Schweiz stimmt gegen Masseneinwanderung

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AW: Schweiz stimmt gegen Masseneinwanderung

Die Frage ist, wie viele Stunden arbeitet dann ein angestellter Hausarzt pro Woche (im Schnitt), wenn man sämtliche Überstunden berücksichtigt?

 

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Kommt darauf an ... in Hamburg, München etc. pp. kann sich selbst ein Oberarzt kein Reihenhaus mehr leisten, so hoch sind die Lebenshaltungskosten ...

Beispiel: Ein Studienfreund meiner Frau war in HH beschäftigt, als Oberarzt ... Gehalt, inkl. aller Zulagen lag bei 88.000,- Euro per Anno ... realistisch hatte er 2009 pro Woche dafür 65,2 Stunden gearbeitet ... dann ging er mit Frau und Kindern in die Schweiz ... Lebenshaltungskosten waren für ihn vergleichbar ... er arbeitete 2010 / 2011 nur noch 46,2 Stunden pro Woche ... für umgerechnet 126.000,- Euro ... jetzt mal rechnen, was das in Geld pro Arbeitsstunde bedeutet und welch ein Zugewinn an Lebensqualität durch fast 20 Stunden weniger Arbeit pro Woche!

Seit 2012 ist er in den Niederlanden ... auf der alten Stelle meiner Frau.
Und dort ist er zufrieden und sieht sich und seine Familie als "angekommen" ...

 

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Sehr deutlich höher, richtig. Mit Ausnahme von Benzin ist hier "alles" teurer, teilweise sogar massiv. Aber anstatt die Kaufkraft zu vergleichen, bedient sich der typische Stammtisch irgendwelchen nichtssagenden aus dem Zusammenhang gerissenen Zahlen.

Im Grenzgebiet zur Schweiz ist es vielen Vertragshändlern übrigens "verboten", Autos an Schweizer zu verkaufen. Die deutschen Autowerke verkaufen die Autos halt lieber in der Schweiz zu entsprechend höheren Preisen...

Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Meine Frau ist aus Deutschland, arbeitet seit gut 10 Jahren in der Schweiz und fühlte sich nie ausgegrenzt. Natürlich ist man am Anfang fremd in der Gegend. Das ist man aber auch wenn man von Zürich nach Bern zieht oder von Köln nach München.

 

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Das ist ziemlich unterschiedlich. Viele Verträge haben "offiziell" 31 Wochenstunden und werden auch so bezahlt (weil dies die Mindestarbeitszeit ist, um einen KV Sitz zu besetzen) ... gearbeitet inkl. Hausbesuchen wird oftmals deutlich über 40 Stunden ... zumindest in unserem Bekanntenkreis. Die einzige Angestellte, die wir kennen, die offiziell Vollzeit arbeitet, kommt auf gut 55 Stunden ... ähnlich wie meine Holde ... allerdings arbeitet die wenigstens für die eigene Tasche, sprich, sie ist selbst niedergelassen.

"Üblich" als Gehalt wird übrigens gezahlt nach den Verträgen vom Marburger Bund ... und dort orientiert man sich an den Gehältern für Oberärzte ... kann alles leicht eingesehen werden.

 

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Hm, ich, als alter Stammtischler, verlasse mich einfach auf das, was mir die erzählen, die in der Schweiz eine Zeit gelebt haben.

Und: Vielleicht geht es Deiner Frau etwas besser, weil sie mit einem Schweizer verheiratet ist ... ich habe jedenfalls aus erster Hand andere Dinge gehört ... auch was die Kinder an der Schule erlebt haben. Warum sonst wohl, hätte unser Freund die Koffer gepackt und wäre in die NL gezogen ... und noch weiter gefragt: Warum verlassen 76% aller deutschen Ärzte die Schweiz nach weniger als fünf Jahren, wenn Ihr so tolerant seid ... als Gegenbeispiel: Von den deutschen Ärzten, die nach GB ziehen, kommen innerhalb von fünf Jahren nur 12% zurück ...

 

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Ich verlasse mich auf das, was ich selber erlebe. Ich bin oft in Deutschland (beruflich und privat) und kann durchaus vergleichen.

Meine Frau war schon einige Jahre hier, bevor ich sie kennengelernt hatte. Auch als frisch eingereiste deutsche Singlefrau wurde sie nie ausgegrenzt. Woran es bei Deinem Freund lag, kann ich natürlich nicht beurteilen ohne ihn zu kennen.

 

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Womit Du meine Frage nicht beantwortet hast:

Wie erklärst Du Dir, daß die Schweiz in den Listen ganz weit vorn liegt, was die Ab- bzw. Rückwanderung deutscher Ärzte betrifft?

 

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Bitte nicht persönlich nehmen! Das kann viele Ursachen haben.

1. Wenn eine Frau gut genug aussieht und Single, hat sie fast nirgendwo Probleme.

2. Nicht jeder bekommt alle "Einschläge" mit (will ich ihr nicht unterstellen!!!) bzw. nimmt Sticheleien mit Humor ...

3. Vielleicht entsprach ihre "Einstellung und Lebensweise" dem, was Schweizer erwarten ... immerhin hatte es ja Gründe, daß sie in die Schweiz gezogen ist ... denn, das Geld kann es ja angeblich nicht gewesen sein ... da ja die Lebenshaltungskosten soooo hoch sind ... und da sie im Pflegebereich tätig ist, würde sie auch in Deutschland einen Job finden.

Natürlich wird es Deutsche geben, die sich in der Schweiz wohl fühlen ... und die akzeptiert werden ... wer sich weit genug anpassen kann und will, ist da sicherlich ein klein wenig im Vorteil.

Das glückliche Schicksal Deiner Frau ändert nur nichts an der Tatsache, daß sehr viele Deutsche sehr schnell das Land wieder verlassen ... und den Punkt solltest Du auch mal selbstkritisch hinterfragen!

Wobei ich Dir mit keinem Wort Deutschenfeindlichkeit unterstellen will!

 

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Im Spital in welchem meine Frau arbeitet, kamen und gingen schon viele Ärzte, viele natürlich auch aus Deutschland. Von 4 Ärzten die zurück gingen, kenne ich den Grund:
- Einer hatte ganz einfach Heimweh nach seinem Umfeld (Aus dem gleichen Grund kam übrigens mein ehemaliger Tauchlehrer aus Thailand zurück nach Bayern; nicht weil die Thais böse waren oder sie Sonne nie schien).
- Zwei waren negativ überrascht von der Kaufkraft bzw. liessen sich blenden vom reinen Gehalt
- Der vierte wollte noch in die USA bevor ihm Zitat "eine Frau über den Weg läuft, die ihn halten will"


Klar, das ist sicher alles andere als repräsentativ. Aber es ist nicht so, dass alle wieder gehen, weil wir Schweizer so böse sind.

 

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Ich denke, dass auch niemand so etwas behaupten möchte. Es sind halt immer Einzelfälle.