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SD-Republik Deutschland – ARD-Abschaltung der Anfang vom Ende?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 14. August 2023.

  1. johut

    johut Senior Member

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    Das hat in Österreich aber andere Gründe. Hier geht es um die Rechtekosten des Fußballs und von Serien und Filmen.
    Für Österreicher ist die HD-Entschlüsselung gratis. Man möchte dort nicht, dass die Programme im benachbarten Deutschland empfangen und verbreitet werden. Servus AT hat z.b. die Rechte der Formel 1 und auch Bundesliga im Programm. Würden diese nicht verschlüsseln, wären diese in weiten Teilen von Bayern und Baden-Württemberg empfangbar. Dageben wehren sich die Urheber wehement.
     
  2. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Ich denke mal dann waren die falschen Sender eingestellt. :eek:
     
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  3. picard1

    picard1 Gold Member

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    Also der Unterschied zwischen SD und HD ist bei Öffies und Privaten gleichwertig enorm!

    Warum sollte man sonst dafür bezahlen wollen?
    Die 6 € sind ok, dafür nutze ich nicht etliche VoD...
     
  4. Mike91

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    Also das HD Bild auf den Privaten ist um Welten besser als das SD Bild und auch besser als das der 720p Öffis.
     
  5. Discone

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    Die Inhalte und der Wert der Sendungen von den ÖR-Programmen sind "um Welten" besser als der werbeverseuchte Mist von den Privaten. Für meinem marginalen Konsum von Privaten Sendungen (eigentlich nur Sportübertragungen / BuLi am Sonntag via Sport 1) ist die SD Videoauflösung der kostenfreien Privaten SD-Programme über meinen 55" PANASONIC-TV via SAT-Empfang ausreichend gut.
    Die sehr guten ÖR-Programme schaue ich meistens über DVB-T2 mit 1080p 50 Hz Full-HD Qualität, frei exportierbare Aufzeichnungen erfolgen mit meinem XORO HRT 8772 Twin.
    Keine Störungen bei schweren Gewittern über DVB-T2 :winken:
     
  6. kyagi

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    Ich sage es immer wieder
    Was für ein rückständiges Land.
    Wir haben in der Schweiz schon ewig kein SD mehr und ich hab hier in der Agglo Glasfaser und 5G.
     
  7. Mike91

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    Es geht um das Bild. Nicht um den Inhalt.
     
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  8. robiH

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    Das eigentliche SD land ist Brasilien. Über 70°W werden noch 14 Programme analog verbreitet, unter anderem für den gesamten Amazonas.
     
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  9. lg74

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    SD noch zu haben, heisst ja nicht unbedingt, kein HD zu haben - sondern eher, mit Geld nicht effizient umgehen zu wollen / zu können und denjenigen, die noch nicht aus eigenem Antrieb auf HD umgestiegen sind, nun bereits 10 Jahre Schonfrist gegeben zu haben. Hinzu kommt die "HD nur gegen Geld"-Strategie der Privaten, die "gratis-Gucken" nur in SD erlaubt und die Angst der öffentlich-rechtlichen, das immer-noch-SD-only-Publikum im Falle einer SD-Abschaltung an die Privaten zu verlieren. Also durchaus politisch/wirtschaftlich strategische Gründe statt technischer Gründe.

    Deutschland hat HD seit 2008/2009. Arte HD fand man schon im Sommer 2008 auf 19,2° Ost 11362 MHz. Im Sommer 2009 kamen ebenda Das Erste HD und ZDF HD als Promo hinzu: Astra 1H/1KR/1L/1M at 19.2°E - LyngSat . Anfang 2010 fand man dann Einsfestival HD auf Astra. Ende April 2012 wurde mit der Analogabschaltung Platz geschaffen, um einen Grossteil der Regionalprogramme in HD aufschalten zu können: Astra 1H/1KR/1L/1M/2C at 19.2E - LyngSat . Ende 2013 war die Umstellung auch für die restlichen Programme mit Ausnahme von Radio Bremen TV und SR Fernsehen vollzogen: Astra 1KR/1L/1M/2C at 19.2E - LyngSat

    Und dann gehen wir mal in die Schweiz. Netterweise wurde da im Vorlauf 2010 ein PDF erstellt, das SRF 1 und SRF 2 als HD-Versionen ab Anfang 2012 in Aussicht stellt: https://www.srf.ch/article/file/urn:srf:file:649ae31a4dfab/merkblatt-hdtv.pdf

    Darin heisst es

    Was machen denn die ausländischen TV-Sender?
    HDTV ist in den USA und Japan schon seit Jahren Alltag. In Europa stellen derzeit praktisch alle TV-Sender um. Im deutschsprachigen Raum sind beispielsweise ORF; ARD, ZDF, ARTE, Pro7, Sat1, RTL, Kabel 1 bereits mit einem oder mehreren HDTV-Programmen «on air». Die Situation in den übrigen europäischen Ländern ist sehr ähnlich, im Laufe von 2010 werden weit über 200 HD-Sender im Angebot sein.


    Gestartet wurde mit HD in der Schweiz erst ab 29. Februar 2012 - SSR SRG haben es mit den "Schalttagen":
    Multimedia - Fernsehen in HD: Das sollten Sie wissen

    Also komm mir bitte nicht mit "rückständiges Land". Nicht jedenfalls, wenn es um das Datum der Erstverfügbarkeit von HDTV geht.

