Sendeleistung von DVB-t Türmen

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AW: Sendeleistung von DVB-t Türmen

@schlumpf: Kanal 8 ist VHF - hier sind die Sendeleistungen viel niedriger und haben trotzdem die gleiche Reichweite wie UHF.
Ein 100kW UHF Sender entspricht in etwa einem 15kW VHF Sender !
Deshalb hat der analoge Kanal 8 derzeit 100kW, UHF aber 500kW. Das hat was mit dem Antennengewinn zu tun ( stärkere Bündelung der Strahlung)

 

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Momentan wird auf VHF K8 vom Feldberg das analoge ARD Programm mit 100kW abgestrahlt.

Weiterhin wird auf UHF K54 vom Feldberg das analoge HR Programm mit 500kW abgestrahlt.

Im Nachbarkanal UHF K57 wird vom Feldberg und vom FMT FFM mit je 50kW DVB-T abgestrahlt

Also eine UHF Skalierung analog zu digital von 10 zu 1.

An unserem Empfangsort westlich von Offenbach und 45 km entfernt wird momentan Feldberg VHF K8 analog ohne Rauschen empfangen.

Der Feldberg UHF K54 rauscht dagegen analog bei uns stark.

Alles mit einer einfachen 20cm Stabantennen gemessen.

Fazit: Wenn nun für DVB-T der VHF K8 so runterskaliert wird wie die UHF Kanäle K57 und später K54, ist sogar ein guter DVB-T K8 zu erwarten.

Vermutlich sogar besser als mometan DVB-T UHF K57.

Zumindest an unserem Standort.

Oder anders ausgedrückt: Wenn vom Feldberg und FMT FFM zusammen DVB-T UHF mit momentan je 50kw erfogreicher senden statt vorher Felberg alleine analog UHF mit 500kW, wird auch später DVB-T VHF vom Feldberg und FMT FFM zusammen mit je 10kW erfolgreich empfangbar sein.

 

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..dvb-t steht ja noch am anfang. Sendeleistungen mit den analogen systemen zu vergleichen, hat wenig sinn. @emtewe hat das ja schon erwähnt. Im endeffekt wird es mehr einem zellularen system gleichen, als den megapower analogsendern mit grosser reichweite.

 

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Der Ansatz eines zellulare Netz für DVB-T wäre gemäss einer Studie sogar der Beste mit zig Vorteilen.

Davon sind wir aber leider noch weit entfernt.

Gemäss dieser Studie (deren Link ich momentan nicht finde) gäbe es folgende Vorteile:

1. Tatsächlich überall empfangbares Fernsehen, also kein Werbegag. So ähnlich wie die Deckung des Mobiltelefon-Netze, welche in Deutschland über 90% erreicht.

2. Durch Gleichwellekanäle alle (Haupt-)DVB-T Bouquets im Land auch auf den gleiche Kanälen.

Also ein Receiver würde seine Senderliste in Frankfurt wie in München gleich anwenden können.

Der momentane Werbegag mit der Autofahrt und einem DVB-T Seher an Board würde tatsächlich funktionieren; und das ohne stets einen Sendersuchlauf zu starten.

3. Die dadurch notwendige totale Umstellung der Frequenzpläne für das terrestrichen Fernsehen auf DVB-T, können tatsächlich alle für Fernsehen reservierten UHF und VHF Kanäle dafür genutzt werden, ohne Rücksicht auf störende Überlagerungen zu nehmen; so das Dutzende wenn nicht gar Hunderte Fernsehangebote terrestrisch verbreitet werden können.

4. Weniger Energiekosten, da pro Zelle Leistungen im Wattbereich ausreichen.

5. Weniger mittlere Strahlenbelastung der Bevölkerung in diesem Ansatz.

6. Durch Gleichkomponenten der Zellsender und vorhanden Mobilfunkmasten wird der DVB-T Netzaufbau billiger, als der herkömliche Ansatz grosse Türme zu nutzen.

Diesen letzten Punkt bezweifele ich aber, da die Fernmeldetürme ja schon vorhanden sind, und im herkömlichen Grossender - Füllsenderansatz auch irgendwann Gleichkomponenten verwendet werden.

 

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Du hast einen wichtigen aspekt vergessen. Man braucht ja nicht überall dasselbe programm auf denselben kanälen anzubieten. In einem zellularen netz lassen sich auch individuelle pakete ausstrahlen und auch internet über dvb-t ist denkbar. Die kapazität ist im gegensatz zu dvb-s wesentlich grösser bei entsprechendem zellendurchmesser.

 

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Was meinst du damit?

 

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Je kleiner die Zellen sind, desto öfter kann man die gleiche Frequenz verschieden nutzen. Siehe GSM Netze. Daraus ergibt sich eine höhere Kapazität. Deshalb werden ja soviele neue GSM Masten aufgebaut. Weniger um die Abdeckung zu erhöhen, sondern eben die Kapazität. Außerdem kann man dadurch die Leistung deutlich senken, weil eben die Entfernung Sender-Empfänger deutlich sinkt.

 

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Ich meine den Zusammenhang zu DVB-S. Das ist mir nicht klar.

 

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..ist doch klar. Ein dvb-s transponder kann von zig millionen leuten empfangen werden. Bei Internet müssen sich alle, die den service benutzen, die transponderkapazität teilen. Bei einer kleine zelle sind es aber nur zigtausende. Wenn dann noch ein rückkanal (mit kurzer laufzeit) hinzukommt..

 

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Jetzt! Dankeschön.