzgereien. Allerdings schlechten die meisten Metztereien heutzuge nicht mehr selbst und wären demzufolge eigentlich nur noch Fleischereien.
     
  2. th60

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    AW: Sind Dialekte ein Nachteil im Berufsleben?

    Nein, Martyn, da irrst du dich. Es gab immer nur den einen Beruf, mit verschiedenen lokalen Begriffen. Siehe z. B. hier.

    Dass man das Wort Schlachter heute zuweilen speziell mit dem Schlachten verbindet, lässt sich ja leicht erklären durch die Arbeitsteilung Schlachthof - Weiterverarbeitung, die sich entwickelt hat. Das kommt aber nur in Gegenden vor, in denen Schlachter nicht das traditionelle Wort für Metzger/Fleischer ist.

    Gruß
    th60
     
  3. uklov

    uklov Platin Member

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    AW: Sind Dialekte ein Nachteil im Berufsleben?

    Allein dieser Satz zeigt, dass Dialekte unter anderem - aber nicht ausschließlich - im Berufsleben nachteilig sind.
    Zumal man auch hier im Forum feststellen kann, dass sich immer mehr Deutsche mit ihrer Muttersprache schwer tun. :winken:
     
  4. th60

    th60 Gold Member

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    AW: Sind Dialekte ein Nachteil im Berufsleben?

    Das Argument habe ich jetzt nicht verstanden.

    Auch sind, das haben wir, glaube ich, schon festgestellt, Dialekte keine Degenerationen der "Muttersprache", sondern sie sind für Dialektsprecher die eigentliche Muttersprache. Hochsprache braucht es aber zur überregionalen Verständigung. Wenn einem dabei allerdings mal ein Dialektwort (Metzger ist keines!) dazwischen gerät: Das ist meist schnell geklärt, da gibt es wesentlich schlimmere Sprachschlampereien.

    Gruß
    th60
     
  5. Frank_Drebin

    Frank_Drebin Gold Member

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    AW: Sind Dialekte ein Nachteil im Berufsleben?

    Woinem, du bischt noch Woinem gezohe!

    Woinem

    :winken:
     
  6. uklov

    uklov Platin Member

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    AW: Sind Dialekte ein Nachteil im Berufsleben?

    Ich wollte darauf hinaus, dass es selbst hier, im kleinen Kreis, schon Verständigungsprobleme durch unterschiedliche regionale Ausdrücke gibt.
    Siehe auch den Beitrag vor meinem: Ich dachte schon Frank Drebin wäre traurig und ich müsste seine Tränen trocknen.
     
  7. th60

    th60 Gold Member

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    AW: Sind Dialekte ein Nachteil im Berufsleben?

    Ach so! Aber trotzdem: Mit solchen Wörtern hat man doch auch seinen Spaß, erweitert den Horizont, und Missverständnisse lassen sich schnell ausräumen. Irgendwann habe ich gelernt, dass ein Spengler anderswo ein Klempner ist, und manchmal ein Flaschner, und seitdem sind alle drei Begriffe Teil meines Wortschatzes. Und seit ich in Österreich vor langen Jahren aus purer Neugier Frittatensuppe bestellt habe, weiß ich, dass die damit Flädle meinen...

    Eine regionale Färbung ist, finde ich, schon in Ordnung. Es ist ja überliefert, dass man in Weimar Goethes Frankfurter Zungenschlag und noch mehr den schwäbelnden Schiller ausgesprochen witzig fand, aber Weimar hat trotzdem, soweit ich sehe, kein einheimisches Produkt hervorgebracht, das sich mit den beiden importierten Sprachgenies messen könnte... ;)

    Aber wenn mir jemand in tiefstem Altbairisch den Weg erklären will, habe ich davon eben einfach keinen Nutzen.

    Gruß
    th60
     
  8. Frank_Drebin

    Frank_Drebin Gold Member

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    AW: Sind Dialekte ein Nachteil im Berufsleben?

    Dialekte sind so eine Sache, bei uns hatte mal ein spanischer Austauschstudent gekickt, der meinte nach einem Training mal, er fände an Deutschland toll das überall gleich gesprochen wird, die Leute sich untereinander verstehen.

    Die nächsten Minuten der Unterhaltung im Dialekt hat er leider nicht mehr verstanden, aber das nur zu Demonstrationszwecken, wir sind ja schliesslich keine Schweizer die ihren Dialekt auch mal gezielt zur Ausgrenzung einsetzen! :D
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Mai 2015
  9. uklov

    uklov Platin Member

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    AW: Sind Dialekte ein Nachteil im Berufsleben?

    Genau das meinte ich. Das ist ein gutes Beispiel für den Nachteil.
    Auch ich finde Dialekte sonst durchaus sympathisch. Allerdings nicht alle. Ich sag jetzt allerdings nicht welche, damit ich mich hinterher nicht bei den Sachsen entschuldigen muss. ;)
     
  10. uklov

    uklov Platin Member

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    AW: Sind Dialekte ein Nachteil im Berufsleben?

    Natürlich nicht!
    Das habe ich als (dialektfreier) Südniedersachse während meiner 7 Jahre in Franken auch bemerkt. :D