Schwerer Rückschlag für uncodierte ORF2 - Verbreitung

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..kannst ja mit ner büchse im ausland sammeln gehen breites_

 

Für die deutschen ÖR-Sender zählen die deutschen Seher. Alles andere ist eher unfreiwillig, da eine Verschlüsselung zu teuer wäre. Ein Verschlüsselungssystem, bzw. die Lizenz +.. +.. +.. ist auch sehr teuer und nimmt sich nicht viel von den Europarechten. Zumal die sowieso nur bei Sport sehr viel teurer sein dürften. Alles andere ist doch wegen der Synchro sowieso nur im deutschsprachigen Raum von Wert.
Das analoge Kabel hat einfach nicht genug Platz und ist in Deutschland veraltet. Das wird sich aber sicher bald ändern, wenn endlich alle Programme im Kabel digital vorhanden sind und analog endgültig abgeschaltet wird. Ausserdem kannst du alle ÖR jetzt schon digital sehen.

Bei den ÖR-Sendern sieht es ja sehr gut aus, dass dort auch endlich 2010 die Lichter analog aus gehen.

<small>[ 03. September 2003, 14:57: Beitrag editiert von: nevers ]</small>

 

Das ist eine endlose Diskussion, die es schon seit vielen Jahren gibt. Die Deutschen bezahlen die Rundfunkgebühren und bezahlen damit die europaweite unverschlüsselte Ausstrahlung der deutschen (zumindest Öffentlich-Rechtlichen) Programme.

Und das in einem Zeitalter des EURO, in dem uns die Politik ein einheitliches €uropa vorgaukeln...

Finde es selber auch sehr schade, dass z.B. die österreichischen und niederländischen Programme in D nicht offiziell gesehen werden können. Bei solchen "Entscheidungen" geht es mal wieder um Verkauf von Rechten, für die sowieso bereits viel zu viel Geld ausgegeben wird.

Die Hoffnung, dass sich was tun wird, habe ich schon lange aufgegeben. Wenn man sich nur das Desaster der letzten Fussball WM anschaut, weiss man schon Bescheid. Dies sagt eigentlich alles aus.

Zurück zum eigentlichen Thema: Von einem "schweren Rückschlag" zu sprechen, halte ich für überzogen, man kann auch innerhalb von kurzer Zeit irgendwelche Lösungen (Änderung der Gesetze, sonstige rechtliche Lösungen) finden. Zumal die bei ORF 2 ausgestrahlten unverschlüsselten Sendungen bestimmt sowieso nicht so interessant sind. Sicherlich ist jeder FTA Sender zu begrüssen, aber ich sehe das Ganze nicht so kritisch, denn wenn der ORF wirklich will, wird sich auch kurzfristig eine Lösung finden lassen.

 

Sei froh, was willst Du schon mit ORF2. ORF gucke ich nur, wenn Ski alpin isy, weil die die Rennen alle live zeigen, dafür kennen sich die Moderatoren hinten und vorne nicht aus. War früher auf ORF2, jetzt ORF
Was am 2er läuft, war sicher auch schon auf den 3. bei Euch zu sehen

 

Dritten zwar nicht, aber vieles von ORF2 kommt ja auch auf 3sat. Und das kann wirklich fast jeder empfangen.

 

Es hört sich fast so an, als sei die geplante FTA-Ausstrahlung auch innerhalb des ORF umstritten. Anders ist nicht zu erklären, warum die naheliegendste Lösung - die partielle Verschlüsselung - nicht längst beschlossen ist. Es könnte ja eine Übergangslösung bis zur Änderung des ORF-Gesetzes bleiben. Die Lizenzgebühren für partielle Verschlüsselung dürften nicht höher liegen als für die Dauerverschlüsselung. Bei dieser Gelegenheit könnte man gleich etliche Sendungen auf ORF1 unverschlüsselt zeigen, für die der ORF ohnehin die Rechte besitzt.

Im Übrigen verstehe ich nicht, wieso die Nicht-Ausstrahlung von zugekauften Produktionen gegen das ORF-Gesetz verstößt. Gerade die Eigenproduktionen, auf die es ankommt, darf ORF2 ja weiterhin zeigen.

Ich glaube auch, daß das was mit Lizenzgebühren für die Verschlüsselung zu tun hatte. Zu dem Zeitpunkt, als die Entscheidung gefallen ist, wären die deutschen Sender wegen der schon vorhandenen dBoxen kaum an Betacrypt vorbeigekommen. Wie sich die Lizenzbedingungen und -preise von BetaResearch ausgewirkt haben, konnte man am ORF ja gut sehen. Selbst wenn die ÖRs auf Konfrontation mit Kirch gegangen wären und z. B. Viaccess genommen hätten (soll angeblich die niedrigsten Lizenzen verlangen), wäre es fraglich, ob die Mehrkosten auf Senderseite durch die gesparten Europarechte aufgewogen worden wären. Denkt man noch an die enormen Mehrkosten für die Zuschauer, wäre der Umstieg auf Digital noch um viele Jahre verzögert worden.

Eine Verschlüsselung ist doch nichts wünschenswertes, sondern im besten Fall ein notwendiges Übel. Schließlich hat die BBC ja auch viel riskiert, um die ungeliebte Verschlüsselung endlich los zu werden.