simpliTV in Österreich

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AW: simpliTV in Österreich

Genau, wie damals der mhp MultiText zu beginn.

 

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Richtig, wie sollte man den nützen können wenn es viel zu wenig Endgeräte dafür gibt

 

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Ich habe eben mit großem Interesse die verschiedenen Beiträge der letzten Wochen verfolgt. Aus meiner Sicht geht es dem ORF (und seiner Tochtergesellschaft ORS) nur um mehr Einnahmen und noch mehr Einnahmen. Also reine Abzocke! Einerseits kämpft der ORF derzeit mit der Politik, um auch künftig vom Staat eine Kompensation für die Gebührenbefreiungen zu bekommen, andererseits sucht er nach mehr Einnahmen (auch aus Werbeerlösen, wenn er nachweisen kann, dass künftig größere Quoten - auch durch zusätzliche ORF-Kanäle - erreicht werden). Nicht zu vergessen darf man aber, dass derzeit viele DVB-T-Zuseher schwarz - also ohne Bezahlung der GIS-Gebühr - die ORF-Programme ansehen. Mit den neuen TV-Empfängern oder Zusatzboxen (die Hersteller müssen auch eine Lizenz bezahlen, welche im Verkaufspreis inbegriffen ist!) wird nur dann eine Registrierung/Freischaltung erfolgen, wenn auch die GIS-Abgabe brav bezahlt wird.

Wenn man die Berichte weiter verfolgt, dann herrscht derzeit noch ein großes Chaos, denn ORF und ORS wissen eigentlich noch nicht, wie das Ganze in Zukunft gut funktionieren soll. Einen bereits existierenden Sat-Benützer wie auch ein Bewohner in einer Wohnanlage einer hauseigenen Sat-Anlage wird man auch mit dem inkludierten Playboy-Kanal nicht zum simplyTV umstellen können, lediglich bei einigen Kabelabonnenten (abaer nur in den Großstädten) könnte aus Kostengründen eine Verschiebung stattfinden, aber bisherige DVB-T-Kunden waren ohnedies eine Minderheit.

Übrigens: der von einem Poster genannte A1-TV-Monatsbetrag von 19 bzw. 29 Euros inkludiert eine Internet-Flatrate, über 100 TV-Programme, sowie die Grundgebühr für das Festnetztelefon sowie mehrere SIM-Karten (Grundgebühren) für Mobiltelefonie. Der reine Aufpreis für TV plus erforderlicher Box liegt bei ca. € 7,-- pro Monat.

Klug wäre es gewesen, schon vor einigen Jahren gleich auf DVB-T2 (MPEG4) umzusteigen (wie z.B. in Ungarn) und nicht den Umweg über DVB-T zu wählen. Beim DAB hat man rechtzeitig erkannt, das es ein besseres Übertragungssystem gibt und hat daher die Versuchssendungen wieder eingestellt. verweigert sich aber nun der Einführung von DAB+. Die Hauptgründe der beiden Fast-Monopolisten ORF und KRONE sind dabei die gefürchtete zusätzliche Konkurrenz sowie die Übernahme der zusätzlichen Kosten, da ein Simultanbetrieb wegen der Millionen bereits existierenden UKW/FM-Empfangsgeräte für eine sehr lange Zeit vorgesehen ist. Somit wird Österreich eine DAB-freie Insel im Herzen Europas werden.

Als langjähriger Beobachter befürchte ich, dass ORF/ORS mit dem DVB-T2 Schiffbruch erleiden könnte, wie schon früher auch andere Übertragungs- und Verschlüsselungsmethoden (z.B. ADR, Multitext, DVB-H) wieder eingestellt wurden.

 

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Beispiel wieso DVB-H gescheitert ist wegen den Endgeräten.
Von Nokia hat es einen Bluetooth DVB-H Adapter gegeben: Nokia SU-33W
Nur ist der nie im (Gross)Handel verfügbar gewesen.

 

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Genau, MHP war ja ähnliches Problem. Würden die TV-Geräte mit integriertem DVB-T Tuner auch MHP können so würde das funktionieren.

Wer schwarz sieht, kann das auch über einen blombierten Kabelanschluss: Must Carry.

Die ORS will hier zusätzlich Geld verdienen, drum ist diese ja zum Teil auch privat. Es geht denen schon längst nicht mehr um das Wohl der Fernsehzuschauer sondern um Abzocke :wüt:

Was ORF 2 HD betrifft: da könnte man mit den Bundesländern außerhalb Wiens wirklich einen Mehrwert durch DVB-T(2) schaffen. Über Sat ist es kaum machbar nur von 19h-19.30h eine Kapazität für praktisch 9 HD Sender zu schaffen. Hingegen per DVB-T2 könnte man die jeweilige Regionalversion in (hochskaliertem) HD ausstrahlen.

 

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Appleuser:
Wie macht dies der WDR und NDR mit seinen vielen Lokalnachrichten über Satellit? werden da die für alle HD-Lokalsendungen genügend Bandbreite zur Verfügung gestellt oder gibt es bei den Lokalnachrichten etwas weniger Datenmenge? Und beim Gemeinschaftsprogramm dann aber für "alle" automatisch nur einen Kanal? Der Vorteil ist, dass die Leute sowohl das Gesamtprogramm wie auch die Lokalmeldungen - ohne Umschalten - immer in HD-Qualität empfangen können. In Salzburg, Tirol usw. muss man ja als Sat-Benützer um 19 Uhr bei ORF2 immer umschalten.

 

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Ich glaube die haben nicht ganz so viele Lokalnachrichten. Beim Gemeinschaftsprogramm wird es sicher wieder umgeschalten - aber da kennt sich Radioman2000 gut aus

 

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Meine Worte, dann wäre DVB-T2 ein Erfolg geworden.
In Ungarn wird nicht in DVB-T2 gesendet sondern DVB-T in HD und MPEG4. Es bedarf nicht DVB-T2 um in HD zu senden, geht mit DVB-T auch, benötigt mehr Daten pro Kanal ! LG Franz aus Wien

 

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In Südtirol bei HD ebenso. Pro Kanal ist bei DVB-T2 die Nettodatenrate höher.

Ich wäre für folgendes gewesen: Man mache eine Grundversorgung mit Mux A im DVB-T-Modus. Später hätte man gleich mal mit DVB-T2 beginnen sollen wo ORFeins/ORF2 HD, Servus TV HD, ORFSport+, Puls 4 und ORF III oben sein könnten. Wäre billiger und besser.

 

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Beim WDR ist nur das Rahmenprogramm (mit dem Kölner Lokalzeit in HD. Die anderen zehn Lokalzeiten gibt es nur in SD. Wenn man z.B. die "Kennung WDR Bonn" mit der Lokalzeit Bonn wählt, wird die zu den entsprechenden Zeiten in das HD-Rahmen-Signal in SD "eingetastet", siehe WDR Fernsehen.
Beim NDR gibt es nur das NDR Niedersachsen Signal als 24h-HD-Signal. Die anderen drei HD-Landesprogramme schalten vor und nach den Regionalsendungen auf den Niedersachsenstream. Man kann da die kurze Umschaltpause beobachten.

stefsch