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Sender-Reduzierung Kernidee der Rundfunkreform: Was könnte wegfallen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 19. September 2024.

  1. hexa2002

    hexa2002 Platin Member Premium

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    Es geht nicht um Eiskugeln (Preis hier vor Ort 1 bis 2 Euro pro Kugel).

    Es geht darum, dass irgendwo auf der Welt jeden Tag irgendwas teurer wird. Somit wird auch der von dir angegebene Preis von 40 Cent für die gleiche "Sache" irgendwann steigen, jedoch ohne den geringsten Mehrwert.

    Du willst niemand erklären können, warum es n Wellen gibt, die exakt ein und denselben Song vielleicht 2 Minuten später versenden und lediglich anmoderiert von einer anderen Person.

    Auch in deiner Firma werden, um es mal übertrieben zu formulieren, nicht 20 Personen mit exakt der gleichen Sache und dem exakt gleichen Ergebnis beschäftigt sein. Das wird kein Chef auf der Erde akzeptieren.

    Das hat nichts mit Öffi-haten zu tun und soll am Ende niemand irgendwas wegnehmen, nicht den in den Öffis beschäftigen, nicht dir oder mir. Aber was keinen Sinn macht, muss man am Ende nicht bezahlen und mithin können gleiche Personen mit anderen, für uns alle nutzvolleren Dingen beschäftigt sein für das gleiche - bestehende - Geld, und sicher auch mit "40 Cent" weniger, so könnte nur exemplarisch gar keine Welle entfallen, aber durch wirklich anderes (!) Programm gefüllt sein (und nein, auch das will ich nicht befürworten oder ablehnen, ich will es nur zur Verdeutlichung anbringen).

    Dieser Hinweis ist heutzutage sicher weniger relevant bei rund 92 Prozent Haushalten mit Netz in 2023.
    Im übrigen haben ebenfalls rund 92 Prozent der Haushalte in Deutschland ein Radiogerät.
    Somit ist "man muss zwingend Internet haben" gleichzusetzen mit "man muss zwingend ein Radio haben" und somit hinfällig.

    Und selbst wenn man sagen würde: ja aber für das Internet-Radio bräuchte es ein Extragerät, in
    Deutschland haben rund 98 der Haushalte ein Handy, davon werden sicher wieder zahlreiche keinerlei
    Internetfunktion haben, ich will aber nur sagen: es ist nicht so dramatisch, wie es vermuten ließe. Und natürlich ist Radiohören via Handy weniger toll als mit anderen Geräten, völlig klar.
     
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  2. Nudler

    Nudler Senior Member

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    Wäre dem so, dann könnten wir umgehend die viertel Milliarde an das Deutschlandradio wegfallen lassen.
    Würde ein Drittel der Produktionen eingespart, das ergäbe deutlich mehr als die von der Kef abgesegnete Erhöhung um 58Cent pro Wohnung im Monat.
    Lecker. Aber es dürfte eindeutig mehr und wirksamer gekürzt werden, das stimmt natürlich. Überdies bestehen auch noch echte Zweifel an dem Zustandekommen dieser kleinen Kugel.
     
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Wie wäre es alle Unterhaltungsangebote der ÖR per Sponsoring zu finanzieren anstatt Angebote zu streichen, anstatt zu Kürzen oder Gebühren zu erhöhen?
    Solange das oberste Gericht die Inhalte welche die ÖR verbreiten darf nicht einschränkt dürfen die ÖR alle Inhalte senden.

    Potential sehe ich ebenfalls bei den Personalkosten. Brauchen die ÖR-Angestellen eigene Pensionskassen welche über die Rundfunkgebühren gefüllt werden?
     
  4. XL-MAN

    XL-MAN Lexikon

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    Also liest man sich diesen Thread durch, dann kann der ÖRR eigentlich komplett dicht machen. Das spart am meisten.;)
    Ich weiß, das wird Gott sei Dank nicht passieren, aber die Entscheidungsträger welche da was sinnvolles entscheiden müssen, werden genau so unterschiedliche Meinung haben wie die User hier.
    Auf ein Ergebnis darf man gespannt sein.
     
