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Schwierige Entscheidung

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Winterkönig, 2. September 2017.

  1. Martyn

    Martyn Institution

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    Wenn die Immobilie aber noch grösstenteils der Bank gehört kann man noch nicht wirklich ein Eigentumsgefühl haben, und finanziell zahlt man für die Tilgung ja in der Regel noch mehr als Miete.

    Denn wirklich einen Vorteil hat man ja erst, wenn man eben weder Tilgung noch Miete mehr bezahlen muss, sondern allenfalls noch das Hausgeld zahlen und ein paar Rücklagen für Reperaturen machen muss.

    Und gerade abseits der Grossstädte und Ballungsräume werden Immobilien oft zum Verlustgeschäft. Was in den Neunzigern oft noch für 230.000 DM gehandelt wurde bringt heute oft bestenfalls noch 85.000€. Das sind dann schonmal mindestens 27% Wertverlust. Aber da in der Zwischenzeit oft schon Reperaturen und Renovierungen fällig waren, und die Kreditzinsen damals nicht so billig waren, ist der reale Wertverlust oft deutlich höher.

    Umgekehrt gibts aber natürlich gerade in Grossstädten und Ballungsräumen das Gegenteil. Damals für 350.000 DM gekauft und heute mehr als 450.000€ wert.

    Das mit dem Pflegepersonal ist aber eine Utopie.

    Wenn sich die notwendige Hilfe z.B. auf Einkaeufe und Reperaturen beschränkt, dann helfen oft auch Angehörige und Freunde gerne, da braucht man oft dann garkein Personal.

    Sobald es aber richtig ernst wird, wird die Heimpflege schon so teuer das innerhalb ein paar Jahre das Vermögen weg ist. Und Pflege zuhause wäre nochmal um ein Vielfaches teuerer. Zumindest wenn man halbwegs fair zahlen möchte. Bei diversen Ausbeutungsmodellen mag es anders aussehen.
     
  2. Rohrer

    Rohrer Guest

    Sorry, aber hier hast Du von dieser Materie wenig Ahnung. Wenn Hilfe benötigt wird, bekommt man auch entsprechende Unterstützung.

    Außer man hat außergewöhnliche Wünsche, usw. Ist aber ein vollkommen anderes Thema, als wie der Thread.
     
    Redheat21 und Winterkönig gefällt das.
  3. suniboy

    suniboy Talk-König

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    Das ist keine Utopie, sondern Alltag. Was man hört und liest kostet so eine 24h-osteuropäische Pflegekraft in der Regel um die 1.300€ Netto (da meist schwarz) oder halt etwas mehr legal, aber dafür ist dann der Lohn etwas niedriger. Verpflegung und Übernachtung sind natürlich inklusive. Das machen jetzt schon viele Leute und ich denke mit der Zeit wird sich diese Geschäftsidee ausweiten und ich kann mir sogar ein Entgegenkommen der Krankenkassen vorstellen.

    Das ist die eigentliche Utopie! Denn es gibt sicherlich viele Kinder die sich um ihre Eltern kümmern, aber die Praxis zeigt dass die meisten Kinder längst weggezogen sind, meist auch mehrere hunderte Kilometer und auch meist eine Vollzeitstelle haben wodurch sie rein zeitlich eine Pflege mit Beruf nicht vereinen können. Um sich dann das Gewissen rein zu waschen sind viele Kinder gewillt (falls Geschwister noch besser wegen der Teilung) monatlich einen Beitrag für eine Pflegekraft aus Osteuropa zu leisten und haben dann ihre Ruhe.

    Das ist es ja eben nicht. Es gibt viele Dokus darüber und auch sonst findet man viel in den Medien und die Praxis zeigt -betreutes Wohnen im Pflegeheim ist immer(!) um ein vielfaches höher als privat organisierte Pflege aus Osteuropa oder wie auch immer.
     
  4. atomino63

    atomino63 Board Ikone

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    Ich erwähnte es bereits, ich bevorzuge ein massives Terrassendach. Deshalb haben wir auch eins. :)
    Was ist an der Logik nicht zu verstehen? Auch als Rentner, also im Alter, möchte ich weiter vernünftig und in Ruhe wohnen und leben können. Derzeit leben wir inzwischen ohne Raten für 400 Euro im Monat. Dafür bekommt man hier nicht mal mehr eine vernünftige Wohnung.
    Wenn die letzten Jahre dann mit Gebrechen enden sollten und wir nicht mehr in der Lage sind, Haus und Grundstück zu bewirtschaften, dann wird alles verkauft.
    Unter anderem, um Pflege auch bezahlen zu können. Bis dahin haben wir erst mal viele, viele Jahre so gelebt, wie wir Lebensqualität definieren.
    Du hast da vielleicht einen anderen Trick drauf. Uns viel nichts besseres ein. Von den Optionspapieren für Spaßgutscheine habe ich heute noch nichts, von Haus und Grundstück aber schon.
     
