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Selbstjustiz einer Sportlerin und Polizeikommissarin

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Worringer, 24. April 2012.

  1. Berliner

    Berliner Lexikon

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    AW: Selbstjustiz einer Sportlerin und Polizeikommissarin

    Werden wir sehen. Wenns richtig krumm läuft bekommt sie die Strafe und der Stalker bleibt aussen vor.
     
  2. Worringer

    Worringer Guest

    AW: Selbstjustiz einer Sportlerin und Polizeikommissarin

    Hat sie vorher geprüft, ob derjenige, von dessen Konto die Nachricht kam auch der Absender war?

    Sie hat nicht maßvoll reagiert. Eine maßvolle Reaktion wäre es gewesen, den Namen und Ort zu anonymisieren bis die Schuld eineindeutig nachgewiesen wurde. Gerade einer Polizistin sollte das klar sein. Erst Recht nach der Erfahrung, die ihre Kollegen in Emden mit voreiligen Aussagen gemacht haben.

    Haftet Fr. Friedrichs dafür, wenn ein zu unrecht öffentlich Beschuldigter (Stichwort: Namensvetter) negative Folgen aufgrund ihrer unüberlegten Handlung erleidet?
     
  3. Worringer

    Worringer Guest

    AW: Selbstjustiz einer Sportlerin und Polizeikommissarin

    Das kann passieren, wenn der Absender nicht derjenige ist, von dessen Konto die Nachricht stammt. Und dann hoffe ich, daß sie nicht nur zivil- und strafrechtlich sondern auch disziplinarisch zur Verantwortung gezogen wird, immerhin hat sie als Polizistin auch eine Vorbildfunktion.
     
  4. Mr. Brooks

    Mr. Brooks Guest

    AW: Selbstjustiz einer Sportlerin und Polizeikommissarin

    Des Volkes Stimme sagt uns, fein gemacht Fr. Friedrich.;)
    Macht das Schule wirds mir himmelangst. Jeder kann jeden, ob berechtigt oder nicht, denunzieren.
    Daher sollte man solche Aktionen nicht gutheißen.
     
  5. Thunderball

    Thunderball Foren-Gott

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    AW: Selbstjustiz einer Sportlerin und Polizeikommissarin

    Auch wenn ich die Tat hier nicht gut finde.
    Auch wenn es augenscheinlich manchmal die einzige Möglichkeit ist.

    Aber mal eine Gegenfrage. Gab es Entschädigungen oder "Haftungen" für diejenigen, die bei der "Aktion Himmel" ihren Job etc. verloren haben. Weil die falsch Verdächtigt wurden?

    Ich denke nicht.
     
  6. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Selbstjustiz einer Sportlerin und Polizeikommissarin

    Selbst dann hätte sie nicht einfach den Namen veröffentlichen können. Es ist doch ein Unterschied, ob ich den Namen einfach mal in einem Gespräch erwähne oder ob ich ihn für Millionen Nutzer öffentlich mache. Das ist ein Pranger - und den sieht unser Justizsystem nicht vor. Das sollte eigentlich jeder wissen - insbesondere natürlich eine Polizistin.
     
  7. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Selbstjustiz einer Sportlerin und Polizeikommissarin

    Nein, es ist eben keine Möglichkeit, auch wenn man nachvollziehen kann, wie unangenehm das alles sein kann.

    Wenn ein Fußgänger bei rot über die Straße geht, kann ein Autofahrer daraus für sich auch nicht das Recht ableiten, ihn zu überfahren - um mal einen hinkenden Vergleich zu bemühen.


    Vielleicht ist da zivilrechtlich etwas zu machen.
     
  8. Thunderball

    Thunderball Foren-Gott

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    AW: Selbstjustiz einer Sportlerin und Polizeikommissarin

    Wenn ich höre, dass die Polizei in vielen Fällen bei Stalkern nichts tut. Bleibt das nunmal als alternative.

    Das ist hier allerdings (noch) nicht der Fall.
    Der Vergleich hinkt nicht nur, der hat schon eine Querschnittslähmung und liegt gelähmt im Bett ;).

    Als Autofahrer hat man mal gelernt, auf Fußgänger zu achten. Und daran ändert auch eine grüne Ampel nichts.
     
  9. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Selbstjustiz einer Sportlerin und Polizeikommissarin

    Da sie ja nun selbst die Polizei ist und noch dazu halbwegs prominent, hätte das für sie keine vermeintliche Alternative sein dürfen.


    Deswegen hatte ich ja schon selbst vom hinkenden Vergleich gesprochen. Aber ein Teil hinkt gar nicht so sehr, nämlich: Ich kann aus dem Fehlverhalten anderer nicht das Recht ableiten, mich selber falsch zu verhalten.
     
  10. Worringer

    Worringer Guest

    AW: Selbstjustiz einer Sportlerin und Polizeikommissarin

    Und das ist das Problem. Würde es eine solche Haftung geben, dann würde auch der Staat sensibler bei Ermittlungsverfahren umgehen und solche Auswüchse wie in Emden, verhindert.
    Ausdrücklich von einer Haftung ausgenommen sind Anzeigen. Es geht lediglich darum, die an den nachgelagerten Handlungen beteiligten, zu mehr Sensibilität zu zwingen. Nahezu jeder andere Berufstätige haftet für die Folgen der Fehler. Warum sollten Staatsbedienstete davon ausgenommen sein?

    Ein recht harmloses Beispiel verdeutlicht das: In Köln gibt es das Mobilzahlen, d.h. Parkgebühr mit dem Mobilfunktelefon bezahlen. Dazu klebt man sich eine Plakette an die Windschutzscheibe an einer bestimmten Stelle. Wenn die Politesse nun vorbekommt, soll sie bei der Zentrale anrufen und weiß, ob das Fahrzeug bezahlt hat. Soweit die Theorie.
    Ich habe mittlerweile einen ganzen Stapel an Zahlungsbescheiden, die nur aufgrund dessen zugesandt werden, weil die Politessen zu faul und/oder unfähig sind, diesen Prozeß durchzuführen. Was passiert also? Ich muß eine Stellungnahme abgeben und den Zahlungsbeleg vom Mobilzahlenanbieter beifügen. Kostet mich Zeit, Aufwand und Material.
    Aber jedesmal wird meine Kostennote abgelehnt, weil der Staat dem Verkehrsteilnehmer die Möglichkeit zur Stellungnahme einräumen würde.
    Warum ändert sich das nicht? Weil diejenigen Politessen anscheinend nicht mit Sanktionen rechnen müssen. Sie werden nicht zur Verantwortung gezogen. Es gibt anscheinlich keinen Rückfluß zwischen Falschparkenticket ausstellen und tatsächlich berechtigter Forderung.
    Würde es nun ein Modell geben, bei dem den Politessen für jedes unberechtigte Falschparkticket zehn Euro vom Gehalt abgezogen werden würden, würde diese viel, viel umsichtiger arbeiten.