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Sender verzichten immer häufiger auf deutsche Filme

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 22. August 2017.

  1. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Und davon können die Filmemacher leben?
    Ich denke schon, da muss ein gewisses Gleichgewicht existieren, zwischen kommerziell erfolgreicher und anspruchsvoller Unterhaltung. Wenn man nur höchst anspruchsvolle Unterhaltung präsentieren möchte, dann finde ich das zwar ein bemerkenswertes Ziel, aber woher soll das Geld kommen? Wundern wir uns dann noch über die Rundfunkgebühren?
    Wenn Filmemmacher nur noch anspruchsvolle und pädagogisch wertvolle Filme produzieren, bezahlt von Zwangsgebühren und Steuern, dann sollte ihnen klar sein dass sie sich völlig in die Abhängigkeit ihrer Geldgeber begeben. Sie müssen dann Themen aufgreifen die der Politik gerade genehm sind. Von Unabhängigkeit kann dann keine Rede sein.
    Besser wäre es, wenn sie sich mit kommerziell erfolgreichen Projekten eine Unabhängigkeit schaffen würden die es ihnen dann ermöglicht auch mal Themen aufzugreifen die den Geldgebern eventuell auch mal nicht genehm sind.
    Wo ist zum Beispiel ein Film der als spannendes Drama die Verstrickung von Politik, Wirtschaft und Banken thematisiert? Wo ist der Film der in einer spannenden Geschichte zeigt wie Lobbyismus in Deutschland funktioniert? Wo ist der Film, der den Einfluss von Politik und Institutionen auf die Rundfunkräte thematisiert?
    Wer auf Geldgeber angewiesen ist, der ist nicht unabhängig, der kann eigentlich nur so eine Art Propaganda machen. Politisch korrekte Themen politisch korrekt darstellen.
     
  2. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    Ein Grund, dass so viele "anspruchsvolle" Filme produziert werden, ist die Filmförderung, die auch besucherschwachen Filmen das Geld zur Verfügung stellt, um produziert zu werden.

    Da gibt es gerade einen Riesenstreit, da die FFA zukünftig nur noch Filme fördern will, die ein "Potenzial" von 250.000 Zuschauern haben und ein Budget von mindestens 2,5 Millionen Euro. Dieser Beschränkung auf die "Spitzenförderung" ist sehr umstritten. Ich finde es den richtigen Weg.

    Prinzipiell starten viel zu viele deutsche Filme im Kino. Erfolgreich ist eigentlich nur das Komödiengenre.

    2016 gab es 94 Free-TV-Premieren deutscher Filme, 166 deutsche Filme starteten im Kino (dabei aber auch viele Dokumentationen). Finde das jetzt nicht sooooo schlecht.

    Ein paar interessante Statistiken,
    SPIO - Filmverleih 2016
     
    Kai F. Lahmann und whitman gefällt das.
  3. Simon251367

    Simon251367 Junior Member

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    Finde ich nicht...
     
  4. orionk53

    orionk53 Guest

    Stimmt, die beiden Filme waren erste Sahne - aber was danach kam war doch meist nur peinlich.
     
  5. drgonzo3

    drgonzo3 Institution

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    Ja, stimmt, "Didi, der Doppelgänger" war geil.....

    Mal im Ernst: Es gibt sehr gute Filme. Da ist allerdings weniger Action oder Technik bei, sondern man müsste sogar 90 oder mehr Minuten zuhören. Weil diese Filme oft eine gute Handlung haben.

    Ich bin ein Fan vom Schauspieler Tom Schilling. Einer seiner letzten Filme war "Oh, Boy", und gekostet hat er wohl eher wenig. Dafür ist einfach die Geschichte gut. Was nützt es mir wenn es pausenlos irgendwo explodiert und zischt es aber ansonsten eher ein flacher Film ist? Nix. Auch musste dort keine große Computer-Technik eingesetzt werden um irgendwas lebendig werden zu lassen (Dinos oder so).

    Auch "Die Welle" ist toll. Allerdings auch wieder ein Film mit etwas tiefergründiger Thematik, und nicht einfach ein "Spiderman XXX", den ich mir schön im Popcorn-Kino ansehen kann, mich noch dabei unterhalte etc. und nix von der Handlung verpasse.

    "Unsere Mütter, unsere Väter", "Der Untergang" sind hervorragende Filme, die sich mit unserer Geschichte auseinandersetzen, beide sogar in Hollywood aufgefallen, der erstere sogar ausgezeichnet.

    Auch Jugendfilme wie "alaska.de" oder "Herz im Kopf" (okay, beide etwas älter schon) sind unheimlich schön zu sehen. Und ja, man sieht ihnen hin und wieder die "günstige" Dreharbeit an. Und?

    Allerdings konnte ich auch über "den Schuh des Manitu" lachen.

    Aber lasst uns lieber wieder alles schwarz malen.
     
  6. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Stimmt, das sind auch absolute Highlights des deutschen Kinos!

    Früher fand ich auch Filme von Helge Schneider gut, allerdings war da beim Betrachten, glaube ich, immer eine gewisse Menge Alkohol im Spiel. Ich weiß nicht wieviel Bier man braucht um "Texas" lustig zu finden, ich weiß nur, wenn man nüchtern ist sind seine Filme irgendwie viel weniger lustig. Auch Praxis Doktor Hasenbein profitiert von einem gewissen Grundpegel berauschender Substanzen.
    So ganz nüchtern sind die Filme irgendwie komisch...

    Ach ja, nicht zu vergessen noch ein anderes fragwürdiges Highlight deutscher Filme, ich sage nur "Uwe Boll"
    Naja, Postal geht ja noch, alle anderen Filme habe ich nie zu Ende geschaut.
     
  7. KL1900

    KL1900 Wasserfall

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    Trotz deiner Ausdrucksweise möchte ich hier mal einhaken.
    Warum sieht man deutschen Filmen/Serien in der Regel direkt an, dass sie deutsch sind? Licht, Kameraführung,... "sauber", aber steril, nüchtern, steif - als würde ein Baustatiker Regie führen.
     
    Cha, DGSj, Kai F. Lahmann und 2 anderen gefällt das.
  8. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Wahrscheinlich war "Lola rennt" auch deswegen so ein Erfolg, da hat man mal alle "Regeln" gebrochen. Womit mir gerade noch ein toller deutscher Film eingefallen ist...:)
     
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  9. Gorcon

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    Ich schon! Vor allem die ganzen Krimieserien. Da sind mir dann Französische Filme Serien deutlich lieber.
     
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  10. ***NickN***

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    Mensch, fast den gleichen Geschmack;)

    Geht mir bei Helge genauso. Ich fand die Filme damals gut, weil, das war so hohl, das es schon wieder genial war;)
    Wenn heute Helge Schneider mal bei Sky läuft und ich bekomme es mit, schau ich schon nochmal ab und an rein. Hat sich, wie bei Dir heute auch, aber ganz schön gelegt. Damals war es Up To Date:)