Seltsames Phänomen bei Licht an usw.

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AW: Seltsames Phänomen bei Licht an usw.

Das Problem mit den kurzen Tonaussetzern beobachte ich auch seit einiger Zeit. Vor allem bei Filmen die im AC3 Modus ausgestrahlt werden und man den Ton etwas lauter stellt als normal, stoert dieser Effekt doch merklich. In unregelmaessigen Abstaenden gibt es immer wieder Aussetzer, die ich aber bisher nicht in irgendwelchen Zusammenhang mit anderen Stromverbrauchern bringen kann. Ich werde aber mal anhand der Beitraege hier verstaerkt drauf achten.

Gruss Nidel

 

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@ micha
Das Problem hat einen einfachen Namen: EMV (Elektomagnetische Verträglichkeit)

d.h. eine Störquelle (Schalter, PC, drahtloses Telefon ...) sendet eine Störgröße aus, welche in der Störsenke (z.B. DVB-T Empfänger, Verstärkerantenne) zu einem kurzzeitigen "nichtverstehen" oder Stören des Datenstroms führt. Der Ausbreitungsmechanismus der Störgrösse ist vielfältig z.B.:
a) Von der Störquelle leitungsgeführt (Stromnetz) zur Störsenke
b) Von der Störquelle abgestrahlt, von einer Leitung (Stromnetz, Anschlusskabel, Antennenkabel) aufgefangen und dann als leitungsgeführte Störgröße zur Störsenke
c) Von der Störquelle abgestrahlt und direkt in das Gehäuse der Störsenke

Dies ist auch ein Grund, warum ein Handy, welches frequenzmäßig ausserhalb des Nutzfrequenzbereichs von DVB-T arbeitet einen DVB-T-Empfänger stören kann. Das Handy ist hierbei eigentlich keine "Stör"-quelle weil es in seiner Natur liegt, Hochfrequenzenergie abzustrahlen.

Ein DVB-T-Empfänger muss allerdings um die Schutzanforderung des EMVG (Gesetz über die elektromagnetische Verträglichkeit von Geräten) einzuhalten, gewissen Mindestanforderungen hinsichtlich seiner Störfestigkeit genügen, ansonsten dürfte er nicht verkauft werden. Aber auch das EMVG bzw. die entsprechenden Normen verlangen keine unendliche Störfestigkeit, geht man nah genug ran lässt sich fast jedes Gerät der Unterhaltungselektronik stören (oder störend Beeinflussen).

Fazit: Es ist durchaus normal, das ein Schaltvorgang (insbesondere kontaktbehaftetes Schalten induktiver Lasten wie Trafos) oder das Nutzsignal eines Mobiltelefons einen DVB-T Empfänger zum Aussteigen bringen kann.
Das gleiche gilt für die Störaussendungen von PCs oder Notebooks.
Also: Antenne weit weg von solchen Störquellen, wenn möglich auf Antennen mit Verstärker verzichten (GSM900-Telefon ist direkt oberhalb Kanal 66, der Verstärker geht in die Sättigung und produziert auch auf anderen Frequenzen unerwünschte Signale)
Zuerst die Störquelle lokalisieren und ggF. entstören. Dann erst mit Netzfiltern u.ä. am DVB-T Empfänger arbeiten. Filter so nah wie möglich an der Störquelle (oder Störsenke) montieren, jeder cm Draht wirkt als Antenne zum Auffangen von gestrahlten Störgrößen.

Ich hoffe, ich habs nicht zu kompliziert dargestellt:
Wolfgang

 

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Sehr gut erklärt.
Mit dem Vorschlag von mir verschwinden die Probleme zu 99%.
Falls noch Leuchtstofflampen mit Bi-Metall Starten im Einsatz sind, diese gegen Elektronische austauschen.
Gruß Gorcon

 

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@wolfp,
super Erklärung...thx


Störquelle scheint fast meine ganze Etage.....sprich 1.Etage=1.Wohnung,wenn nicht sogar das ganze Haus,sprich alle mitparteien.
Antenne habe ich bereits extra als 1. die Dachantenne benutzt,aber als da die Störungen auftraten,und mir noch nicht auffiel das es mit z.B. dem Lichtschalter zusammen hängt,extry eine neue Vivanco Aussenantenne gekauft.Mit der habe ich zwar noch besseren Empfang laut Pegelanzeige,aber hier in Hildesheim ist es nicht möglich ohne Verstärker einen vernünpftigen Empfang zu bekommen.

@Gorcon,
ich kann ja nicht jeden Schalter im Haus so nachrüsten.
@Nidel,
das merkwürdige ist,ich bin fast der Meinung das es erst auftritt,wenn z.B. Abends sehr viel Strom verbraucht wird,denn am vormittag habe ich dieses Phönomen fast nie.

 

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Was passiert, wenn man im E-Netz bei 1800MHz telefoniert? Normalerweise sollten Receiver und Verstärker diese Frequenz garnicht mehr mitmachen können.

