Sexismus-Vorwürfe. Die Rache der Frauen?

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AW: Sexismus-Vorwürfe. Die Rache der Frauen?

Das ist so der Stil eines alten Mannes.

Allerdings muß sich halt ein Politiker unter Kontrolle haben....

 

AW: Sexismus-Vorwürfe. Die Rache der Frauen?

Hab mir die Ausgabe besorgt, ich lese mir gleich den Artikel durch.


Hier noch ein nettes Zitat:

"Ist die Rollenverteilung wirklich so: Er der Machtpolitiker, sie das junge Opfer? Alte Männer, die sich im Flirten mit jungen Frauen versuchen, sind meistens einfach peinlich und hoffentlich nur selten wirklich zudringlich."

blog.rhein-zeitung.de » Blog Archive » Sexismus-Debatte: Es gibt Schlimmeres als den Brüderle!

 

AW: Sexismus-Vorwürfe. Die Rache der Frauen?

Ich kenne Firmen die verbieten ihren Mitarbeitern in den USA, alleine mit einer Frau in einen Aufzug zu steigen. Wollen wir da auch hin?

Gerade bei der Generation Brüderle könnten manche solcher vermeintlichen Anzüglichkeiten auch durchaus noch als Kompliment gemeint sein, das sollte man auch nicht ausser acht lassen.

Was soll "Mann" heute zum Teil auch machen?
Je nach Emanzipationsgrad einer Frau kann es ja mal richtig oder mal falsch sein, alleine nur die Türe aufzuhalten.

Ich wäre für eine Kennzeichnungspflicht hochgradig emanzipierter Frauen, das würde einiges im Alltag einfacher machen...

 

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Dazu nur zwei Anmerkungen:

1. Ich bin seit über 20 Jahren in der Branche tätig ... ich war bei Radiosendern, Zeitungen und Presseagenturen ... ich denke, ich weiß, wie der Hase läuft. Wenn so ein 'Vorfall' nach über einem Jahr ausgegraben wird, geht es nicht um den Vorfall, sondern um die Person! Dazu muss ich nicht den 'Erguss' dieser 'Journalistin' lesen!

2. Ist der Stern so ziemlich das letzte Blatt, dem ich auch nur einen Cent in den Rachen werfen würde.

Ganz ehrlich ... bis Ende der 90er war ich mächtig stolz auf meinen Beruf ... mittlerweile überwiegt allerdings das Fremdschämen. Das, was sich auch etablierte Medien mittlerweile erlauben, hat nichts mehr mit dem Urbegriff des Journalismus gemein ... so bin ich mir sicher, daß sich Augstein im Grabe umdrehen würde, wenn er wüßte, wie sich sein Lebenswerk entwickelt hat ...

 

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Habs mal mit Zahlen vermerkt um es mir einfacher zu machen
(Folgendes stellt nur meine Meinung dar und darf vielfach kritisiert werden )

1) Es ist eine Mischung. Einerseits war Brüderle schon zum Zeitpunkt des "Vorfalls" als Vorsitzender der Bundestagsfraktion ein Spitzenmann in seiner Partei. Dass das Ganze erst jetzt veröffentlicht wird ist allerdings ganz klar unterste journalistische Schublade und offensichtlich seinem jetzigen Spitzenkandidatendasein "geschuldet". Vorher war er für den "Stern" scheinbar nicht "wichtig" genug.

2) Die Situation, in der sie Brüderle abgepasst hat, war für ihn nicht günstig. Dass er dem Wein zugeneigt ist ist allgemein bekannt, ohne ihn in eine Alkoholiker-Ecke zu stellen. Aber: Wie privat kann man am Rande des Dreikönigstreffens als Spitzenpolitiker der FDP sein? Als Profi, der er durch seine lange politische Arbeit sein muss, muss er da seine Grenzen kennen bzw. die Grenzen seines Gegenübers erkennen und respektieren können. Aber die Journalistin hat offenbar genau auf die Situation spekuliert und am Ende "gewonnen".

3) Dass sie nicht sofort reagiert hat liegt daran, dass sie die Story vermutlich genau so wollte. (Ihre einzige, halbwegs politikbezogene Frage an Brüderle in dem Artikel ist, wie er es fände in seinem Alter (damals 66) zum Hoffnungsträger aufzusteigen)

4) siehe 3) bzw. hat nicht jede Frau die "Eier" () um schlagfertig zu Antworten. Frau Christel Happach-Kassan war in dieser Hinsicht ein anderes Kaliber

5) siehe 1)

6) Wie der "Stern" zur FDP steht, kann ich nicht beurteilen. Jetzt allerdings steht die FDP kaum positiver zum "Stern".

