Seniorenrat: Suchlauf überfordert ORF-3-Zuschauer

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AW: Seniorenrat: Suchlauf überfordert ORF-3-Zuschauer

DVB-S Reciever konfigurieren find ich auch nervig, obwohl ich technisch intressiert bin.

Wenn es wie bei analogem Satelliten- und Kabel nicht mehr als 40 Programme gibt, und man nur Frequenz und ggf. Tonträger einstellen muss, dann geht das über die Fernbedienung sehr fix.

Auch DVB-T ist machbar, denn es gibt ja einen automatischen Suchlauf, so das man dann im Endeffekt maximal 40 Programme in die Lieblingsreihenfolge bringen muss.

Aber bei DVB-S ist der Horror, das man beim manuellen einstellen eine Vielzahl an Parametern einstellen muss, und es eine Unzahl von Programmen gibt. Das über die Fernbedienung machten zu müssen ist schon ein bisschen Horror.

Bequemer wäre da es wenn man entweder eine USB Tastatur anschliessen könnte, oder die Einstellungen am PC in eine Textdatei oder Binärdatei schreiben könnte, und die Datei dann in den Reciever laden könnte.

Senioren würde das zwar wohl auch nicht weiterhelfen, aber zumindest ich würde mich drüber freuen.

 

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Richtig.

 

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So, jetzt komm erst mal runter, ließ bitte vernünftig was ich und vor allen Dingen DU da geschrieben hast.

Du argumentierst also, dass Rentner per se nicht mehr "in der Lage sind" einen Kanalsuchlauf durchzuführen, weil, so interpretiere ich, sie diese Technologie nicht gewohnt sind. Okay, ist ein Argument: dann musst du das aber auch auf die Themen "Autofahren", "soziales Verhalten" und natürlich "Wahlen" erweitern, oder nicht?

Und wer sagt denn überhaupt, dass alle nicht-Rentner einen Suchlauf hinbekommen? Das Gegenteil ist doch bekanntermaßen der Fall, also wieso sollte man denn denen nicht entgegenkommen? Und wie kommst du überhaupt auf die Idee, ich würde Rentner oder besser alle, die damit Probleme haben, nicht in dieser Hinsicht unterstützen?

Ich wiederhole mich gerne nochmals: wenn ein Mensch aufgrund irgendwelcher Faktoren, also auch Alter, nicht mehr dazu in der Lage ist (bzw. nur unter extremen Komplikationen) ist das eine Sache, aber die meisten Rentner sind dazu sehrwohl in der Lage, sie wollen einfach nicht, weil sie es gar nicht mal versuchen wollen, die Medien ihnen ständig einreden, dass man sogar zum Fahrkartenkauf am Automaten ein Hochschulstudium bräuchte, usw. usf. und das, und nichts anderes als dieses bodenlose Anspruchsdenken, die Gesellschaft solle ihnen in den Hintern kriechen, "nur" weil sie "alt" sind habe ich kritisiert.

Alter schützt bekanntlich nicht vor Torheit, in deinen Augen ist es aber wohl eher ein Freifahrtsschein sich arrogant und unsozial aufzuführen.

 

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Gibts doch zur Genüge... und nicht nur in der Dreambox-Klasse sondern auch im Mainstreambereich...

 

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Dem wiederspreche ich.
Fernsehen, Radio hören, Telefonieren, Autofahren sind Dinge, die man auch ohne Technische Kenntnisse ausführen können muss. Und wenn dies nicht geht, dann haben die Technikdesigner Mist gebaut.
Aber klar, man überfrachtet die ganzen Techniken mit immer mehr von vielen gar nicht gewollten Features und anschliessend erwartet man, dass sich die Menschen der Technik anpassen müssen.
Es wäre doch wirklich kein grosses Problem, eine Suchlaufroutine so zu modifizieren, dass eine Variante einfach die Kanäle im Hintergrund neu zuordnet, aber aber die Senderpositionen anhand der Senderkennung auf den alten Positionen beibehalten werden.
Warum müssen die Sender immer nach einer von den Herstellern entschiedenen Reihenfolge sortiert werden?
Die Leute wollen einfach nur fersehen und dabei einfach nur ihre Lieblingssender auf den ersten einstelligen Tastenpositionen vorfinden.
Genau wie sie einfach nur eine Telefonnummer, notfalls aus einem handgeschriebenen Register abgelesen, eingeben um Enkel oder Hausarzt anzurufen. Ins Auto einsteigen und einfach der Nase lang fahren.
Für Reifenpannen gibt es übrigens den ADAC. Und sogar in einem wildfremden Auto findet sich rechts das Gaspedal, in der Mitte die Bremse und Links die Küpplung. Evtl. muss man sich beim Licht und Scheibenwischer auf die Automatik verlassen.
Es wird langsam wirklich mal Zeit, dass die ganzen Funktionsdesigner sich mal nach den potentiellen Nutzern richten.

