Seid ihr für oder gegen die Todestrafe?

Anzeige

Dies ist für mich neben den moralischen Aspekt ebenfalls ein Grund die Todesstrafe abzulehnen.

Damit würde man aber auch einen unschuldig Verurteilten "hinrichten", da auch er eine depressive Phase haben wird, welche aufgrund seiner Unschuld sogar noch wesentlich früher eintreten kann.
Aber auch vom Bestrafungsaspekt ist es für mich falsch, erstens aufgrund des moralischen Aspekts, aber auch aufgrund der Bestrafung. Ich bin dafür, dass "Lebenslang" in Deutschland auch "Lebenslang" bedeutet und der Täter bis zu seinem natürlichen Tod in Haft bleiben muss.

 

Wer zu Unrecht verurteilt wurde, und das weiß, der hat doch eine ganze andere Motivation zu kämpfen und seine Unschuld zu beweisen. Wer hingegen zu Recht verurteilt wurde, der weiß auch, dass die Chancen das Urteil noch zu kippen ausgesprochen gering sind.

 

Am 12 Januar erst ist in Mississippi ein Mann nach 26 Jahren! in der Todeszelle freigekommen, wegen eines falschen forensischen Berichts.

Convicted by False Forensic Evidence, Eddie Lee Howard, Jr. Exonerated From Mississippi Death Row After 26 Years | Death Penalty Information Center

 

Naja, man darf auch nicht vergessen dass manchen Tätern die Flucht gelingt und sie rückfällig werden. Es geht also nicht nur um Abschreckung und Strafe, es geht auch um Prävention... und irgendwo natürlich auch um Kosten.

 

Umgekehrt. Gerade wer zu Unrecht verurteilt wurde, dürfte unter Depressionen leiden.

 

Würde ich zu unrecht wegen eines Mordes verurteilt werden, würden sich aufgrund dessen meine Freunde, meine Familie usw. von mir abwenden würde ich wohl aus lauter Verzweiflung in eine Depression abrutschen.

 

Hier könnte man noch einen Punkt hinzufügen.

Dafür, wenn ich die Folter ausüben darf.

 

Du meinst das bestimmt so, dass du zu aller erst eine Gesetzesänderung wünschst.

 

Für Mord dürfte es auch keine andere Strafe als lebenslang geben.

 

Auch in Deutschland bedeutet lebenslänglich für manche auch tatsächlich lebenslänglich, wenn die besonderer Schwere der Schuld festgestellt wird und eine negative Prognose vorliegt.

Grundsätzlich muss aber jeder Mensch das Recht haben, sich zu rehabilitieren.

Alles andere ist Populismus pur.