Schweiz treibt UKW-Abschaltung voran

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AW: Schweiz treibt UKW-Abschaltung voran

Simulcast müsste ja garnicht sein.

Den FM und DAB(+) liegen in verschiedenen Frequenzbereichen, und jedes DAB(+) Radio kann auch FM empfangen.

Also kann man dauerhaft bei der Strategie bleiben Haupt- und Lokalsender über FM zu verbreiten und nur bundes- und landesweite Spartensender über DAB(+).

So einfach ist es aber auch nicht.

Erstens passen schonmal auf FM mindestens 10 Sender flächendeckend, bei Bedarf kann man lokal auch auch bis zu 14 Sender unterbringen.

Und noch mehr Sender können auch schnell zu einem (weiteren) Qualitätsführen.

Denn auch wenn sich die Zahl der Radiosender vervielfachten würde, würden die Zahl der Hörer und die Werbebudgets nur geringfügig wachsen. Folglich würde jedem Sender nur noch ein Bruchteil seines jetztigen Budgets zur Verfügung stehen.

Wahrscheinlich wären dann ein Grossteil der Sender seelenlose Playlistdudler ohne Moderation, bei denen nur automatisch die stündlichen Nachrichten (übergreifend für mehrere Sender eines Anbieters) und die Werbeblöcke abgefahren würden.

 

AW: Schweiz treibt UKW-Abschaltung voran

Ich möchte noch einen Vorteil von DAB(+) hervorheben, den ich jeden Tag aufs neue "erfahre": Störungsfreier Empfang.
Hier in den Bergen ist es mit UKW einfach so (egal wie gut das Autoradio ist), dass es immer wieder Störungen gibt. Bergflanken reflektieren nun mal UKW und das hört sich halt nicht gut an. Bei DAB ist das kein Problem, denn das nutzt diesen Effekt ja sogar aus - der Empfang wird dadurch höchstens noch stabiler.
Früher konnte ich nicht von Meiringen nach Bern fahren, ohne einige Male mit Geknatter und Rauschen beglückt werden. Selbst mein seliges Grundig Autoradio aus Mitte der 90er schaffte das nicht.
Seit ich DAB habe fahre ich die Strecke mit störungsfreiem Empfang durch - auch in den Tunnels, die übrigens nicht direkt versorgt sind. Dort nutzt man Reflexionen, was völlig ausreicht. Auf UKW gibts nach spätestens 100m nur noch Rauschen...