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Seid ihr für oder gegen die Todestrafe?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von disneyfan5002, 13. Januar 2021.

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Seid ihr für oder gegen die Todesstrafe?

  1. Dafür

    14 Stimme(n)
    28,6%
  2. Dagegen

    28 Stimme(n)
    57,1%
  3. Dafür, aber nur in absoluten Ausnahmefällen

    7 Stimme(n)
    14,3%
  4. Ich weiß es nicht

    0 Stimme(n)
    0,0%
Status des Themas:
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  1. Redfield

    Redfield Talk-König

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    Eine andere Meinungen ist nicht zwangsläufig Populismus. Wer mit Mordmerkmalen anderen das Leben nimmt, hat für mich jedes Recht auf Wiedereingliederung in die Gesellschaft verwirkt.
     
  2. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Natürlich. Aber bitte lass bei der Betrachtung auch die Opfer, und potentiellen zukünftigen Opfer nicht aus der Betrachtung heraus. Wieviele Opfer von rehabilitierten, rückfälligen Tätern gibt es in Deutschland? Und wäre nicht eines schon zu viel?
    In Deutschland wird immer gerne über die Rechte von Tätern diskutiert, während man die Opfer immer gerne aus dem Blickfeld verliert. Klar, wer tot ist hat keine Rechte mehr, und die paar Angehörigen leben ja noch, die müssen halt nur mit dem Verlust klarkommen.
    Ich denke schon dass es Taten gibt, die ein Recht auf Rehabilitation nicht mehr zulassen, einfach weil das Risiko einer Rückfälligkeit, und somit das in Kauf nehmen neuer Opfer, nicht tragbar ist.
    Wenn ein Täter aus langjähriger Haft entlassen wird, und ein Gutachter bescheinigt ihm dass er keine Gefahr mehr für die Allgemeinheit darstellt, und drei Tage später wird der Täter rückfällig, dann argumentiert der Gutachter ja üblicherweise damit, dass er "zum Zeitpunkt der Gutachtenerstellung keine Gefahr darstellte" und sich in den paar Tagen danach irgendwas verändert haben muss. Würde man die Gutachter für Fehleinschätzungen haftbar machen, käme niemand mehr raus. So akzeptiert man halt eine gewisse Anzahl Rückfallopfer.

    Aber was ist wichtiger? Das Leben der Opfer, oder das Recht auf Rehabilitation des Täters?
    Und wie sicher bist du, dass bei diesen Entscheidungen überfüllte Einrichtungen und hohe Unterbringungskosten keine Rollen spielen?

    Ich bin jedenfall froh, dass ich solche Entscheidungen nicht treffen muss.
     
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  3. Gast 140698

    Gast 140698 Guest

    Ich kann dem nur zustimmen! Mir fallen einige Personen ein, die wieder auf freiem Fuß sind, sich in ihren Kreisen sogar noch im Ruhm ihrer Taten sonnen und bis heute weder Reue gezeigt haben, noch etwas zur Aufklärung offener Fälle beigetragen haben ... und die trotzdem "begnadigt" wurden ... werde ich nie verstehen!

    Zwei Beispiele: Brigitte Mohnhaupt und Christian Klar

    Die haben für mich jedes Recht auf Freiheit verwirkt!
     
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  4. horud

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    Menschen ändern sich im Lauf ihres Lebens.

    Wenn wir alle nur nach dem attestamentarischen Bibelspruch "Auge umd Auge, Zahn um Zahn" handeln würden, würde die Welt bald nur noch aus zahnlosen Blinden bestehen.

    Du siehst ja in den USA, das weder die Todesstrafe noch die Aussicht auf tatsächlich lebenslange Freiheitsstrafen etwas an der Kriminaltitätsrate zum Positiven ändert. Die Gefängnisse sind völlig überfüllt, die Mordrate gerade in manchen Großstädten steigen wieder rasant an. Bandenkriminalität, Drogenkrminaltität und der ungehemmte Zugang zu Waffen sind dort die größten Probleme.

    In Deutschland dagegen hat sich die Mordrate in den letzten 15 Jahren halbiert. Rund 70% der Morde geschehen im privaten Umfeld der Opfer - Famiele und Freundes/Bekanntenkreis.

    2019 gab es rund 545 Mordfälle in Deutschland. Oder 0,7 Fälle pro 100.000 Einwohner

    In New York City in 2019 alleine 319.

    Für die gesamte USA: 16.215 Fälle oder 5,0 Fälle pro 100.000 Einwohnern (2018)
     
  5. Gast 140698

    Gast 140698 Guest

    Frau Mohnhaupt weigert sich bis heute Auskünfte zum Mord an Buback oder Schleyer zu geben. Die Familien leiden bis heute ... hätte es klare Distanzierung und Aufarbeitung inkl. Aufklärung gegeben ... dann könnte man über Gnade nachdenken, so nicht! Meine Meinung!
     
  6. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Die erkannten Morde haben sich in dem Maße verringert, ja. Das Hauptproblem sind ja die Morde die als natürlicher Tod durchgehen, das bemängeln ja jedes Jahr die Gerichtsmediziner. Wer sich verbrennen lässt ist fein raus, da ist eine zweite Leichenschau vorgeschrieben, aber wer normal beerdigt wird, da kann man auch schon mal etwas übersehen. Vielleicht bedeutet die Quote auch einfach nur, dass unsere Mörder immer schlauer werden, und es immer besser fertig bringen, ihre Morde wie einen natürlichen Tod aussehen zu lassen?
     
  7. grummelzack

    grummelzack Platin Member

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    Nur mal am Rande: Brigitte Zschäpe (NSU) schweigt auch beharrlich bis heute.
     
  8. Redfield

    Redfield Talk-König

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    Das macht seine unmenschliche Tat aber nicht ungeschehen. Und ich beziehe mich dabei ausdrücklich auf Mordmerkmale und keinen Totschlag oder eine Tat im Affekt. Mörder=einsperren=Schlüssel wegwerfen.
     
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  9. RugbyLeaguer

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    Beide, Mohnhaupt und Zschäpe müssen schweigen. Ansonsten... nein das sind ja nur Verschwörungstheorien...
     
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  10. atomino63

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    Gegen die Todesstrafe, jedoch definitv für lebenslanges Fernhalten von der freien und offenen Gesellschaft. Für mich gibt es keine andere adäquate Buße, wenn man einem anderen bewusst und vorsätzlich das Leben für den Rest dessen Lebens zerstört oder gar ganz beendet hat.

    Wie ich selber reagieren würde, wenn jemand Enkel, Sohn oder Frau vorsätzlich das Leben nehmen oder in den Rollstuhl befördern würde, vermag ich allerdings echt nicht zu sagen. Da mögen andere weiter sein.

    Für mich stehen jedoch ganz klar Buße, Sühne und Wiedergutmachung durch den Täter VOR dessen Resozialisierung. Man kann sich immer auch ganz bewusst dafür entscheiden, anderen Leuten keinen Schaden zuzufügen. Vom Staat erwarte ich deshalb auch, vordergründig dem Opfer beizustehen und nicht in erster Linie dem Täter. Für mich steht da hierzulande etwas auf dem Kopf. Der musste ja so werden, aka schwere Kindheit, ist mir definitiv zu billig.
     
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