Sind Dialekte ein Nachteil im Berufsleben?

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AW: Sind Dialekte ein Nachteil im Berufsleben?



Und das stimmt sogar!

 

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Als ich noch in Düsseldorf gearbeitet habe, hatte ich mir so oft anhören müssen: Sie kommen aber nicht aus Düsseldorf!


Obwohl ich nur einen ganz kleinen rheinischen Dialekt spreche (den ich selber kaum wahrnehme) ist er doch da. Es muss nicht unbedingt einen Nachteil ergeben, solang der Gegenüber alles versteht. Aber die Düsseldorfer, Nord und Süddeutschen haben direkt gemerkt, dass ich wohl aus Köln kommen muss

 

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Man kann Dialekte nicht werten, jeder findet sein eigenes Idiom normal und andere seltsam bis lustig, einfach weil sie von der Erwartung abweichen. Dazu kommen mehr oder weniger sympathische Assoziationen: Das Sächsische klingt dem Wessi nach DDR, dem Berliner (schon viel länger) nach Provinzialität, das Ruhrdeutsche nach Malocher-Unterschicht, das Bayerische nach Trachtenvereinsrückständigkeit, etc.

Es ist nun einmal so, dass wir die Hochsprache seit Luther als Ausgleichssprache benutzen, eben damit wir uns gegenseitig verstehen. Sehr viele von uns müssen sich dafür anstrengen -- ich auch! --, und wenn es einer nicht tut, dann signalisiert er damit eine gewisse "Wurschtigkeit", und die kommt natürlich nicht gut an. Gegen eine hörbare dialektale Färbung wird hingegen nur ein sehr engstirniger Mensch Vorbehalte haben.

Gruß
th60

 

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Aber auch nicht schlecht: "Komm mal bei ich bei"

 

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schlimmer als sächsisch geht nicht.

 

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habe ich anders erlebt.
habe einige zeit in einem CC gearbeitet. hab mich stehts mit "grüss gott" gemeldet. war in den allermeisten fällen von vorteil, wenn ich allgäuschwäbisch geredet habe.

 

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Lag wahrscheinlich eher daran, dass du in der Altstadt immer Kölsch bestellen wolltest.

Ich bin vor über 20 Jahren aus Niedersachsen nach Düsseldorf gekommen und habe mir wohl bis heute einen ganz leichten norddeutschen Zungenschlag bewahrt. Darauf werde ich aber nur ganz selten angesprochen - zuletzt von einer Hamburgerin, für die das wohl vertraut klang.

Ehrlich gesagt: Sowohl kölschen Dialekt als auch Düsseldorfer Platt finde ich auf die Dauer nervig. Wenn die Leute aber nur mit leichtem Akzent sprechen, kann ich Kölner und Düsseldorfer nicht auseinanderhalten.

Kann es sein, dass sich in Ostdeutschland besonders viele Leute ihren Dialekt abtrainiert haben? Breites Sächsisch finde ich ganz furchtbar, aber wenn Frauen einen leichten sächsischen Akzent haben, klingt das für mich total sexy. Und Berlinerisch ist sowieso knorke.

 

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Hängt von ab wer Anruft.

Wen man den Dialekt im Ursprungsgebiet spricht ist das , finde ich ok, Aber wen man z.B als Bayer im Norden arbeitet finde ich das als verarsche.

 

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Welches "Sächsisch" meinst du denn genau? Die sächsischen Dialekte im Überblick | MDR.DE
Ach übrigens,

Sächsische Kanzleisprache

Viel schlimmer finde ich persönlich die oberbayrische Klangfarbe, für welche ein Herr Wasmeier oder eine Frau Ertl stehen/standen. Bei denen habe ich im Geiste immer die Untertiteltaste gedrückt. Da versteht man ja schweizerdeutsch besser.

 

AW: Sind Dialekte ein Nachteil im Berufsleben?

Dialekte sollten eigentlich kein Nachteil im Berufsleben sein...