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Seltsame Antennenalage Nähe München

Dieses Thema im Forum "Analog-Ecke" wurde erstellt von plueschkater, 27. April 2017.

  1. plueschkater

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    Normalerweise kennt man ja die Standardantennen-Konfigurationen aus Analogzeiten in der eigenen Umgebung. Ab und zu gibt es "Ausreißer" - im folgenden Fall stimmt da so gar nichts. Die Antennenanlage ist in Grafing-Bahnhof ( Google Maps ). Sorry für die schlechte Bildqualität, aber das wichtigste ist zu erkennen ;)
    Als Orientierung der rechte Mast, dessen Bestückung soweit klar ist. Von oben nach unten: UHF auf Salzburg-Gaisberg, VHF Wendelstein, UHF Wendelstein (kaum zu erkennen). Und nun die rätselhafte Antennenanlage:
    drei kleine VHF-III-Antennen übereinander (die oberste nach Süd-West ausgerichtet) unten eine große UHF (ebenfalls nach Süd-West). Da stimmt irgendwie gar nichts von der Ausrichtung bzw. auch von der Antennengröße, so war eine derart kleine VHF-III-Yagi zum Empfang von Gaisberg K08 nicht zu gebrauchen.
    Hat jemand eine Idee, was damit empfangen werden sollte? Oder handelt es sich am Ende um eine Bahnfunk-Geschichte, da das Gebäude zur DB gehört?
    [​IMG]
     
  2. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Talk-König

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    Nach "Zugfunk", der früher im UHF-Bereich stattfand, sieht das schon mal gar nicht aus. Könnte eine abenteuerliche Betriebsfunk-Anbindung sein...aber mit horizontalen Richtantennen?

    Stehe leider auf dem Schlauch.

    Gruß Holz
    (y)
     
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  3. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Du musst geschichtlich wahrscheinlich in die Analogzeiten und da zu den Kleinsendern der Privatprogramme zurüchgehen. Ich hatte damals eine ähnlich aussehende Antenne für die Kanäle 24 und 28 für die RTLplus und Sat1 Funzeln. Die waren sehr oft nicht an den üblichen Sendestandorten, sondern z.B. auf dem Dach des Fernmeldeamtes.
     
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  4. plueschkater

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    An analogen Privatsenderstandorten gab es in Reichweite von dort nur München/Olympiaturm, da stimmt die Ausrichtung der UHF-Antenne nicht. Der FMT-Rosenheim mit den Privatsendern war eine ziemliche Funzel (erst 50, später 200Watt) und wohl nicht empfangbar, außerdem müsste die UHF-Yagi dann nach Süd-Ost zeigen.
    Das noch rätselhaftere sind ja die drei VHF-III-Yagis. Wenn man mal unabhängig von der Ausrichtung überlegt was man damit sinnvoll empfangen hätte können:
    - 1x für K10 ARD vom Wendelstein, das wäre mit entsprechender Ausrichtung möglich gewesen
    - 1x für K08 ORF1 von Salzburg-Gaisberg: da würde sogar die Ausrichtung nach Osten stimmen, aber: hier in der Gegend waren dafür große VHF-III-Yagis angesagt, mit dieser kleinen Antenne noch dazu in der geringen Höhe wäre da sehr starkes Schneegestöber mit ungenießbarer Bildqualität geboten gewesen
    - 1x für, keine Ahnung was. Das nächste Interessante im VHF-III-Bereich wäre SF von Säntis K07 gewesen, das kann man aber absolut ausschließen, da waren sehr viel weiter westlich Richtung Weilheim schon die größten VHF-Kaliber zum Empfang im Einsatz.
    Die Anlage hat mir schon als Schüler vor 25 Jahren Rätsel aufgegeben, und das, obwohl ich mit den örtlichen Empfangsgegebenheiten sehr vertraut bin (wohne im gleichen Landkreis).
     
  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Bedenke auch, dass man vielleicht bei einer Änderung der Empfangsverhältnisse die dann unbenutzten Antennen drangelassen und aus "Faulheit" den gesamten Mast mit den toten Antennen gedreht hat.
     
