Sendeleistung von DVB-t Türmen

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AW: Sendeleistung von DVB-t Türmen

Genauso isses

Mal schauen. Also in Moment empfange ich über Dachantenne, also schon besser als eine Zimmerantenne. Allerdings darf ich wahrscheinlich wohl an dieser Dachantenne nix verändern. Das Problem liegt halt darin das ich mir nicht mal eben eine DVB-T-Box zum Testen kaufen will nur um dann zu merken das es trotzdem nciht klappt. Und ich denke so eine Rückgabergaranite bei keinem Empfang wird es wohl nicht geben!

Hat der MediaMarkt in Aachen nicht mal irgendwas getestet mit dem digitalen Empfang? Wenn die was reinbekommen habe ich noch Hoffnung ab November. Schließlich liegt meine Wohnung über dem MediaMarkt (rein geografisch) und die Dachantenne erst recht!

mfg Birger

 

@driverbq

Doch Du kannst bei jedem Mediamarkt jedes dort gekaufte Produkt innerhalb der ersten 14 Tage ohne Angabe von Gründen zurückgeben bei voller Geld-zurück-Garantie.

Gruß
Werna

 

AW: @driverbq

Echt, da werde ich dann wenn es soweit ist mal nachhaken, auch wenn ich nciht wirklich glaube das ich hier was empfange. Aber wenn ich es quasi "umsonst" testen kann mach ich das doch mal!

mfg Birger

 

AW: Sendeleistung von DVB-t Türmen

Hi Klaus & Terranus,
ein Aspekt der in all den Diskussionen bisher wohl nicht berücksichtigt wurde, auch was das Thema E-Smog etc. angeht.
Wenn ich das richtig sehe sind alle Angaben der Sendeleistung auf die TRP, also quasi die verbratene elektrische Leistung im Sender, bezogen.
Bei den Analogsendern sieht die spektrale Verteilung innerhalb eines Kanals anders aus als beim DVB-T. Hier verteilt sich die Leistung über den gesamten Kanal (n Träger), während beim Analogsignal Bild- und Tonträger die Leistung aufnehmen. Wenn beim Analogsender nur das Bild- (resp. synchron) signal zur Angabe der Leistung herangezogen würde, so käme die Leistung des Tonträgers zusätzlich ins Spiel. Ich weiß es selbst nicht genau, deshalb meine Nachfrage.
Was die EIRP betrifft, so dürfte sich ja bei Verwendung derselben Antennenanlagen diese um den Faktor der zum Analogbetrieb bei DVB-T verbrauchten TRP verringern.

Cheers

 

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Die Angaben (analog und DVB-T) sind meines Wissens alle ERP und nicht TRP. Gerade beim Analogbetrieb ist das ja auch schon mal klar - kein Mensch würde 500 kW direkt in den Sender schicken...Und da man immer angibt, mit geringeren Leistungen zu senden müssen auch die 50 kW bei DVB-T ERP sein.
Zum Ton-/Bildproblem: Angegeben wird meines Wissens immer die Bildträgerleistung - der Ton hat normalerweise 1/10 oder auch nur 1/20 dieser Leistung.

 

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@Kroes: genau richtig, es wird immer die Bildträgerleistung angegeben. Der 1-Tonträger hat meist 1/20 der Leistung (1/10 wird kaum noch verwendet), der 2.Tonträger hat gar nur 1/100 der Bildträgerleistung.
Sprich ein 500kW UHF Sender hat 40kW AM-Bildträger-TRP, 2kW 1.FM-Tonträger und 400 Watt 2.FM-Tonträger(für Stereo/ZK-Ton).

Die 50kW die man bei DVB-T angibt sind natürlich auch EIRP. Die TRP wird nie in Listen angegeben, die bringt auch nicht viel, außer man gibt die genauen Daten der Sendeantenne mit an.

Ein Grund warum die Leistung bei analog Sendern viel höher liegt, ist die Modulationsart des Bildträgers - AM. Die ist energietechnisch äußerst uneffektiv, der Löwenanteil geht nur in den Träger, und nicht die Information.

 

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@Terranus:
...
Ein Grund warum die Leistung bei analog Sendern viel höher liegt, ist die Modulationsart des Bildträgers - AM. Die ist energietechnisch äußerst uneffektiv, der Löwenanteil geht nur in den Träger, und nicht die Information
...

Die halbe Wahrheit.
Das digitale System ist robuster in der Übertragung.
Mindestfeldstärke für Dachantennenempfang ca. 55 dBuV/m.
Das sind ca. 10 dB weniger als beim analogen Dachantennenempfang.
Ergo benötige ich 10 dB weniger Sendeleistung.

Snape

 

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Danke für die Klarstellung.

Das Argument, das 500kW als TRP Unsinn sind, leuchtet ein.
Die Verschwendung der Leistung in den Träger hat ja z.B. in der Kurzwelle zu dem bekannten SSB geführt.
Wir haben es bei DVB aber auch mit etlichen tausend Trägern zu tun, nur mal als Anmerkung. Diese werden aber wohl wegen der anderen Modulationsart wesentlich effektiver genutzt.

Cheers

 

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Auch wenn ich wieder als Besserwisser verschrien werde: die Modulationsart ist AM negativ, d.h. an der Stelle, an der das Videosignal den geringsten Spannungswert hat (Synchronboden) wird mit maximaler Sendeleistung gesendet. Dies wurde so gewählt, damit bei schlechtem Empfang das Bild am ehesten synchronisiert. Da im Synchronboden gemessen wird ist es die reine "Bildleistung".
Noch mal zur Sendeleistung allgemein: bei DVB-T wird ja der zeitliche Mittelwert der Sendeleistung als Summe aller Einzelträger angegeben. Jedoch muß der Sender eine höhere Leistung vorhalten, denn bedingt durch den Crest-Faktor gibt es Leistungsspitzen im COFDM-Signal, welche zustandekommen, wenn die Einzelträger in der Phasenlage so "ungünstig" liegen, daß sich alle Spannungen kurzzeitig aufaddieren. Hier wird ein Wert von 15dB angenommen, welcher natürlich nicht voll in Sendeleistung als Reserve vorgehalten kann (sondern nur etwa 7-10dB, was aber trotzdem eine Menge Leistung ist! Beispiel: die gleiche Endstufe "kann" entweder 10kW analog oder 1kW digital). Dies hat zur Folge, daß der Sender hin und wieder "übersteuert" ist. Das wiederum sorgt dafür, daß das gesendete Signal fehlerhaft ist (die MER bei DVB-T-Sendern wird niemals Null sein), jedoch können diese Fehler vom Empfänger korregiert werden.

 

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Ist das nicht, ich drück es mal vorsichtig aus, extrem unwahrscheinlich bei mehreren tausend Trägern ? Das DVB-T Signal ähnelt ja mehr oder (eher) weniger einem Rauschen, wenn man es über die gesamte Kanalbandbreite betrachtet.
Vom Crest-Faktor hab ich noch nix gehört - da mich das Thema aber interessiert werd ich mal rumgoogeln.

Cheers