7) Dass die anderen Medien darauf anspringen ist logisch. Brüderle wird im Artikel als geifernder alter Mann dargestellt und schlecht verdeckt oder ganz offen beleidigt. Dass der "Stern" den Artikel unter "Politik" und nicht unter "Portrait" laufen lässt, ist noch das Positivste, was man dem "Stern" da zugute halten kann. Wenn die Sexismus-Debatte erstmal verraucht ist, wird sich dann nach und nach mit der Intention des "Stern" beschäftigt. Wenn das nicht schon irgendwo passiert (ich suche nicht danach). Was mich gewundert hat: Die "BILD" hat am Freitag relativ klein auf Seite 1 unten links nur was von "Diskussion um Brüderle-Artikel" oder so ähnlich geschrieben. Da hätte ich mehr Prügel seitens der "BILD" erwartet.

8) Es ist schwierig. Ich informiere mich gern in "Focus", "Stern" und "Spiegel". Dabei versuche ich immer unvoreingenommen zu lesen. Einen Favoriten habe ich unter den Magazinen nicht und ich kaufe die Hefte meistens nach Titelgeschichte. Nun bin ich auch noch nicht alt genug um zu beurteilen, ob die politische Einflussnahme bzw. das Selbstverständnis der Magazine sich in diese oder jene Richtung entwickeln oder entwickelt haben. Allerdings würde es jedem, gerade auch großen Verlagen/Publikationen, grundsätzlich gut zu Gesicht stehen, sich selbst kritisch (selbstkritisch) auf Qualität und mögliche Neutralität hin zu hinterfragen.

Gibt es eine Möglichkeit zu erfahren, wie hoch die Verkaufszahlen des Heftes am Erscheinungstag (Donnerstag) waren und wie die sich nach dem Echo in anderen Medien entwickelt haben?

 

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@Myth: Ich meinte nicht dich mit der "Sachlage"-Aussage, sondern @moonwalker5. Der hatte sich UM-Patal ja angeschlossen. Alles cool

 

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Ja, die Journalisten vom alten Schlage werden leider immer weniger. Gilt für Zeitung und TV gleichermaßen.
Man wirft den Politikern immer vor, sich zu weit von Volkes Stimme zu entfernen, für die Medien gilt das aber mittlerweile fast noch mehr.

Der Stern hat insgesamt der Thematik keinen Dienst erwiesen, weil viele so die Debatte wieder abtun, die will den jetzt einfach nur fertig machen.
Der Stern ist aber sowieso extrem tendentiös, hat die SPD daran Anteile? Man könnte es meinen.
Die SZ ist ja auch linksliberal, aber insgesamt doch ausgewogener, bzw. Kommentare sind noch als solche gekennzeichnet...

 

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Die Branche steht ja auch vor tiefgreifenden Veränderungen, da versucht jeder seine Pfründe zu sichern. Amazon, Google und iTunes werden sich irgendwann gegen die Printmedien durchsetzen, das ist nur noch eine Frage der Zeit. Der Kunde kauft Zeitungen, Zeitschriften und Bücher zukünftig per Flatrate, und der Autor oder Herausgeber wird für gelesene Seiten bezahlt, und nicht mehr für bedrucktes Papier, welches sich im Übergangszustand von Altpapier zu Altpapier befindet.
Statt ein paar Euro für eine komplette Zeitung zu zahlen, wird man zukünftig ein paar Cent für einen Artikel zahlen, bzw. es wird ein Anteil der Flatrategebühr entsprechend weitergeleitet. Dann zählt vor allem Qualität, und davor haben heute scheinbar viele Angst.
Ich habe noch 3 Abonnements verschiedener Zeitschriften, aber die werde ich alle in absehbarer Zeit kündigen, mit dem Verweis sie zu fairen Bedingungen in digitaler Form jederzeit wieder aufzunehmen.
Wenn die Printmedien den Übergang ins digitale Zeitalter verweigern, mögen sie von mir aus untergehen. Wie heisst es so treffend:
"Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit"

 

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Mal ehrlich, das Thema "an sich" entbehrt schon jeder Ernsthaftigkeit, oder?

Wenn man als Mann schon Angst haben muss verklagt zu werden, nur wenn man es wagt, die sexuellen Primärmerkmale einer Frau anzusprechen...

 

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Völlig verrückt die Frau, halte zwar nicht von Brüderle , aber wenn eine Frau einen tiefen Ausschnitt wählt , macht die das doch gerade damit man ihr auf die Ti**en schaut, wo ist also das Problem