Senkung des Rundfunkbeitrags und Werbefreiheit: FDP-Thesen zur ÖR-Reform

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Hat Spanien heute ein größeres Demokratieproblem als wir? Offenbsichtlich reicht das wesentlich schlechtere Angebot, wobei ich selbst nicht einschätzen kann, ob es wirklich schlechter ist (die Anzahl der Sender hat nichts mit der Qualität zu tun).
Wie schon häufiger von mir geschrieben: es gibt einen Grund für das Konstrukt "ÖRR" in Deutschland.

 

Was hast du nur immer mit der Demokratie?

Das spanische Angebot ist schlecht und erinnert mehr an RTL.

 

Weißt du, warum in Deutschland ein ÖRR eingeführt wurde? Kennst du die Geschichte?

 

Und was hat das nun mit der aktuellen Situation zu tun?

 

Nein! Hessen 3 war eigenständig!

Bayern ist mal wieder was Besseres, oder wie?

 

Das bezweifelt auch niemand. Die Sender haben zusammengearbeitet, aber nicht ihre Eigenständigkeit aufgegeben. Eine Fusion des HR mit dem MDR wäre jedoch völlig abwegig, mit dem SWR hingehen nicht.

 

Dein Beispiel hat nur einen Pferdefuß, Kirchensteuer ist personenbezogen(und selbst wenn man aus der Kirche ausgetreten ist zahlt man indirekt noch die Pensionen der Oberen der Kirche) die HHA ist wie der Name schon sagt pro Haushalt. Oder möchtest du wieder zurück zur alten Personenbezogenen Abgabe, als jeder im Haushalt mit eigenem Einkommen seinen Beitrag leisten musste. Mir persönlich sind die 18,36 pro Monat nicht zu teuer. Aber vielleicht teilen wir Deutschland in nur vier Länder (Nord,Ost, Süd und West)auf. Wäre nur das Problem das sich die derzeit bestehenden Länder nicht dafür aussprechen würden, obwohl man auch da einiges an Geld einsparen könnte.

 

Geographisch ist heute Thüringen und Hessen Mitteldeutschland... Von daher...zum MDR. So meinte ich das.

 

Ja aber warum denn nicht? Aber nicht pauschal pro Person! Wer ein hohes Einkommen hat, zahlt entsprechend mehr, wer kein oder nur ein geringes Einkommen hat, braucht nicht erst durch irgendwelche teilweise mit Willkür und Sturheit besetzten Bürokratien zu gehen und zahlt automatisch seinen (geringen) Anteil oder eben keinen. Damit die Beiträge nicht ausufern, gibt es eine Deckelung. Und das Finanzamt betrachtet z.B. Ehepaare ohnehin gemeinsam und es gibt auch Kinderfreibeträge usw.. Zuviel Gezahltes bekommt man nach der Einkommensteuererklärung automatisch zurück. Wo bitte ist das Problem bei einer solchen Finanzierung? Sie wäre sozial gerecht und ohne Datenschnüffelei durchsetzbar. Ich würde einen Teil "Rundfunkbeitrag" viel eher auf der Lohnabrechnung akzeptieren, als diese blödsinnige "Kirchensteuer", denn hier hat der Arbeitgeber nur nicht erstatteten Verwaltungsaufwand für ein privates Vergnügen einzelner Mitarbeiter (und jetzt soll mir keiner kommen mit "das spuckt die EDV automatsich aus." Den Aufwand zahlt man anteilig mit.). Außerdem würde das Finanzierungsaufkommen für den ÖRR automatisch mit den Löhnen und Gehältern steigen. Nur müsste der ÖRR dann auch mit dem Geld auskommen, welches mit dem System eingenommen wird und somit einen Rundfunk produzieren, den wir uns volkswirtschaftlich leisten können. Geht es dem Land schlecht, kann es auch mal weniger Geld sein.

Dass wir noch immer mit unseren Steuern Kardinäle und Bischöfe einer bestimmten Glaubensrichtung zahlen, die zwar quasi Beamtenstatus genießen, sich aber offensichtlich ohne Konsequenzen diverse Vergehen erlauben können, ist eine riesige Sauerei, die nichts mit Religionsfreiheit zu tun hat, aber unsere Politik wegen der vielen Verflechtungen wohl leider nie abschaffen wird.

 

Warum soll jemand, der besser verdient, mehr für den ÖR bezahlen?
Zumal die Hartz4 - Bezieher sich befreien lassen können.

Was soll der Unsinn. Soll man bestraft werden, nur weil man relativ gut verdient?
Es ist schon eine Unverschämtheit, dass Personen mit Harz4 teilweise mehr Geld zur Verfügung haben, wie Personen mit geringem Einkommen.
Aber das ist ein ganz anderes Thema.

Zum Thema Kirche gebe ich Dir absolut Recht. Wer das möchte, kann privat eintreten und dann einen Mitgliedsbeitrag bezahlen.
Aber auch das ist ein ganz anderes Thema.