 

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@ schugy

In der Tat liegt der GSM1800 Bereich ca 1000 MHz von der höchsten DVB-T Nutzfrequenz weg. Die Beeinflussung eines Empfängers kann aber trotzdem erfolgen durch:

a) Nebenaussendungen des Mobiltelefons - diese dürfen zwar gewisse Pegel nicht überschreiten, können aber im DVB-T-Bereich liegen und den Empfänger (bei zu geringem Abstand) stören

b) Demodulation (Gleichrichtung) des HF-Signals an der unlinearen Kennline eines Bauteils (Transistor, Diode, IC ...). Hierbei dringt das Nutzsignal (1800 Mhz) durch das Gehäuse oder externe Leiter in den DVB-T-Empfänger ein und verursacht Signale oder Spannungen (z.B. gepulste Gleichspannung) an Stellen wo diese nichts zu suchen haben. Die empfindliche Empfängerelektronik kriegt Verdauungsstörungen.

c) Vorverstärker mit mangelhafter Selektivität - man sollte die Breitbandigkeit moderner Transistorverstärker nicht unterschätzen. Werden Selektionsmittel (z.B. Tiefpässe) nicht oder nicht richtig verwendet "stopft" das 1800 MHz-Signal den Vorverstärker der Antenne oder die Eingangsstufe des Empfängers zu. In unmittelbarer Nähe liegt das Signal eines Mobiltelefons um Zehnerpotenzen über dem DVB-Nutzsignal.

Bis dann:
Wolfgang

 

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das ist alles 100 % falsch und Dau !

wenn ihr solche Schrott Zimmer Antennen benutzt,
die als DVB-T und starker VV angepriesen werden,
braucht ihr Euch nicht zu wundern !
Ich kann ohne problem mit meinem D2 Handy oder dem O2 Handy telefonieren,ohne das dabei die kleinsten Störungen auftreten.

Das was Euch der s.g. Fachhandel als DVB-T Zimmer Antennen andreht, diese Antennen taugen nur für den Sperrmüll, weil diese sehr viel Elek. Smok aufnahmen,
als TV Nutz Singnal.

Ich habe Gute Erfahrungen mit
billigen 9.90 € Antennen gemacht.
Foralle also diese Flat,
oder einer Hama mit kleinem 20 dB VV,
obwohl ich dazu sagen muß,
das die 9.90 € Antennen ohne VV am PC und normalen DVB.T Resiever kaum funktionieren,
weil diese Geräte alle etwas taub sind,
DVB-T HDD Resiever sind seltsamerweise besser
haben den besseren Tuner eingebaut,
so das diese billigen 9.90 € Antennen oft gut fuzeln.

ich habe mit so einer am Siemens ohne VV Gut bis Sehr
an Empfang. Am Opentel um die 80 bis 90 %,
Keine Störungen im Empfang.

 

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auch ich habe meinem PC und auch meinem dvt receiver mitsamt Antennenverstärker einen Netzfilter spendiert , empfehle auch Lösungen mit Schalter da doch sehr viel Energie im standby durch die ganzen Geräte verbraucht wird .
Die höchsten Verbrauchswerte im Betrieb für DVB-t receiver liegen ja wohl immerhin bei 30 watt, es gibt auch welche die unter 10 watt brauchen ...
im standby so 3-7 ....

was aber die Störungen angeht die über die Antenne reinkommen,
gibst da Empfehlungen für spezielle HF Filter,
oder hat jemand z.B: mal eine Antennendose zwischengeschaltet ??

 

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@digi-pet
Filter in der Antennleitung nutzen u.U. etwas, falls die Störgrößen über diesen Weg hereinkommen. Der GSM900-Bereich und der obere UHF- Kanal (69, 862 MHz) liegen jedoch sehr dicht beieinander, so dass ein Tiefpass mit einer Grenzfrequenz von 860 MHz verwendet werden müsste, welcher im GSM-Bereich bereits eine brauchbare Dämpfung (einige 10 dB) liefern müsste. Alternativ könnte man kanalselektive Filter bauen, welche nur die Nutzsignale der entsprechenden DVB-T-Kanäle durchlassen. Beides ist nicht unaufwändig.

Also: Handy weglegen, wenn möglich auf Verstärker verzichten, Koaxkabel richtig anschließen (insbesondere den Schirm), Koaxkabel mit gutem Schirmungmaß verwenden, gute Antennenstecker verwenden.

Eine Antennensteckdose kann eine gewisse Selektivität aufweisen - ob es ausreicht weiss man erst nach einem Versuch.

Wolfgang

 

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@wolfp - es scheint sowieso fast nur noch Breitbandverteildosen zu geben die würden dann wohl sowieso wenig bringen, generell ist die Emfangssituation des Überallfernsehens mit Zimmerantenne riskant was die Störanfällikeit betrifft