 

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Naja, wie definierst Du denn "technische Kenntnisse"? Sind es schon technische Kenntnisse, wenn man weiß bzw. wissen sollte, wie man am Ölstab den Ölstand nachschaut? Oder wie man die Autobatterie am Ladegerät auflädt? Oder wie man bei der Stereoanlage die Stationstasten abspeichert? Oder die Kurzwahltasten am Telefon belegt und benutzt? Wenn Du das u. ä. als technische Kenntnisse betrachtest dann wird man in der heutigen technisierten Welt schwerlich ohne solche Kenntnisse auskommen - oder man zahlt entsprechend für einen Fachmann (der dann Dinge tut, die man eigentlich auch selber tun könnte - was vielen dann wieder nicht gefällt). Aber will man das wirklich?

Was die Überfrachtung von technischen Geräten mit u.U. nicht gewollten oder nicht benötigten Funktionen angeht:
Beispiel Seniorenhandy. Es gibt sie, aber kaum eine Person der Zielgruppe will eines. Die Dinger liegen jedenfalls wie Blei in den Regalen. Dabei sind sie auf die wesentlichen Funktionen beschränkt (telefonieren, SMS schreiben, kleines Monochrom-Display). Warum werden sie also nicht gekauft???

Und der Kauf eines technischen Gerätes (vom Taschenrechner bis zum Auto) bringt es nunmal mit sich, dass man sich mit dem Gerät eingehend beschäftigen muß, einschließlich mehrmaligem Durchlesen des Handbuchs. Aber hier hapert es bei vielen Menschen schon. Ist ja auch viel einfacher und bequemer auf die Entwickler des Geräts zu schimpfen als sich mit dem Gerät selber eingehend zu beschäftigen (und ggf. noch zuzugeben (und sei es nur sich selbst gegenüber), dass man bei der Bedienung vielleicht einen Fehler gemacht hat).

Ich will nicht sagen, dass die Entwickler nicht manches noch besser machen können, aber allein den Entwicklern die Schuld zu geben, damit macht man es sich etwas zu einfach.

 

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Und warum muss man dann einen Führerschein machen, wenn Autofahren will? Und man sollte dann schon wisen, das man auch mal tanken muss, mal den Ölstand kontrollieren, Luftdruck prüfen etc.

Und die Lieblingsender sind also bei allen gleich oder wie? Wir sind halt noch weit davon entfernt, das technische Geräte per Gedanken gesteuert sind und alles machen was ich will.

PS: Mein 86jähriger Vater widmet sich seit 20 Jahren der Ahnenforschung. Deswegen hat er dann mit 70 seinen ersten PC bekommen und ist jetzt auch seit 3 Jahren online. Und warum geht das? Weil er es wollte, weil er den Vorteil der neuen Technik für sich erkannt hat. Ist also problemlos möglich, denn in seinen früheren Beruf hatte er mit Technik nichts am Hut, war also keinesfalls vorbelastet.

 

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Das sehe ich genauso.

 

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Sehe ich genauso! Wer nicht krank ist (also wirklich gehandicappt und nicht nur älter!) kann sich mit ein wenig Eigeninitiative und einer helfenden Hand locker mit Computer TV, Receiver und Internet anfreunden.

Meine Tante (72) hatte bis vor kurzem auch nichts mit Technik am
Hut. Vor 2 Jahren haben wir ihr einen Festplattenreceiver besorgt
nachdem ihr uralter VHS-Recorder den Geist aufgegeben hatte.

Zuerst wollte sie ja nicht, aber du musst mal sehen wie flink
sie heute ihre ganzen Soaps und Fernsehfilme programmiert,
archiviert und sogar schneidet. Das macht ihr richtig Spass.

Und da sie ein DSL/Telefonflat Paket gebucht hatte (kostet nur 5
€ mehr) hat mein Cousin ihr seinen alten Laptop geschenkt.

Zusammen haben wir ihr dann beigebracht zu "surfen".
Heute ist sie täglich im Netz unterwegs und liest
Rezepte, Klatsch und Tratsch, Reisekataloge und
sieht sich auf Youtube Mitschnitte ihrer Künstler an.

Man sieht es ist oft die Bequemlichkeit die verhindert
das ältere aktiv an der modernen Gesellschaft teilnehmen
nicht ihr angebliches Unvermögen!

Man muss sie nur ein bisschen schubsen!

 

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Und zudem sind sowas dann ja Erfolgserlebnisse (kennt wohl jeder selbst) und zeigt den Senioren, das sie eben nicht zum Alten Eisen gehören

Genau deswegen finde ich auch so eine Aussage vom Seniorenrat daneben. Die sollten doch selbst wissen, das sie zwar alt, aber nicht blöd sind