  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Erhebliches Sparpotential ist bei den Nicht-Rundfunk-Angeboten. Der Rundfunkbeitrag könnte deutlich gesenkt werden, wenn mit diesem nur Rundfunk finanziert werden würde.

    Weitere Nicht-Rundfunk-Angebote würden dann mit einer separaten Nutzungsgebühr bzw. einem separaten Abo zugänglich gemacht werden und sollten sich auch ausschließlich über diesen finanzieren. Technisch wäre dies im Gegensatz zu einer Grundverschlüsselung des Rundfunks auch leicht umsetzbar.
     
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  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Ohne Onlineangebote werden die ÖR schon bald bei der jüngeren Generation keine Rolle mehr spielen. Die wenigsten Leute dieser Generation nutzen noch linearen Rundfunk.
     
  7. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Das liegt aber nicht am Verbreitungsweg, sondern an den Inhalten.
     
  8. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Zitat:
    Mit Blick auf die derzeit zehn TV-Spartenkanäle sehen die Pläne eine Reduzierung von vier oder gar fünf vor. Konkrete Vorgaben, welche Radio- und Spartensender wegfallen sollen, will die Politik zwar nicht vorgeben, allerdings berichtet die "SZ" von einem sogenannten Körbe-Modell, nachdem ARD und ZDF jeweils im Bereich der Kultur-, Informations- sowie Kinder- und Jugendsender Reduzierungen vornehmen sollen. Im Gegenzug erhoffen sich die Länder offenbar eine Stärkung der Hauptprogramme

    Reformentwurf sieht Streichung von Radio- und Spartensendern vor - DWDL.de
     
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  9. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Was verstehst Du unter "Nicht-Rundfunk"?
     
  10. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Es geht nicht darum, was ich darunter verstehe, sondern wie sich Rundfunk definiert und eben welchen historisch bedingten Stellenwert dieser in Deutschland hat.

    Rundfunk ist grundsätzlich ein Angebot an Programmen, welche als Gesamtheit zur Verfügung steht, ohne Preisgabe persönlicher Informationen und ohne Anforderung genutzt werden kann. Dabei spielt der Verbreitungsweg ("Funk" oder "Kabel") an sich keine Rolle. Technisch bedingt ist Rundfunk immer ein lineares Angebot. Aber nicht jedes lineare Angebot ist Rundfunk.

    In dem Augenblick, in dem ich z.B. ein Rundfunkprogramm per IPTV anschaue, ist es kein Rundfunk mehr, denn ich muss den Datenstrom anfordern. Dazu ist die Übertragung zumindest meinr IP-Adresse notwendig, wodurch ich nicht mehr anonym bin. Für Abrufclips gilt dies erst recht.

    Gerichtlich wurde schon festgestellt, dass IP-Dienste kein Rundfunk sind, denn für programmähnliche IP-Streams wurde festgtelegt, dass diese sich den gleichen Anforderungen wie der Rundfunk unterwerfen müssen. Wenn diese von vorneherein als Rundfunk eingestuft werden würden, wäre diese Klarstellung so nicht erforderlich gewesen. Leider deuten viele dieses Urteil falsch und meinen, dass IP-Strems dem Rundfunk gleichgestellt seinen.

    Aufgrund der Ereignisse mit Gleichschaltung der Sender in der Nazizeit genießt der Rundfunk in Deutschland einen besonderen Stellenwert. Weil es damals z.B. verboten war, BBC zu hören, legt man großen Wert auf freien und anonymen Zugriff auf Programme. Da der Rundfunk in der jungen Bundesrepublik (neben den Zeitungen) eine der ganz wenigen Informationsquellen war, hat man den ÖRR besonders geschützt und ihm eine besondere Aufgabe zugeteilt. Heute gibt es dagegen ganz andere Informationsquellen, weswegen diese besondere Aufgabe gar nicht mehr so wichtig ist. Heute würde man keinen ÖRR mehr gründen, es wäre schlicht nicht mehr notwendig.

    Leider verwässtert der ÖRR die langjährig hoch angesehene Kompetenz in zuverlässiger Berichterstattung immer mehr und meint, überall mitspielen zu müssen. Das ist der falsche Weg.