  6. plueschkater

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    Solche Lösungen gibt es, ja. Hier am Ort hat z.B. jemand im Rahmen der Umstellung auf DVB-T den gesamten Mast gedreht, damit die einzige UHF-Antenne der Anlage - ganz oben am Mast montiert, also nicht so einfach zu erreichen - auf Olympiaturm zeigen kann. Für die beiden VHF-Yagis stimmt die Ausrichtung dann natürlich gar nicht mehr.

    Bei einer anderen Anlage hier gibt es an der Mastspitze eine stark beschädigte VHF III-Antenne (für K10, ex ARD analog vom Wendelstein) - und ganz unten am Mast noch eine weitere, gleich ausgerichtete VHF-III-Yagi als Ersatz für die beschädigte Version :D
     
  7. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Jaja, die unerreichbare UHF-Antenne oben an der Spitze, davon kann ich auch noch ein Lied singen. Ich hatte in den 1980ern als die Privatsender ihre Funzeln in Betrieb nahmen einen 8 m hohen abgespannten Antennenmast im Garten meiner Eltern stehen. Selbst gebaut aus ehemaligen Entlüftungsleitungen eines abgebauten Heizöltanks und mit Stahlseil abgespannt. Oben drauf eine Kanal 4 Antenne (Flensburg), eine UKW-Richtantenne für RHH, Band 3 für DR (Kanal 7), UHF für ZDF und N3 (39/57) und ganz oben noch eine lange UHF für RTLplus und Sat 1 (24/28). Weichen und Verstärker (ferngespeist) hatte ich auch oben hängen und ich war da oft für diverse Versuche, K27 (TV2) auszublenden oben, denn kam extrem stark rein. Damals bin ich immer am Mast hochgeklettert und habe mich zum "Arbeiten" auf die Halterung der VHF-Antenne gestellt. Natürlich alles ungesichert und eine Berechnung für den Mast gab es selbstverständlich auch nicht...
     
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  8. kingbecher

    kingbecher Platin Member

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    Krass was unsere Herren früher gemacht haben.. Heute bekommt mich keiner da hoch ohne Absicherung..
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. April 2017
  9. plueschkater

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    Auf dem Dach meines Elternhauses gab es damals zu Beginn meines DX-Hobbys eine Dachantenne, bestehend aus zwei großen VHF-III-Antennen, einer großen UHF-Yagi mit Unterzug, einer kleinen UHF-Antenne zur Vormastmontage und einem UKW-Dipol. "Erreichbar" zum spielen waren nur die UKW Antenne (die habe ich dann auf München/Olympiaturm gedreht, wegen UKW 89,0- 89 Hit FM) und die kleine UHF-Yagi. Wir wohnten in einer Region, in der der Empfang der Privatfernsehsender aus München (RTL, Sat.1, Pro7, Tele 5, später noch weitere) nur in guten Empfangslagen möglich war. Ein Versuch, die kleine UHF-Antenne auf Olympiaturm auszurichten, brachte nur stark verschneite Bilder - da wäre am Standort eine aufwendige Antennenanlage nötig gewesen. Irgendwann kam recht bald der Sat-Empfang als Lösung mit vielen weiteren Programmen.
    Generell mag ich Antennen auf dem Dach nicht so gerne, insbesondere, wenn man das ganze hobbymäßig betreibt, und öfters mal daran arbeitet. Man muss auf dem Dach aufpassen, das Werkzeug irgendwo sicher ablegen (hätte ich fast mal im Kamin versenkt :D ) und natürlich geht immer dann etwas kaputt, wenn man witterungsbedingt nicht aufs Dach kann. Im Fall der alten, beschriebenen Antennenanlage kam noch hinzu, dass der Mast sich bei Sturm hörbar hin- und herbewegte, als dann noch eine 75cm Schüssel daran montiert wurde, konnte man diese Mastbewegungen auch sehen, in Form von immer wieder auftauchenden und verschwindenden Fischen bei den damaligen Analogprogrammen.
    Heute habe ich alle Antennen zugänglich und im geschützten Bereich eines Balkons, auch eine UHF-Yagi.
     
  10. Gast 84634

    Gast 84634 Guest

    Wir hatten früher Kabel und "jetzt" Sat.
    Gut meine Antenne die jetzt für mich montiert worden sind benutze ich weniger für Radio als für andere sachen.
    Es ist schon ein wahnsinn was man mit Antennen die nach der Produktion eingemessen und überarbeitet werden noch so raus holen kann.