    Nimm Dir den Schweizer Breitbandatlas und spiele damit. Da sehe ich z.B. bei Glasfaser FTTB/FTTH weitaus weniger Ausbau als bei der Kupfer-Zweidrahtleitung. Ich sehe kaum Downloadraten zwischen 500 und 1000 MBit/s, der Grossteil spielt sich unterhalb ab.

    Schaut man sich Internetgeschwindigkeit nach Ländern 2023 | Statista an, steht Deutschland ganz hinten. Die dort gezeigten 84 MBit/s wirken verglichen mit anderen Ländern lächerlich gering, aber diese Statistik gibt die "durchschnittliche Downloadrate der Internetanschlüsse im Juni 2023 laut Messungen auf speedtest.net" wieder. Und da ginge in Deutschland inzwischen oft viel mehr, als gebucht wird. Ich könnte hier z.B. via VDSL 250 MBit/s buchen (und auch erreichen, erstklassige Leitungen, naher DSLAM) habe aber 16 MBit/s gebucht und bekomme ca. 21,3 MBit/s real raus. Mehr brauche ich nicht, schon allein die Tatsache, dass es hier in meinem Elternhaus überhaupt Internet gibt, ist Ergebnis eines zähen Ringens mit meiner Mutter (sie bräuchte nämlich gar keines). Über das parallel liegende DOCSIS (Koax) der Vodafone könnte ich den Maximaltarif mit maximal 1 GBit/s Download buchen. Brauche ich aber nicht. Und zöge ich woanders hin, wo ich Glasfaser bis 1 GBit/s haben könnte, würde ich wohl auch den niedrigstmöglichen Tarif nehmen, der im Angebot wäre - und sauer sein, wenn der mehr als 50 MBit/s Down / 10 MBit/s Up hätte, weil ichs lieber billiger hätte und mir dieser Speed reichen würde.

    Und so kenne ich das von vielen Leuten aus meinem Umfeld: sie sind sparsam und buchen nur das, was sie brauchen. Auch die Akademiker, Promovierte, wohlhabende Doppelverdiener-Familien haben in meinem Umfeld oft einen Bruchteil dessen gebucht, was technisch möglich wäre. Offenbar gibt es hier gerade in Deutschland eine massive Zurückhaltung. Dann muss man sich nicht wundern, dass die mit Speedtest ermittelten real-Raten so niedrig sind. Und nein, am Geld kanns eigentlich nicht liegen, siehe so manche der Länder, die vor uns sind. Wenn ich sehe, was hier im Umfeld vor der Tür parkt und was Handwerker so für ihre Kundschaft bauen (nämlich durchaus Luxusklasse), ist Geld genug vorhanden.

    Btw., laut der Donloadspeed-Statistik liegen Chile, Spanien und Rumänien auch vor der Schweiz. ;)

    Der deutsche Breitband-Atlas gibt eine Statistik über die technische Verfügbarkeit wieder, das passt dann auch deutlich besser zu dem, was ich bei Verfügbarkeitsabfragen inzwischen so bekomme (ja, auch auf manchem Dorf mitten im Wald):

    [​IMG]

    90% der Anschlüsse könnten mindestens 100 MBit/s, also mehr als der deutsche Speedtest-Durchschnitt.

    Die "<= 1000" sind freilich vor allem Vodafone Kabel-DOCSIS, das kann man nicht unbedingt "für voll nehmen", aber auch da sollten üblicherweise mindestens 600 MBit/s rauskommen, das ist vertraglich zugesichert. Als "normalerweise" steht 850 MBit/s im Datenblatt.

    Dazu kommt noch: es ist in Deutschland seit einigen Jahren und derzeit ganz extrem grassierend, über alles zu meckern und "abzukotzen". Habe erst heute wieder zu hören bekommen, dass unter Putin in Moskau 6-spurige Strassen innerhalb eines Tages grunderneuert würden, während in Deutschland das Flicken eines Schlaglochs teils Jahre dauert. Bitte mal etwas vorsichtig sein und filtern, was man so aus dem "Volksmund" in Deutschland zu hören bekommt. Vieles ist negativ verfärbt.


    Bei anderen Dingen - Bahn-Infrastruktur, Bahn-Pünktlichkeit, landesweiter öffentlicher Verkehrstakt, landesweit gültiger ÖV-Tarif, keine Unterscheidung zwischen Zugklassen beim Tarif, Verbreitung von Halbtax und vor allem GA in der Bevölkerung, gesellschaftliche Anerkennung und Wertschätzung des öffentlichen (Nah)verkehrs, Verantwortungsbewusstsein grosser Teile der Bevölkerung für Wohlergehen der Gesellschaft und Bewahrung der natürlichen Ressourcen, Freundlichkeit und Professionalität im Handwerks- und Dienstleistungsbereich (so habe ich das jedenfalls erlebt während meiner in Summe fast einjährigen Schweiz-Aufenthalte im Berner Oberland 2012-2019), zwischenmenschlichem Verhalten und Vertrauen (zumindest im ländlichen Raum, wo Absprachen teils noch per Handschlag erfolgen und man Agrarprodukte teils gegen "Kasse des Vertrauens" erwerben kann) und internationaler, multikultureller Offenheit ist die Schweiz ohne Zweifel Lichtjahre weit entfernt von Deutschland - in zukunftsfähiger, positiver Richtung. Ich habe einen sehr positiven, angenehmen Eindruck aus dem Berner Oberland mitgenommen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. August 2023
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  10. Koelli

    Koelli Lexikon

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    Nein. Man muss für die Decoder Karte, bzw das Modul alle 5 Jahre 20 Euro bezahlen oder sich ne entsprechende DVB-T2 Box mit Entschlüsselung kaufen