  5. atomino63

    atomino63 Board Ikone

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    Wir wohnen im Ballungsraum vor dem dicken B. Bereits jetzt, sind Haus und Grundstück mehr wert, als wir mit Zins und Zinseszins gezahlt haben.
    Hier rennen bereits jetzt jede Menge Berliner und diese Makler rum und suchen nach Grundstücken und Häusern um diese zu kaufen oder eben zu verhökern.

    Und ja, man zahlt erst mal mehr für ein Haus, als Miete für eine Wohnung. Nur kann man das Leben in einer Wohnung nur schwer mit dem im eigenen Haus auf eigener Scholle vergleichen und wenn du dir ein Haus mietest, zahlst du mitnichten und Tanten auch nicht weniger, nimmst am Ende deine Plünnen und ziehst aus.

    Mein Weib drängelt, die will an die Nordsee...
     
  6. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    Alles nur eine kleine Rechenaufgabe. :)

    Ich hätte in der Vorstadtwohnung, 100m², bis zum geplanten Auszug ins Altersenddomizil 252.000€ Miete gezahlt (Erhöhungen schon mit eingerechnet). 700€ auf 30 Jahre, zum leichten Rechnen.
    Dafür hätte ich übrigens kein vergleichbares Eigentum erwerben können, aber sei es drum.

    Bei einem Zinssatz von 3% p.a. hätte mich der Erwerb also rund 382.000€ gekostet.

    Ich müsste also die Immobilie nach 30 Jahren Nutzung mit einem Wertzuwachs von 130.000€ verkaufen.

    Gut, es mag Gegenden geben, in denen das ohne weiteren Erhaltungsaufwand möglich ist. :)
     
  7. Martyn

    Martyn Institution

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    Das ist aber ein Prinzip das auf Ausbeutung basiert.

    Das funktioniert inzwischen nur noch mit Rumänen und Bulgaren, aber auch da steigt der Lebenstandard, so das dort immer weniger auf solche Gelegenheiten angewiesen sind. Vielleicht tritt in ein paar Jahren noch Moldawien der EU bei, was die Möglichkeit noch um ein paar Jahre verlängern würde, aber spätestens dann wird das Konzept nicht mehr funktionieren.

    Von 24h-Pflege will ich mal garnicht reden, aber selbst eine 10h-Pflege täglich von 10-20 Uhr würde schon 2 1/2 Vollzeitstellen bedürfen, wenn man bedenkt das man für manche Tätigkeiten auchmal zwei Pflegekräfte braucht, und die Pflegekräfte auch mal krank werden können oder einen Urlaubsanspruch haben.

    2 1/2 Vollzeitstellen a 1.500€ brutto machen inklusive Lohnnebenkosten um die 5.000€ Kosten.
     
  8. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    Stand der Dinge. Habe gestern mit meiner Vermieterin gesprochen. Bleibe in meine jetzige Wohnung.
     
  9. suniboy

    suniboy Talk-König

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    Eine weise Entscheidung. :)
     
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  10. atomino63

    atomino63 Board Ikone

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    Wieso hätte?

    Nun jedoch zur Sache, ich ziehe als Vergleich fairer Weise ein gemietetes Haus heran. So etwas mietet man jedoch in aller Regel nicht zum Preis einer Wohnung. Deshalb geht für mich die Rechnung mit den veranschlagten 700 Talern Miete auch nicht auf, zumal man auch 40 oder 50 Jahre in der Wohnung wohnen könnte, respektive Miete zahlt.

    Ist eben alles relativ, weil deine Rechnung unter anderem eine Vollfinanzierung unterstellt, anderenfalls aber auch jede Menge Zinsen wegfielen.
    Unsere sah so aus, dass ein Teil des Kaufpreises für 1300 qm Grund mit 120 qm Wohnfläche plus Keller und Doppelgarage in bar gezahlt und der Rest mit 3,x % Zins bei 4% Tilgung, innerhalb von 10 Jahren fest und einer Anschlussfinanzierung mit 24 Raten zu je 1000 Talern zu 1,x % Zins getilgt wurde. Rundherum kamen da innerhalb von 12 Jahren knapp 40000 Euro an Zinsen plus die Grunderwerbssteuer zusammen. Hört sich erst mal viel an, sicher. Bei einer noch ausstehenden Nutzung von im besten Falle dreißig Jahren - meine Frau mal außen vor, die ist mit ihren 38 Lenzen 15 Jahre jünger - relativeren sich diese Taler aber ganz schnell. Zumal Terrasse, Wintergarten und Stellplätze für den häuslichen Krempel auch noch inklusive sind. Wenn es vorzeitig in die Hose gehen sollte - das Leben meine ich - dann ist eh alles andere egal.

    Am Ende lässt sich nicht alles nur in Euro und Cent aufrechnen und wiederum nicht alles passt obendrein auch für jedermann.
    Das mir niemand bekannt ist, der sein Leben lang ein Haus gemietet und zusätzlich noch einen Batzen Geld zur Seite gelegt hat - zumal ja auch die Garantien für den zukünftigen Wert der Spaßgutscheine fehlen - habe ich ja bereits angeführt. Schaun wir mal, sagt der Franz immer...